Erwischt

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Lily löste sich nach einer gefühlten Ewigkeit von Scorpius. „Möchtest du vielleicht zu Al gehen?" fragte Lily ihn vorsichtig und stand auf. Er nickte: „Nur hier rumzusitzen und nichts zu tun macht ihn auch nicht gesünder." Scorpius erhob sich und griff nach Lilys Hand. Gemeinsam gingen sie die Gänge entlang, doch kurz vor dem Zimmer stoppte Lily: „Ich glaube das-" sie deutete auf ihre verschränkten Hände. „-ist doch ein bisschen viel. Lass uns ihnen erst mal nichts davon sagen." Scorpius nickte und zog Lily für einen Kuss heran. „Das wird mir fehlen." Seufzte er und löste sich von ihr.
Lily grinste betrat dann aber als erstes den Raum. Ihr Vater war nicht mehr da. Scorpius trat nach Lily ein und stürzte sich sofort auf seinen besten Freund. „ Gut dass dir nichts passiert ist." Sagte Scorpius. Albus nickte: Dir ebenso."
Lily setzte sich auf eines der Betten. „Nun erzählt mal was passiert ist." Und Albus und James erzählten alles. Angefangen mit einem kleinen Kerker, indem sie alle eingesperrt waren, über die Kälte und dass sie nichts zu essen bekommen haben bis hin zu dem Teil wo sie wieder herausgeholt wurden.
„Und sie hatten keine Ahnung wer ihr seid?" fragte Scorpius verwundert, als Albus geendet hatte.
„Nein überhaupt nicht." Sagte Albus. Die waren wirklich nicht die hellsten, dachte Lily. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn sie es gewusst hätten. Weiter konnte Lily nun nicht darüber nachdenken, da nun Ihr Dad mit ihrer Mum hereinkam. Ginny Potter sah fürchterlich aus. Sie hatte dunkle Augenringe und zerzaustes Haar. Sie stürzte sich nach einander auf ihre Kinder, auch wenn sie sich bei Albus und James ganz schön strecken musste um diese zu umarmen. Ihr Dad hatte ihr glücklicherweise schon die ganze Geschichte erzählt, sodass sie das nicht schon wieder tun musste.
Nach einem weiteren Besuch bei Rose und Hugo, verließen sie zu sechst das Krankenhaus. Albus und James konnten schon wieder mit nach Hause kommen und Scorpius würde auch bei ihnen wohnen, bis es seinem Dad besser ging. Hugo musste aufgrund des Zaubers noch eine Nacht dort bleiben und Rose auch da sie mit dem Cruciatusfluch gefoltert wurde. Die Arme hatte am meisten abbekommen.
Zuhause angekommen bereitete ihnen Kreacher ein köstliches Essen, wobei Albus und James auf Schonkost zurückgreifen mussten, da sie mehrere Tage lang nichts gegessen hatte. Vorallem James war darüber sehr wütend. Am Abend saßen die Vier 'Kinder' zusammen in Albus Zimmer und unterhielten sich über alles Mögliche. Das Hauptthema war allerdings Quidditch. Lily und Scorpius blieben die meiste Zeit über still und sahen sich nur hin und wieder an. Gegen 10 Uhr verkündete Lily sie würde schlafen gehen und verließ den Raum. Scorpius behauptete er müsse auf Toilette und folgte ihr. Auf dem Flur bogen sie um eine Ecke und ehe sie sichs versah, drückte Scorpius sie schon sachte gegen die Wand und küsste sie leidenschaftlich. Nach einigen Minuten löste er sich von ihr. „Ich weiß nicht, ob ich das lange aushalte." Grinste Scorpius. Lily schaute ihn nur liebevoll an und verlor sich in diesen sturmgrauen Augen. „Sie sehen ja schon ziemlich gefestigt aus. Vielleicht sagen wir es ihnen doch gleich." Grinste Lily nun ebenfalls. Sie beugte sich zu ihm hoch für einen weiteren Kuss, doch bevor sich ihre Lippen erneut trafen hörten sie ein lautes „AHA". Blitzschnell sprangen sie auseinander, doch zu spät. James und Albus funkelten sie Beide wütend an.
Doch zu ihrer großen Überraschung griff Albus nicht Scorpius, sondern sie an: „Lily was soll das? Du hast einen Freund." Entsetzt sah Lily zu Scorpius, der sie enttäuscht ansah. „Ich ... Das ..." stotterte Lily. Als Scorpius sich umdrehte und weggehen wollte, hielt sie ihn zurück: „Ja es ist wahr. Offiziell habe ich einen Freund, aber ich bin mir nicht mal sicher ob er das auch weiß. Es ist Dylan aus Rawenclaw in meinem Jahrgang. Aber das ist nichts richtiges und ich liebe ihn auch nicht. Ich liebe dich." Das letzte sagte sie nur zu Scorpius. Sie wartete vergeblich auf irgendeine Reaktion von ihm. Ihr Ausdruck wurde zunehmender verzweifelter, doch dann lächelte Scorpius. Es war nicht das arrogante Malfoygrinsen, sondern ein einfaches liebes Lächeln. Lily war so erleichtert und warf sich in seine Arme. Sie hatte ihre Brüder schon völlig vergessen, doch Albus ging nun dazwischen: „Hey, ich bin auch noch da. Glaubt bloß nicht das ich das erlaube." Albus funkelte jetzt Scorpius wütend an. „Al, bitte..." Doch Scorpius wurde erneut von Albus unterbrochen. „Hör bloß auf Scorpius! Ich kenne dich schon seit der ersten Klasse. Du hast es noch nie Ernst mit Jemandem gemeint und sie alle nach ein paar Tagen wieder weggeworfen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich das bei meiner Schwester zulasse." Lily war einerseits von Albus Beschützerinstinkt beeindruckt, andererseits war sie sauer, dass er Scorpius unterstellte sie nur auszunutzen. Sie kannte auch die Geschichten, die in Hogwarts über ihn erzählt wurden, doch war sie sich ziemlich sicher, dass das was sie hatten, anders, besonders war. Er sah sie ganz anders an, als die Anderen Mädchen, mit denen er bisher zusammen war.
„Al, bitte hör mir zu. Ich würde es niemals wagen Lily nur zu benutzen. Dafür ist sie mir viel zu wichtig. Ich habe sie noch nie als eine Eroberung angesehen. Ich liebe sie wirklich!" Al sah Scorpius ganz genau an. „ Okay ich glaube dir." Sagte Al. „Aber brichst du ihr das Herz, machen wir dich fertig, stimmts James?" Albus drehte sich um zu James, der die ganze Zeit über still war. „Na klar, aber ich bezweifele das das nötig sein wird." Lily sah James verwundert an. Eigentlich war er es mit dem übertriebenen Beschützerinstinkt. Doch bevor Lily den Mund aufmachen konnte, sagte Scorpius: „Wieso bist du so ruhig? Ich dachte du hasst mich?"
„Quatsch ich hasse dich nicht. Ich mag dich nicht besonders, aber das liegt eher daran, dass du mir schon immer ein Dorn im Auge warst. Du warst die einzige Konkurrenz im Kampf um Hogwartsschülerinnen. Aber jetzt hast du meine Schwester und ich habe alle Frauen der Welt ganz für mich alleine. Außerdem hast du meinem Bruder das Leben im Schlangenhaus etwas erträglicher gemacht." James grinste. Lily freute sich darüber, dass ihre Brüder so nett waren und umarmte beide. „Aber bitte sagt Mum und Dad noch nichts davon." Sagte Lily in der Umarmung.
„Was sollen sie mir nicht sagen?" fragte Harry, der gerade die Treppe hinaufkam.
„Nichts Wichtiges. Was gibt es Dad?" fragte Lily schnell. Ihr Vater ignorierte das Erste und sagte: „Ich habe Nachrichten aus dem Mungos für Scorpius." Scorpius erstarrte. „Dein Vater ist aufgewacht. Es geht ihm soweit ganz gut und er schwebt nicht mehr in Lebensgefahr."


Ende


So, das wars mit der Fanfiction, aber keine Angst, es wird eine Fortsetzung geben. Allerdings wird diese dann eine einfache Romanze, ohne viel Abentuer.
Ich freue mich auf fleßige Reviews.

Lily Potter und die RettungsmissionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt