sex, cigarettes & spirits | Dat Adam FF (pausiert)

9. a coffee please

~Normale Sicht~

Am nächsten Tag hatte ich frei bekommen. Keine Ahnung, warum.

Naja, auf jeden Fall war ich gerade auf dem Weg in ein Café.

Ich wollte dort einfach nur ein bisschen meine Zeit verbringen, da dort eine sehr ruhige und entspannende Atmosphäre herrschte.

Heute war ein relativ regnerischer, kalter Tag, weshalb ich mit fettem Schal und einen Filzmantel durch die Gegend stakste.

Während ich dies tat, zog ich nebenbei immer wieder an meiner Zigarette.

Als ich endlich ankam, schmiss ich die Zigarette auf den Boden und trat sie aus.

Dann betrat ich das kleine Café und sofort umschloss mich eine wohlige Wärme, die mir sofort das Gefühl von Geborgenheit gab.

Ich atmete einmal tief ein und mir stieg der Duft von Kaffee, Karamell und Zimt in die Nase.

Hmm... Ich liebte diesen Duft!

Also ging ich zu einen etwas abseits gelegenen Platz, wo ich meine Ruhe hatte.

Dort angekommen zog ich meine Jacke und Schal aus und hängte sie an die Garderobe.

Dann setzte ich mich in einen der beiden Ohrensessel und nahm mein Buch aus meinen kleinen Rucksack.

Kurz nachdem ich dies getan hatte, kam die Bedienung.

Ein Mädchen, ungefähr so groß wie ich, aber 2 oder 3 Jahre älter.

Sie hatte lange, braune Haare, war sehr zierlich, sodass man dachte, sie würde zerbrechen sobald man sie umarmte und einen etwas anderen Kleidungsstil.

Wie ich.

"Hey. Was wollen Sie bestellen?", fragte sie.

"Hi, ich würde gerne einen Kaffee nehmen.", antwortete ich ihr.

Sie lächelte, nickte, drehte sich um und ging dann den Kaffee machen.

Keine Ahnung, wie lange ich hier saß, aber irgendwie verging die Zeit so schnell.

Denn als ich nach draußen schaute, war es schon dunkel und außerdem war das Café leer, mit Ausnahme von mir und der Kellnerin.

Ich beobachtete sie etwas.

Sie musste neu hier arbeiten, da ich sie hier noch nie gesehen habe.

Anscheinend bemerkte sie meine Blicke, weshalb sie von den Gläsern aufsah, die sie saubermachte.

Dann lächelte sie mir freundlich zu und ich sah wieder ganz schnell in meinem Buch, da es mir aus irgendeinen Grund peinlich war, erwischt worden zu sein bei meiner Beobachtung.

Plötzlich merkte ich, wie sich jemand in den Sessel, der gegenüber von mir stand, setzte.

Es war die Kellnerin. Wer sonst.

Ich sah zu ihr und sie lächelte mich wieder freundlich an.

Nun lächelte ich zurück.

"Hey, ich bin Luna!", stellte sie sich vor.

"Hi, Marlena.", antwortete ich ihr freundlich.

Sie kam mir sofort sympathisch rüber.

Sie war anders und irgendwas faszinierte mich an ihr von Anfang an.

Wir unterhielten uns über dies und das und ich erfuhr, dass sie vor Kurzem zu ihrem Freund hier her gezogen ist und dieser zwei Mitbewohner hatte. Eine WG also.

Nach einiger Zeit sah ich auf die Uhr und erschrak.

Oh Gott! Schon kurz vor um 1.

Hatte Luna nicht schon längst Feierabend?

"Was denn los?", fragte sie, als sie mein Gesicht sah.

"Es ist halt schon fast um 1.. Müsstest du nicht schon längst Schluss haben?", fragte ich.

"Joa, aber ich unterhalte mich sehr gerne mit dir."

Ich lächelte sie an, was sie erwiderte.

Ich mochte sie jetzt schon. Luna war einfach toll.

"Wenn du willst, kannst du ja heute mit bei mir schlafen, da es ja schon relativ spät ist und ich nicht will, dass du jetzt noch durch irgendwelche verlassenen Gassen gehst und dann Typen kommen und dich belästigen!"

Das war ja lieb von ihr.

"Danke, das wäre glaube wirklich besser, wenn ich bei dir schlafe."

"Supi!", sagte sie aufgeregt und klatschte, wie ein kleines Mädchen, in ihre Hände.