The Angel with a Shotgun ~ A Legend begins

Kapitel 2

*Knack*

Der Engel schreckt hoch, als sie ein Knacken hört. Verdammt! Ich bin eingeschlafen und jetzt werde ich angegriffen!, schießtes ihr panisch durch den Kopf. Sie richtet sich auf und nimmt ein Messer in die Hand. Jetzt raschelt es in einem versenken Busch, der vor ihr steht. Sie geht einen Schritt zurück und richtet ihr Messer in Richtung des Busches. Es wird mir wohl kaum was bringen, wenn das ein Soldat mit Gewehr ist, aber es ist besser als ganz hilflos zusein, denkt sich der Engel. Sie läuft, das Messer voraus, auf den Busch zu umd zieht die Äste zur Seite. Dahinter sitzt, zusammengekauert und verängstigt, ein kleines Mädchen, welches flüstert:"Bitte bring mich nicht um..."

Der Engel lässt das Messer sinken und sagt: "Keine Sorge. Ich tue dir nichts." Sie steckt das Messer wieder in Gürtel und reicht dem Mädchen die Hand, um ihr auf zu helfen.

"Ich heiße Allie", sagt das Mädchen, worauf der Engel nur sagen kann: "Ich habe keinen Namen."

"Wieso nicht?"

"Ich habe einfach keinen."

"OK?", fragt Allie verwirrt.

Stille.

"Kannst du mir helfen meine Eltern zu finden?"

"Du hast noch Eltern?"

"Natürlich. Du etwa nicht?", fragt Allie mitleidig.

"Nein. Sie sind bei meiner Geburt gestorben."

"Das tut mir Leid..."

Nacheiniger Zeit sieht Allie an den Himmel und flüstert: "Dämonen."

"Was? Wo?"

"Am Himmel. Sie fliegen zum Schloss der dunklen Königin. Manchmal werfen sie Bomben auf die Erde. So habe ich meine Eltern und meine Schwesteraus den Augen verloren. Ich hoffe sie leben noch", erzähltAllie.

"Vielleicht sollten wir Schutz suchen?"

"Das ist eine gute Idee."

Die beiden laufen durch die versengte Landschaft bis Allie in der Näheeiner Waldes auf eine Stahlplatte tritt.

Der Engel bückt sich und betrachtet die Stahlplatte.

"Eine Bunkertür", sagt Allie nur dazu und will weiter laufen.

"Wieso gehen wir da nicht rein?", fragt der Engel.

"Weil der Griff abgerissen ist. Kein Mensch bekommt den noch auf."

"Ein Engel schon."

"Hä?"

DerEngel ignoriert die verwirrte Allie und läuft zu einem hohlen Baumneben dem Bunker.

"Steh da nicht so doof rum. Hilf mir lieber graben!"

"ENGEL?!", fragt Allie verwirrt, als sie auch durch den Spalt am Baumstammschlüpft und anfängt mit einem großen Messer in der Erde zubuddeln.

"Ja. Ich bin ein Engel. Erklär ich dir später."

Nach einigen Stunden haben die Beiden es geschafft sich in den Bunker zubuddeln.

"Jetzt haben wir nicht nur einen Bunker, sondern direkt einen mit verstecktem Eingang", sagt der Engel und setzt sich erschöpft auf den Boden.Allie setzt sich neben sie und fragt: "Also jetzt musst du mir was erklären. Wenn du ein Engel bist, was machst du dann auf der Erde?"

"Die dunkle Königin aus der Unterwelt, will die Welt übernehmen und ich soll sie irgendwie aufhalten, habe aber nicht den geringsten Schimmer wie ich das anstellen soll", erzählt der Engel.

"Das würde erklären, wieso hier in letzter Zeit so oft Dämonen rumfliegen", sagt Allie zu sich selbst, bevor sie sich zu dem Engel wendet und sagt: "Und was deinen Auftrag angeht, ich würde versuchen sie mit deinem Bogen zu töten."

"Da gibt es aber noch zwei Probleme; ich habe keine Ahnung, wie ich den Bogen benutze, geschweige denn in die Unterwelt komme."

"Ich kann dir eine Karte zeichnen, die dich zur Unterwelt bringt. Und für dein anderes Problem musst du dir selber eine Lösung einfallenlassen."

"Danke."

"Das sieht nach einem langem Marsch aus", sagt der Engel, als die Karte in den Händen hält. "Es wird Wochen dauern, bis ich dahin gelaufen bin."

"Wer sagt den, dass du laufen sollst?", sagt Allie, verlässt den Bunker und pfeift einmal laut und ein kleines, weißes Pferd kommtelegant aus dem Wald gallopiert.

"Ich soll reiten? Ich weiß doch gar nicht wie das geht!",protestiert der Engel.

"Der ist ganz lieb. Du musst dich nur drauf setzen und tragen lassen",sagt Allie, während sie ihr Pferd streichelt.

Der Engel hängt sich Bogen, Körcher und den Messergürtel um und steigtauf.

"Eine Sache noch; wenn du absteigst läuft Max meistens weg. Wenn du ihn dann wieder brauchst, musst du einmal laut pfeifen und er kommt wieder", erklärt Allie noch. "Viel Glück."

"Danke",erwiedert der Engel und reitet los.