Lily hatte schreckliche Kopfschmerzen. Sie konnte die Augen nicht öffnen. Sobald sie es versuchte blendete das Licht sie.
„Na Dornröschen, ausgeschlafen?"
Lily schreckte hoch. Diese Stimme kannte sie und es war die Letzte die sie hören wollte, nach allem was passiert war.
„Wo sind wir?" fragte Lily.
„Ich hab keine Ahnung, aber vielleicht erkennst du diesen Ort, wenn du endlich deine Augen aufmachst." antwortete Malfoy.
„Ich kann nicht. Die Sonne blendet so. Wie spät ist es?"
„12.00 Uhr mittags."
Lily hielt sich die Hände vor die Augen und öffnete diese. Dabei richtete sie sich auf, was ihr mehr als schwer fiel, da ihr ganzer Körper schmerzte. Nach einer gefühlte Ewigkeit konnte sie ihre Augen ganz öffnen und sah sich um. Sie saß in einer Felsnische. Um sie herum war nichts als Fels, ein paar Gräser, niedrige Büsche und Meer. Ein paar Meter entfernt saß Scorpius Malfoy an einen Stein gelehnt. Er schaute auf das Meer und sah dabei so arrogant aus, wie es nur bei ihm ging.
Dann fiel ihr wieder ein, warum sie überhaupt mit Malfoy hier saß. Sie sprang auf und wollte schon losrennen um die Anderen zu suchen, als sie das Gleichgewicht verlor. Doch bevor sie auf den Boden aufschlug fing Malfoy sie auf.
„Pass auf, wo du hintrittst Potter."
„Wo sind die Anderen und was ist passiert, nachdem wir in diesem Keller waren?" fragte Lily hysterisch. Sie hatte so schreckliche Angst, dass sie plötzliche Schnappatmung bekam.
„Wenn du endlich mal ruhig bist kann ich dir auch erzählen, was passiert ist." Antwortete Malfoy viel zu ruhig und hochnäsig.
Lily atmete tief durch. Dabei wurde ihre Atmung langsam und gleichmäßig. Hysterie brachte sie jetzt auch nicht weiter.
„Ok dann erzähl mal."
„ Also. Ich nehm an das Letzte an das du dich erinnerst ist, als wir in diesem Kerker waren und dein dusseliger Bruder seinen Umhang in der Tür stecken lassen hat."
Lily nickte und versuchte den Kommentar über James zu überhören.
„Ich wurde auch kurz ohnmächtig, aber mich hat dieser Fluch nicht ganz erwischt, deshalb war ich nicht so lange weg wir ihr anderen. Das nächste Mal sprachen sie darüber wo sie uns hinbringen wollen und wen sie sich zuerst vornehmen wollen."
Lily schreckte zusammen. Sie hatten wirklich vor sie zu foltern.
„Sie rätselten darüber, wer wir wohl alle waren. Schienen nicht die hellsten zu sein sonst hätten sie uns sofort erkannt. Vielleicht hast du das auch der Medienscheuheit deines Vaters zu verdanken. Auf jeden Fall erkannten sie keinen von uns.
Dann bemerkte ich, dass wir auf einen Wagen saßen, der von einem Troll gezogen wurden. Diese Typen waren zwar ziemliche Idioten, aber unsere Zauberstäbe hatten sie uns dann doch abgenommen. Nur dir nicht. Wahrscheinlich hatten sie ihn nicht gefunden, weil du ihn gut versteckt hattest." Er grinste schelmisch und zog dabei ihren Zauberstab hervor.
Lily schnappte ihn den Zauberstab aus der Hand.
„Und wie hast du ihn gefunden, Malfoy?"zischte Lily. Er grinste immer noch dämlich.
„Naja auf dem Wagen war es ziemlich eng und wir waren ziemlich viel deswegen musste sie uns platzsparend stapeln.
Wie auch immer jedenfalls ist es mir gelungen dir den Zauberstab abzunehmen. Dann bin ich halt apperiert."
Lily sah ihn verwundert an. „Und wieso bin ich dann hier?"
„Erstens lagst du auf mir und ich hatte keine Wahl. Zweitens konnte ich Al nicht erwischen und drittens hätte ich mich ja vor deinem Vater rechtfertigen müssen, dass ich entkommen konnte und keinen mitgebracht habe. So kann ich ihm wenigstens sein kleines Mädchen wiederbringen." Sagte er wieder mit hochnäsigem Grinsen.
Lily machte dieses Grinsen wütend, doch sie wollte Energie nicht damit verschwenden, sich über Malfoy zu ärgern. Sie dachte an ihre Brüder und ihre liebe Cousine Rose und ihren besten Freund Hugo. Dabei kamen ihr die Tränen. Was, wenn ihnen etwas passiert ist? Oder noch passieren wird.
Malfoy bemerkte ihre Tränen und wirkte ihm ersten Moment unbeholfen, doch dann kam die gleichgültige kalte Malfoymaske zurück. Er trat auf sie zu und tat etwas, was Lily nie im Leben von ihm gedacht hätte: Er nahm sie in den Arm.
Sie war total überrascht, aber brauchte diese Umarmung im Moment mehr alles andere. Also ließ sie sich fallen und schluchzte an seine muskulöse Schulter.
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Lily Potter und die Rettungsmission
FanfictionWas passiert, wenn man plötzlich auf einer Klippe aufwacht und nichts mehr weiß. Und niemand anderes ist da, außer der dumm grinsende Malfoy, der einem erzählt, dass man von Todessern entführt wurde. Das größte Problem an der Sache ist nur , dass de...