Kapitel V

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Am nächsten morgen schmerzte mein ganzer Körper, aber immer noch am schlimmsten mein Kopf, als schlägt jemand mit einen Hammer drauf. Ich schaute auf die Uhr meines Handys 
06:15 Uhr.

Das grelle Licht meines Handy leuchtete mir in die Augen, die ich ruckartig zugemacht habe. Es ist zu früh am morgen. Ich zwang mich aus meinen Bett und ging ins Badezimmer, putze dort  meine Zähne. Dabei versuchte ich mich zu erinnern was gestern passiert war, doch es kamen nur Bruchteile hervor. Das einzige was ich noch weiß ist, das ich in der Disco war, dann nach Hause wollte und das mich Anancèn nach Hause gefahren hatte, aber an mehr erinnere ich mich wirklich nicht mehr, dafür tut mein Kopf höllisch weh. Ich faste meine Schläfe mit meinen Fingerspitzen an.
Na ja wenigstens ist es etwas besser geworden mit dem Schmerz, jetzt brauche ich nur noch eine Asperin. Nachdem ich meine Zähne geputzt hatte, nahm ich mir aus dem Schrank im Badezimmer eine Tablette und schluckte diese schnell runter. Ich ging in mein Zimmer und holte meine Anziehsachen, da erblickte ich das die Lederjacke von Anancèn bei mir auf dem Boden liegt.
Wie kommt die dahin?
Der war doch nicht in meinen Zimmer oder doch.
Scheiße ich kann mich nicht wirklich erinnern was gestern passiert ist.
Ich hob die Jacke auf und erneut stieß mir ein herber süße Duft entgegen. Er richt wirklich gut. Ich hing die Jacke auf meinen Stuhl und begab mich zum Badezimmer, mit meinen Klamotten um zu Duschen.
***

Ich saß in der Küche und trank aus meinen Glas das mit Wasser gefüllt ist.
Da kam auch schon meine Mutter auf mich zu. Das kann ja mal heiter werden, die wird mich bis zum ende anmeckern.
Sie stand vor mir und ich bereitete mich schon drauf vor, was gleich kommen würde.
,,Guten morgen Schatz "

,,Guten morgen"
Warum schreit sie mich nicht an? Obwohl meine Kopfschmerzen bringen mich schon so um. Sie ging an mir vorbei an den Kühlschrank um zu schauen was sie heute wieder kochen sollte. Hab ich irgendetwas gesternaben verpasst?
Nach dem ich mein Wasser ausgetrunken hatte, ging ich wieder in mein Zimmer Und machte mein Bett.
Ich hörte Schritte hinter mir und drehte mich um. Es war wie zu erwarten meine Schwester die mit verschenkten Armen vor mir stand.
,,Wegen dir habe ich Hausarrest"
Schrie sie in mein Zimmer rum. Man kann die nicht etwas leiser sein. Ich habe Kopfschmerzen des Todes ein bisschen Mitgefühl wäre nett gewesen.
,,Ey schwesterherz ich habe dich lieb und so aber bitte rede ein bisschen leiser mein Kopf hält geschrei nicht aus"
Ich faste mir auf die Schläfe und machte leichte Bewegungen.
,,Weißt du wie ich gerade anschieß bekommen habe wegen dir, da du betrunken nach Hause gekommen bist? Und nicht nur das, du bist noch weggelaufen. Sei froh das dich mein Freund suchen wollte und überhaupt gefunden hat!"
Sie schrie weiter.

,,Ich erinnere mich nicht wirklich daran was gestern passiert ist, lass mich doch bitte inruhe" sagte ich genervt. Sie ging mir schon mehr als nur auf die nerven sie ist unerträglich geworden.

,,Das würde dir jetzt passen, das ich dich inruhe lasse!"

,,Ich habe dir gestern gesagt, ich will nicht in diesen Club.
Hab ich das nicht gesagt, doch habe ich, also such denn Fehler bei dir und nicht bei mir du kannst deine Wut bei jemand anderen raus lassen"

,,Wie bitte? Ich wusste nicht das du dich betrinkst"

,,Geh jetzt aus meinen Zimmer raus du nervst, bin jetzt nicht im Stande mit dir zu diskutieren"

,,Wie sprichst du mit mir?!"
Ihr Blick  ist gereitzt, aber meiner ist nicht gerade besser.

,,So wie du mit mir, so ich auch mit dir. Also raus jetzt oder muss ich dich erst raus zerren?" Ist mal wieder klar kaum richtig am morgen wach geworden, wird man von jemandem angeschrien.
Sie ging aus meinen Zimmer.
Entlich war ich wieder alleine, aber warum zur Hölle bin ich weggelaufen was ist gestern nur passiert? Das musste ich gezwungenermaßen Anancèn fragen, was anderes bleibt mir nicht übrig. Zudem kann ich ihm auch seine Lederjacke wiedergeben. Doch nur einen hacken hatte diese Sache. Ich weiß doch garnicht wann ich ihn wieder sehen würde, doch irgendwie musste ich ihn doch kontaktieren. Ich könnte doch das Handy meiner Schwester leihen. Ich gebe zu leihen ist nicht das richtige Wort, aber als stehlen kann man es doch auch nicht bezeichnen. Ich werde es ihr wieder geben wenn ich das habe, was ich haben wollte.
Ich ging auf meine Tür zu und machte sie einen kleinen Spalt auf um zu sehen ob jemand anwesend ist, doch ich hatte Glück keiner da.
Das war nicht mein erstes mal, aber trozdessen bekam ich einen leichten Adrinalin kick. Ich begab mich in den Flur, dabei so leise das mich keiner hören sollte. Als ich bei meinen gewünschten Ziel ankam, öffnete ich die Tür meiner Schwester ganz leise. Ich vernahm einen Blick in ihr Zimmer. Sie ist nicht da. Ihr Handy lag auf ihren Nachttisch am aufladen. Ich wusste schon genau das meine Schwester ihr Handy immer morgens aufladen lässt. Der erste teil meines Plans ging schonmal auf, der Rest würde für mich ein Kinderspiel werden, es wird alles schon von ganzem alleine laufen. Ich betrat das Zimmer und tappste auf das Handy zu. Als ich es Entlich in meinen Händen hielt, schaltete ich das Display an und sah vor mir ein sperr Code. So oft wie ich das Handy meiner Schwester hatte, fehlte es nicht lang und ich hatte es geschafft. Schnell griff ich auf die Kontaklieste zu und suchte Anancèn, doch nicht wie alle normalen Menschen die Personen mit Namen einspeichern, hatte meine Schwester anscheinen kosenamen ausgewählt. So suchte ich länger als ich wollte, die Angst im Nacken drängte mich vielleicht mein vorgehen abzubrechen, aber daran will ich nicht denken.
Wie aus Güte von Gott bekam ich das was ich suchte. Ich kopierte die Nummer auf das Handy meiner Schwester und sendete diese anschließend auf mein Handy. Ich löschte danach die letzte Nachricht die mit der Nummer an mich gerichtet war und legte das Handy wieder so hin, wie ich es vorgefunden hatte. Ich wollte Entlich aus dem Zimmer raus, bis das Handy anfing zu klingel. Das darf doch jetzt nicht wahr sein. Ich hörte die Schritte meiner Schwester die immer schneller auf ihr Zimmer zu kamen. Was sollte ich jetzt machen? Hinter  der Tür verstecken...Nein das klappt nicht, vielleicht in den Schrank...da passe ich nie im leben rein. Ihre Schritte kamen Schneller und wurden vom Klang immer lauter dabei auch klarer.
Panik & Adrinalin raste durch meine Adern. Ich schaute auf ihr Bett. Da drunter sollte ich wohl passen. Ich zwängte mich unter das Bett genau rechtzeitig bevor sie kam.
Sie nahm ihr Handy und fing an zu telefonieren. Ich belauschte sie.

,,Hey"
..... ,,Mir geht's gut und dir?".... ,,Freut mich"...."Ne raus darf ich nicht für die nächsten paar tage".... ,,Wegen meiner Schwester"..... ,,sie hat sich betrunken gestern und ich habe ärger bekommen, weil ich angeblich nicht auf sie aufgepasst habe"..... ,,Ja Anancèn hat sie dann nach Hause gefahre, so ist sie eben nach Hause gekommen. Anancèn hat sich voll komisch danach verhalten, er hat mich noch nicht mal beim Abschied geküsst..hmmm".... ,,Er wird nicht Schluss machen, welchen Grund hätte er denn?"...

Sie ging entlich aus ihrem Zimmer raus und ich kam unter dem Bett hervor gekrochen.
Meine Güte ihre Probleme will ich mal haben, als ob es so schlimm ist das ihr Freund sie nicht geküsst hat. Irgendwie fühlte ich mich Glücklich, es war mehr wie Schadens Freude. Woher die kam wusste ich, aber warum? Warum hatte ich Schadens freude nur weil es in der Beziehung meiner Schwester nicht gut ging, das ist doch absurd. Sollte ich ihr nicht in dieser Zeit beistehen?

Ich rannte aus ihrem Zimmer und begab mich in meins. Sollte ich jetzt wirklich ihm schreiben, oder doch später? Vielleicht musste ich es auch lassen, dann wiederum wäre meine ganze mühe umsonst gewesen.
Ich grübelte noch lange nach, bis ich meinen ganzen Mut zusammengefasst habe und ihn anschrieb. Oh meine Güte ich mache das gerade wirklich.

Hey hier ist die Schwester von Natalie (Sascha)
Ich wollte fragen ob wir uns treffen können?

08:35 Uhr
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Ich musste nicht lange warten und bekam auch sofort eine Antwort
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Hey
Ja klar warum nicht?!
Wann hättest du denn zeit?

08:51 Uhr
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Geht um 13:00 Uhr
Am Rathausplatz?

08:51 Uhr
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Passt perfekt, dann sehen wir uns bis später

08:35 Uhr
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Ok bis gleich
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Mein Herz pochte wie verrückt. Ich war schon lange nicht mehr so aufgeregt gewesen.

Die Blutende RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt