Grim grinning ghosts

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(Dieser Traum enthält ein altes Hotel, Geister, Jacksepticeye und Gory stuff :D
Das Bild werde ich vielleicht noch nachholen... .-.)

Die Regentropfen prasselten gegen die Scheibe und weckten mich auf.
Ich war wohl im Auto eingeschlafen.
Meine Eltern wurden auf irgendeine feine Party eingeladen und ich musste natürlich mitkommen.
Ich kannte dort zwar keinen und hatte wirklich keine Lust mich mit diesen Hochnäsigen zu unterhalten, aber es nützte ja nichts.
Nun saß ich schon für bestimmt vier Stunden im Auto, also konnte ich nicht einfach fragen ob wir wieder umkehren konnten.
Es war bereits Nacht, vielleicht ein oder zwei Uhr.
Ich blickte seufzend aus dem Fenster und sah dem Regen zu, wie er zu Boden prasselte.
Zu allem Überfluss ertönte nun ein Heavy Rain Remix aus meinem Kopfhörern, welche ich seit Beginn der Fahrt in meinen Ohren hatte.
Was ein Zufall, nicht war?
Jetzt zog nicht nur der Regen meine Laune noch weiter in den Keller, sondern auch das Lied.
Es war zwar wunderschön, aber trotzdem musste ich nun wieder an die schlechten Endings denken.
"Na, ist die Schlafmütze auch wieder wach?", fragte mein Vater, als er mich durch den Rückspiegel ansah.
"Jaaa...", brummte ich als Antwort,
"Wie lange müssen wir noch fahren?"
"Wir müssten gleich da sein.", antwortete meine Mutter lächelnd und holte dann ein paar Bonbons raus und bot sie uns an.
Ich lehnte kopfschüttelnd ab.
Wenn ich für mehrere Stunden im Auto sitze wird mir nämlich immer etwas übel und da half der Geruch von Bonbons auch nicht weiter...
Plötzlich hielten wir an.
Verwirrt sah ich wieder aus dem Fenster, nur um festzustellen, dass wir vor einem riesigen Hotel standen.
Das ging dann doch schneller als erwartet.
Ich nahm meine Tasche und stieg aus dem Auto.
Es war erstaunlicherweise ziemlich kalt, obwohl es noch Sommer war.
Zitternd ging ich auf das Hotel zu.
Es war in einem dunklen grau gestrichen und sah ziemlich alt aus.
Am Eingang stand ein Angestellter und hielt mir die Glastür auf.
Ich lächelte ihn dankend an und betrat dann das Gebäude.
Alles sah so nobel aus.
Ein riesiger Kronleuchter hing von der Decke herab, ein kleiner Springbrunnen stand in der Mitte des Eingansbereiches und alle Angestellten trugen teure Anzüge.
Als ich das mit meiner einfachen Jeans und meinem dünnen Pullover vergleichte fühlte ich mich direkt arm.
Dieses Hotel war einfach nicht der richtige Platz für ein Mädchen, was am liebsten 24/7 vor dem Pc sitzen würde.
...
Ach ja, und schlafen.
Schlafen war mir ebenfalls wichtig.
Plötzlich sprach mich eine braunhaarige Frau an: "Bist du die Tochter von Herr (Name wird hier nicht gennant)?"
Ich nickte nur kurz.
"Dein Vater hat mich beauftragt dich in euer Zimmer zu schicken.", fuhr sie fort,  "Das Gepäck deiner Eltern und dir ist schon im Zimmer."
Als sie ausgesprochen hatte, drückte sie mir lächelnd einen Schlüssel in die Hand und ging wieder.
Ich sah mir kurz die Zimmernummer an und machte mich dann auch schon auf die Suche.
Insgesamt musste ich in den 5. Stock latschen und kam genervt im richtigen Flur an.
"So, wo ist denn nun Zimmer 156?", murmelte ich leise und sah mich um.
Ich ging immer weiter den Flur entlang, vorbei an bestimmt 15 Zimmern, aber keins von ihnen war die Nummer 156.
Ich bog erneut ab und siehe da, der Flur endete nach 10 Metern in einer Sackgasse.
"Wenn unser Zimmer hier nicht ist, fühl ich mich aber schon so'n bisschen verarscht...", dachte ich und ging wiederwillig weiter geradeaus.
Zum Glück konnte ich schon aus der Ferne auf dem letzten Zimmer die Zahl 156 entziffern, also hat sich die Mühe doch noch ausgezahlt.
Ich war nur noch ein Zimmer entfernt, da wurde mir eine Tür ins Gesicht geknallt.
Ich fiel mit Sternen vor den Augen nach hinten auf den harten Teppichboden.
Alles drehte sich... Und meine Nase tat weh...
"Oh Gott, Sorry!", entschuldigte sich eine Stimme besorgt, "Geht es dir gut!?"
Ich blinzelte ein paar mal und sah die Person an, die sich über mich beugte.
Dem Mann vielen ein paar grüne Strähnen ins Gesicht und seine blauen Augen sahen mich schuldbewusst an.
War es wirklich der, an den ich dachte?
Zur Sicherheit sah ich ihn mir nochmal genau an. Ein kurzer Stoppelbart, und ein graues Shirt, mit der Aufschrift "Berlin".
"Ich bin mir nicht sicher...", antwortete ich ihm schließlich.
Ich kniff mir in den Arm um mir sicher zu sein, dass ich wach war.
"Heißt du zufällig Seán?", fragte ich entgeistert.
"Ähm... Ja...", antwortete er mir zögernd und sah mich verwirrt an.
Er hatte sogar einen irischen Akzent.
"Ist der Boden eigentlich so bequem, oder warum bist du noch nicht aufgestanden?", fragte er nun mit einem Lächeln und hielt mir eine Hand hin.
Ich nahm sie sprachlos an und stand schließlich auf.
"Sag mal, woher kennst du eigentlich meinen Namen?", fragte er mich nun.
"Naja...Ich bin eine deiner 12 Millionen Abonnenten.", antwortete ich ihm lächelnd.
Er musste darauf anfangen zu lachen und sagte: "Achso, sonst wäre es ziemlich seltsam gewesen."
"Ich hasse es sowas zu fragen, aber krieg ich vielleicht ein Autogramm und ein Foto mit dir?", platzte es plötzlich aus mir heraus.
Auch, wenn ich von außen ziemlich locker wirkte, machte ich innerlich Luftsprünge vor Freude und irgendwann musste diese Freude ja rausgelassen werden.
Seán kratze sich darauf schief lächelnd am Kopf und sagt: "Normalerweise liebendgerne, aber ich bin gerade erst hier angekommen und muss mich noch wenigstens etwas schick machen."
Ich seufzte kurz und meinte: "Ja, verstehe schon..."
"Wenn du gleich auch auf der Feier bist, können wir das ja dort machen.", schlug er schließlich vor.
Meine Laune besserte sich wieder schlagartig und ich sagte aufgeregt: "Ja, das wäre super!"
"Na dann...", kam darauf kurz von Seán.
Er wollte gerade wieder in sein Zimmer gehen,doch da drehte er sich nochmal zu mir um und fragte: "Bevor ich's vergesse... Wie heißt du eigentlich?"
"Sarah!", antwortete ich ihm sofort und grinste.
"Dann bis gleich Sarah.", verabschiedete er sich schließlich und schloss die Tür hinter sich.
Immernoch mit diesem Grinsen und einem starren Blick betrat ich mein Zimmer, direkt neben Seáns, schloss die Tür hinter mir und schnappte mir schnell ein Kissen.
"Aaaaaaaaahhhhhh!!!", war das einzige, was meine Lippen verließ.
Zum Glück hatte ich mir das Kissen vor das Gesicht gehalten...
Ich setzte mich auf das Bett, legte das Kissen neben mich und ließ mich, nachdem ich meine Tasche abgelegt hatte nach hinten Fallen.
Glücklich starrte ich die Decke an, bis mir plötzlich ein Gedanke in den Sinn kam: "Warum kann Jack eigentlich Deutsch?"
Lange durfte ich mir darüber aber keine Gedanken mehr machen, da ein lautes Knarren meine Aufmerksamkeit weckte.
Verwirrt richtete ich mich wieder auf und sah mich um.
Im nächsten Moment spürte ich, wie mir jemand gegen mein Ohr atmete und ich schreckte zurseite.
"Hab keine Angst, ich bin nur hier um dich zu warnen!", ertönte plötzlich eine sanfte Stimme.
Wenig später erschien ein kleiner...Geist... vor mir.
Langsam nahm ich mir wieder das Kissen und hielt es schützend vor mich.
"Verschwinde aus diesem Zimmer, oder 'er' wird wütend...", sagte der Kleine und sah sich ängstlich um.
"Wer?", fragte ich vorsichtig.
"Großpapa...", antwortete der Geist, "Ich hab schon versucht die anderen zu warnen, aber die sehen mich nicht."
"Und warum nicht?", fragte ich erneut.
"Du bist noch ein Kind, also kannst du Geister sehen.", erklärte er und flog dann zur Decke.
"Hey, warte!", rief ich ihm noch hinterher, doch er war schon im sechsten Stock verschwunden.
Ich setzte mich an den Bettrand und sah zur Decke.
"Ich bin jetzt schon 15, warum sehe ich dann jetzt zum ersten Mal einen Geist?
Haben sich alle anderen vor mir versteckt, oder was?", fragte ich mich selbst.
Mein Blick wanderte zur Wanduhr und ich murmelte:
"Ich hab nur noch 10 Minuten um mich für diese Party fertigzumachen...
Ach, ich komm eh immer zu spät, dann wird mir das hier keiner nachsehen.
Ich stand also vom Bett auf und öffnete meinen Koffer um irgendeine schöne Bluse und eine schwarze Hose rauszuholen, denn auf ein Kleid hatte ich jetzt wirklich überhaupt keine Lust.
"Was meint der Kleine wohl?", fragte ich mich beim rumkramen, "Soll ich das Hotel vielleicht ganz verlassen?"
Nachdem ich etwas passendes gefunden hatte, zog ich mich um.
Zum Glück hatte ich vorher noch daran Gedacht die Tür abzuschließen.
Nachdem ich mir dann auch den letzten Knopf der weißen Bluse zugeknöpft hatte, suchte ich in meiner Tasche, ob ich vielleicht zufällig irgendeine Kette mitgenommen hatte, und siehe da, nach kurzem Suchen hielt ich auch schon meine goldene Kette mit dem großen Blumenanhänger und dem Edelstein vom C&A in den Händen.
(keine Produktplazierung)
Ich zog sie mir gerade an, und wollte nochmal im Spiegel checken, ob ich akzeptable aussehe, doch anstelle meines Spiegelbildes war dort ein Geist, der Kleidung aus dem 18. Jahrhundert trug.
Erschrocken schrie ich laut auf und warf einen meiner Schuhe gegen den Spiegel, der natürlich zerbrach.
Der Geist ließ sich davon aber nicht unterkriegen und flog aus dem Spiegel auf mich zu.
"Warum müssen in alten Hotells oder Villen immer Geister leben!?", rief ich, während ich auf dem Boden nach hinten rutschte, bis ich schließlich mit dem Rücken gegen die Tür saß.
"Hallo? Ist da drinnen alles in Ordnung?", fragte plötzlich eine Stimme von der anderen Seite der Tür, "Ich habe Schreie gehört und..."
"Nein, nichts ist in Ordnung!", rief ich als Antwort und versuchte irgendwie vom Boden aus die Tür aufzuschließen.
Schließlich schaffte ich es auch und stürmte aus dem Zimmer.
Der Person, die hinter der Tür stand verpasste ich dabei eine dicke Beule.
Weit laufen konnte ich allerdings nicht, da mich jemand an Arm festhielt.
"Was zum Teufel ist passiert!?", fragte Jack ernst und hielt sich mit einer Hand die schmerzende Stirn.
"Ein Geist ist passiert! Hier in dem Hotel spukt es!", antwortete ich hektisch.
Jack ließ meinen Arm wieder los und sagte nun etwas ruhiger: "Jetzt beruhig dich erstmal. Komm am besten kurz mit in mein Zimmer und dann erklärst du mir in Ruhe, was passiert ist."
Er hielt mir sogar die Tür auf, als ich sein Zimmer betrat.
Auf dem Bett saß ein Septiceye Sam Kissen und auf dem Boden lagen überall Klammoten und Kabel verstreut.
Vor dem Bett stand der Kleine Esstisch, mit einem Laptop und einer laufenden Kamera.
Als Jack sah, worauf ich meinen Blick gerichtet hatte, erklärte er:
"Ich war gerade noch dabei ein
"Reading your Comments" aufzunehmen, als ich deinen Schrei gehört habe."
"Na super, also ist mein ganzer Ausraster auf Video...", seufzte ich.
"Keine Sorge, das kann ich noch rausschneiden.", beruhigte mich Jack und lachte, "Jetzt aber raus mit der Sprache.
Was ist passiert?"
Ich setzte mich auf sein Bett und er sich auf einen Stuhl gegenüber von mir, dann fing ich an zu erklären:
"Also, es fing damit an, dass dieser Geisterjunge vor mir erschien."
Jack sah mich zwar skeptisch an, meinte aber: "Red' ruhig weiter."
Und das tat ich auch: "Der Junge sagte irgendwas davon, dass ich aus dem Zimmer raus müsste, da sonst sein Großpapa oder so wütend werden würde.
Nachdem er wieder verschwunden war, wollte ich mich für die Party umziehen und als ich dann in den Spiegel sah, war da dieser andere Geist, wahrscheinlich dieser Großpapa, von dem der kleine geredet hatte.
Ich hab mich jedenfalls fast zu Tode erschrocken und so ziemlich danach habe ich dir dann auch schon diese Beule verpasst... Sorry dafür."
"Ist schon in Ordnung.", sagte Jack und lächelte mich an, "Also wenn das, was du sagst stimmt, spuckt es also in diesem Hotel?"
"So ziemlich, ja.", antwortete ich ihm kurz.
Jack fing an zu lachen und ich fühlte mich ziemlich verarscht.
"Hey, ich sag die Wahrheit!", rief ich beleidigt und stand von seinem Bett auf.
Jack kriegte sich langsam wieder ein und meinte: "Sorry, aber das glaube ich erst, wenn ich es sehe."
Im nächsten Moment erschien der Geist aus meinem Zimmer hinter Jack.
Ängstlich zeigte ich hinter ihn und murmelte: "G-g-geist..."
Verwirrt drehte sich Seán um, nur um von dem Geist angebrüllt zu werden: "Raus aus meiner Villa!!"
Sofort rannte ich zur Tür und riss sie praktisch auf, nur um dann durch den Flur zu stürmen.
Seán lief direkt hinter mir und hielt seine Kappe fest, damit sie ihm nicht vom Kopf fiel.
"Jetzt glaube ich dir!", ließ er hektisch von sich, als wir um die nächste Ecke Bogen.
"Gut so!", gab ich kurz von mir, als ich plötzlich von Jack am Kragen gepackt und nach hinten gezogen wurde.
"Pass auf, wo du hinläufst!", sagte er eindringlich und zeigte nach vorne, wo ich beinahe die Treppe runtergefallen wäre.
"Oh... Danke.", gab ich kurz von mir und kratzte mich lächelnd am Kopf.
Lange hielt unsere Verschnaufpause allerdings nicht an, da der Geist wieder aufholte.
Jack und ich liefen rasch die Treppe runter und suchten nach anderen Personen um sie zu warnen, aber die Lobby war leer.
Kein Personal in teuren Anzügen und keine Gäste der Party.
"Wo sind denn alle?", fragte ich verwirrt und sah mich im Raum um.
"Vielleicht sind alle schon bei der Party.", schlug Jack vor, "Jetzt müssen wir nur noch den richtigen Saal finden."
Dies ging schneller als erwartet, da hinter einer großen Tür Musik und Lachen zu hören war.
Wir stürmten also durch die Tür in den Saal und wurden überraschender Weise nicht von anderen Leuten begrüßt.
Stattdessen war der Saal voller Geister, die so ähnlich gekleidet waren, wie der Alte, der uns verfolgte.
Keiner der Geister beachtete uns und sie tratschten und lachten einfach weiter.
"Was zu Teufel geht hier vor!?", fragte ich nun komplett verwirrt.
Seán holte eine kleine Kamera aus seiner Tasche und filmte den Saal.
"Man sieht sie auf der Aufnahme...", murmelte er beunruhigt.
Plötzlich wurde er von etwas aus dem Saal gedrückt und landete unsanft auf den Fliesen der Lobby.
"Seán, geht's dir gut!?", fragte ich überrascht, wurde dann aber ebenfalls aus dem Saal gedrückt und landete mit dem Gesicht zuerst neben ihm.
"Das könnte ich dich genauso fragen, kam darauf von dem Mann und stand langsam wieder auf.
Ich stand ebenfalls langsam wieder auf und hielt mir die Stirn.
Als ich meine Hand dann ansah bemerkte ich das Blut und fragte Jack sofort:
"Du hast nicht zufällig ein Taschentuch oder?"
Jack blickte verwirrt zu mir, sah dann aber, dass ich an der Stirn blutete und meinte: "Oh... ähm... leider nicht, sorry"
Er hob die Kamera wieder auf und nachdem er sich versicherte, dass sie noch in Ordnung war richtete er sie erst auf sich und sagte: "Wenige Minuten, nachdem wir Geister gefunden haben, gibt es schon das erste Unfallopfer."
Danach richtete er die Kamera auf mich und grinste verschmitzt.
Ich konnte allerdings nicht darüber lachen, sondern sagte: "Ich bin gerade nicht in der Stimmung gefilmt zu werden... Irgendwie ist mir schwindelig..."
Jack steckte sofort die Kamera weg, ließ sie aber weiterhin aufnehmen.
"Du musst dir den Kopf wirklich schlimm angestoßen haben.", meinte er kurz.
"No shit Sherlock? Ich blute!", sagte ich darauf genervt.
Plötzlich ging das Licht aus.
"Ähm...! Was passiert hier!?", fragte ich beunruhigt und versuchte Seán in dr Dunkelheit zu finden.
Der Youtuber holte wieder seine Kamera raus und konnte durch ihr Licht genug sehen um den Nachtsicht Modus anzuschalten.
Er machte mich schnell ausfindig und meinte leise während er zu mir ging:
"Ich bin hier Sarah."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 05, 2016 ⏰

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