Kapitel 8

30 1 0
                                    

Ich wachte am nächsten morgen auf und der erste Gedanke denn ich bekam ist Anacèn, das ist mal wieder so klar von mir, direkt an jemandem denken der nichts für dich fühlt. Warum ist das leben auch so kompliziert?
Ich bewegte mich aus dem Bett und ging auf dem weg zum Badezimmer, machte mich dabei fertig nebenbei hörte ich einem Gespräch meiner Schwester zu, die wieder mal am telefonieren ist, dabei sich durch die Wohnung bewegt und sich mehrmals aufregte. Eigentlich wollte ich nicht lauschen,  aber als der Name von Anacèn vorkamm wurde ich hellhörig.

,,Nein gestern ist nichts mit mir und Anacèn passiert leider, aber ich kann ihm schlecht zwingen er blockt wieder ab. Ich verstehe ihn nicht mal ist er offen und man denkt er will mehr, geht es aber zur Sachen blockt er ab und ist mit seinen Gedanken völlig woanders. Ich verstehe das nicht oder verstehe ich seine Andeutungen nicht, vielleicht will er sehen ob ich leicht zu haben bin oder so. Spielt er möglicherweise nur mit mir oder hat er jemand anderen?!"

Interessant anscheinend blockt er ab irgendwie freute ich mich wie nie zuvor, obwohl ich meiner Schwester es gönnen würde. Leider stand ich auch auf Anacèn nicht nur sie, dabei ist es mir ganz recht, das er nichts mit ihr machte. Das er mit ihr rumknutschte reichte mir schon so aus....Warte mal was denke ich da gerade? Vergiss diesen Idioten du hast was besseres zu tun konzentriere dich auf was anders...Doch bevor ich mich wieder fangen konnte in meinen Gedanken, sprach meine Schwester weiter und dabei spitze ich wieder meine Ohren. Ich höre aufmerksam zu um wirklich alles zu verstehen.

,,Ich bin unsicher. Ich glaube, ich rede heute mal mit ihm. Ich will endlich wissen was sein Problem ist. Ich würde alles für ihn tun doch anscheinend sieht er das nicht, wie sehr ich ihn Liebe. Ich verzweifele langsam"
Ihre Stimme klang bei denn letzten Worten gebrochen und ich merkte schnell das sie am weinen ist, was mir schon selber weh tat. Ich liebte ihn zwar auch, doch konnte ich ihn nicht von meiner Schwester trennen. Familie ist wichtiger als Liebe, dabei würde ich alles versuchen um zu verhindern das sie noch einmal weint.
Am Nachmittag bin ich wie immer draußen mit Angelina und erzählte ihr erstmal was ich dachte, natürlich wie ich mich auch fühle. Ob sie mir helfen würde weiß ich nicht, doch hoffen ist mal wieder angesagt und ich hoffte und griff nach allem was mir helfen würde.

Ich fing an das Gespräch aufzubauen dabei gingen wir denn weg entlang zum einen Caffè.
,,Heute habe ich meine Schwester bei einen Gespräch belauscht am morgen, worauf ich nicht Grade stolz bin" meine stimme klang noch fest, aber mit reue. Ich wusste nämlich was ich dachte am Anfang vom Gespräch.

Sie blickte kurz zu mir und dann geradeaus auf denn weg vor uns, ihre linke Hand legte sie auf ihre Lippen und fing an denn Fingernägeln kurz zu Knabern. Was für mich hieß sie ahnte schon nichts gutes.
,,Ja gut dass du das machst ist mir schon klar, aber was hat deine Schwester gesagt?"
Ihre Stimme klag ganz gelassen doch mit etwas aufbauenden Spannung.

Ich nahm wieder anhand und führte vort wo ich stehen geblieben war.
,,Sie sprach über Anacèn und das es nicht so gut läuft das ist aber nicht der wirkliche Grund, sie denkt das er sie betrügt oder sowas, weil er sie kaum an sich ranlässt wenn es zur sache geht. Was sie anscheinen fertig macht da sie denkt es ist ihre schult und genau in denn Moment da war ich so Glücklich das er sie nicht an sich ran lässt plötzlich aber...."
Meine stimme fing an zu Bröckeln und klang zittrig ,,Sie fing an zu weinen weil sie ihn so sehr liebte und was mache ich? Will ihn ihr wegnehmen, weil ich ihn auch liebe, was soll ich machen?" Meine stimme wurde hysterisch und ich merkte schnell wie Tränen meine wagen runter liefen und ich sie mir schnell wegwischte. ,,Ich kann ihn ihr nicht weg nehmen, das geht nicht, er gehört ihr, nicht mir" ich verstummte danach als mir ein kloß im Hals stecken blieb und nichts mehr aus mir raus kam, kein einziger Ton.

Angelina Knaberte erneut an ihren Fingernägeln und soweit ich es erkennen konnte dachte sie kurz nach, um mir aus der misslichen Lage raus zuhelfen.
,,Was ist mit dem Typen der dir denn Brief geschrieben hat?" Sie blieb vor mir stehen so das ich gegenüber von ihr stand. ,,Finde erstmal heraus wer dir denn Brief geschrieben hat und Dir diese Rosen schenkt, du magst ihn doch auch oder nicht?!" Sie strich meine braunen Haare aus dem Gesicht.

Die Blutende RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt