Kapitel 11

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,,Das du mich kennst?"
Anancèn schaute leicht verwirrt, er wusste genau das ich auf ihn stehe. Das am Anfang unserer Begegnung ich wegen ihm geweint hatte, weil ich verletzt wurde. Er meinte er sei nicht mit meiner Schwester zusammen aber sie behauptete immer was anderes. Wem soll ich glauben, wenn keiner die Wahrheit spricht?

,,Das ich dich kenne, alles ergibt kein Sinn bei euch. Warum sagst du mir das du nicht mit meiner Schwester zusammen bist, aber ich höre von ihr was ganz anderes und jetzt auf einmal seit ihr ein paar meinst du. Sag mir dann was ich von euch halten soll, wem soll glauben?"
Ich ließ einfach meine Wut an ihm aus, er hatte mit meinen Gefühlen gezielt gespielt und es hat ihm Spaß gemacht. Die neuen Tränen die kamen wischte ich weg, er war es nicht wert keiner ist es wert.

,,Lass es mir doch dir erklären"
Meinte er plötzlich, doch ich will nichts von seinen lügen hören. So oft habe ich meinen Kopf wegen ihm zerbrochen. Viel zu oft meiner Meinung nach.
,,Ich will nichts mehr von dir hören, hast du mich verstanden." Ich hob dabei meinen Zeigefinger und tippte ihn damit auf die Brust, meine Augen schauten in die seine. Er sollte ruhig wissen wie ich mich fühle. Wie sehr er mich verletzt hatte. Ich konnte doch nichts für meine Gefühle sie waren einfach da, aber er konnte sie mir anders nehmen wenn er ehrlicher wäre. Warum muss liebe so sehr wehtun?

Meine Schwester zog mich von ihm weg ,,Jetzt hör aber auf dich wie ein kleines Kind zu verhalten, es ist seine Sache was er sagt und was nicht. Er wollte es noch einige Zeit Geheimhalten."
Die Worte meiner Schwester trafen mich sehr, für sie war ich ein Kind auf deren Gefühle man nicht achten sollte. Ich war doch nicht viel älter als sie, wieso sollte man auf ihre Gefühle achten aber nicht auf meine. War ich etwa so wenig wert das man mich nicht wertschätzen darf?  Nein Ich war genauso viel wert wie sie und das müsste sie jetzt begreifen.

,,Ich verhalte mich nicht wie ein kleines Kind außerdem haben wir nur ungefähr zwei jahre unterschied Stempel mich nicht ab als Kind. Ich habe ebenso soviel würde wie Anstand, sogar mehr stolz als du. Blut ist dicke als Wasser. Nun zu dir Anancèn du meintest wenn ich ein Problem habe soll ich zu dir gehen, hier ist ein Problem und du stehst vor mir warum hilfst du mir nicht? Wieso? Hat meine Schwester etwa so recht bin ich nur ein Kind mit dessen Gefühle man spielen darf? Von dir hätte ich was anderes erwartet"
Ich wollte nicht wieder Weinen, dich es ließ sich nicht auf halten.

,,Mach mal kein drama hier, ich habe nie solche Dinge zu dir gesagt. Du bist nicht weniger wert also beruhig dich mal"
Sie versuchte das ich wieder zur ruhe kommen, doch es ging nicht.

,,Wie soll ich zur ruhe kommen wenn die Menschen die mich dazu getrieben haben vor mir stehen" Fing ich wieder an zu Schrein. Anscheinend war die ganze Aufmerksamkeit von denn Menschen im Park auf uns gerichtet.

,,Dann verschwinde"
Sagte er zu mir mit einer kalten rauen stimme ohne Emotionen. Es war klar was Anancèn damit meinte, er meinte nicht nur das ich gehen sollte sondern mich ganz aus seinen Leben raus halten solle.
,,Werde ich auch" Meine Antwort obwohl es nicht mal eine frage war, hatte er bekommen.
Ich ging weg, weg von ihm, von ihr und von denn Problemen.
***
Zu Hause angekommen zog ich mich in meinen Zimmer um. Ich zog mir eine kurze Shorts an mit einen weißen Hemd was ich zu schnürte damit mein Bauch zu sehen war. Ich wollte feiern und das werde ich auch machen.
Meine dunkel braunen Haare machte ich mir zu locken. Die Augen schminke ich mir schwarz, meine Lippen in ein matten rotwein Farbe.
Ich schreib noch Angelina das wir uns vor dem Club treffen werden.
Ich zog noch die hohen Schuhe an, aber von meiner Schwester da ich selber keine hatte, für mich waren sie einfach viel zu um bequem.
Ich schaute mich im Spiegel an. Ich sehe aus wie eine hure wenn ich ehrlich bin mit mir selber. Doch alle gehen so feiern also habe ich auch nichts falsch gemacht. Ist auch egal ich habe viel zu wenig zeit mich noch um zu ziehen. Ich Pakte die Schlüssel in meine Tasche mit meinen Geld und machte mich auf denn Weg zum Club wo sehnsüchtig auf mich meine Freundin wartet. Sofort fange ich an zu lächeln.
,,Hey bereit zu feiern?" Fragte ich sie
,,Klar immer doch, aber ich kann nicht lange muss etwas früher nach Hause"
Meinte sie etwas betrübt
,,Ach passt schon solange will ich auch nun nicht bleiben"
Ich betrat mit ihr denn Club, sofort setzte ich mich an die bar, meine Freundin sich neben mich.
,,Findest du es nicht komisch das die meisten dich so anstarren?" Sagte sie mir ins ohr da, die Musik übertönt werden musste.
,,Die schauen nich nur mich an sondern auch dich" sagte ich laut zu ihr. Ich nahm mein Getränk und kippte es runter
,,Ich weiß ja nicht"
Ihr misstrauen sollte endlich mal verschwinden sie soll es genießen, mal endlich abschalten. Schaffe ich doch auch gerade.
,,Stell dich nicht so an du bist echt hübsch, komm wir gehen tanzen" Ich nahm ihre Hand und zog sie auf die Tanzflächen, die echt überfüllt war. Wir kämpften uns zwischen die schwitzenden Körper. ,,So und jetzt tanzen" sagte ich zu ihr und fing auch schon an mich zu bewegen.
,,Du weißt das ich nicht tanzen kann" Sagte sie daraufhin
,,Dann bringe ich es dir eben bei" Ich nahm ihre Hände in meine und legte sie auf meine Hüften ,,So schwer ist es nich" sagte ich ihr ins ohr. Meine Hände legte ich auf ihre Schultern. Sie fing an sich zu bewegen genau wie ich, sie schien lockerer zu werden.
Ein Kellner war in unserer Nähe ,,Für euch beide wurde ein Getränk spendiert" Meinte der Kellner und deutete auf denn Mann der auf einem Sofa saß, anscheinend beobachtete er uns dabei was wir machte . Ich hob kurz das Glas als dank und trank es aus. Angelina weigerte sich ihre zu trinken und der Kellner verschwand dann mit meinen leeren Glas.
,,Ist der typ nicht süß gewesen? " Stellte ich ihr die frage ,,Der ist doch Un einiges älter als wir, Sascha lass dich nicht auf das Niveau ein, man sieht doch an was er will" versuchte sie mir ins Gewissen zu reden.
,,Du bist wirklich eine Spaßbremse, nur kuken nicht anfassen"
Meine Freundin schüttelte ihren Kopf und der Mann kam auf uns zu
,,Hallo die Damen, wollt ihr euch zu mir gesellen?" Fragte er nach, doch bevor ich ein nein sagen konnte zog er mich mit sich. Angelina schaute uns fassungslos nach   und ging von der Tanzfläche runter. ,,Was ist mit meiner Freundin, immerhin meinten sie uns beide" Ich versuchte in seine Augen zu sehen dich er ließ es nicht zu ,,Ich weiß nicht anscheinend wollte deine Freundin gehen"
Was ist denn jetzt los? Ich wollte nur Feiern und etwas Spaß haben und der Mann schien mir Angst zu machen.
,,Hier" Er reichte mir ein Glas mit einer goldenen Flüssigkeit ,,Setz dich doch" fügte er hinzu und deutete auf die lange Leder rote Couch die wie ein Halbkreis aufgebaut war.
Ich probiere aus dem Glas und  setzte mich. Doch ich ließ noch viel platz neben uns. ,,Wie alt bist du?" Fragte er mich ,,18 und Sie?" Log ich und versuchte eine aufrechte Haltung zu haben. ,,18 also ich bin 24" Er holte eine Zigarette raus und zündete diese an ,,Willst du eine" bot er mir an doch ich lehnte ab ,,Ich dachte man darf hier nicht rauchen" Seine Augen schauten endlich in die meine, ein smaraktgrün so schön. Schwärmte ich innerlich ,,Man sollte das leben mit vollen Zügen genießen und jetzt frage ich dich nochmal wie alt bist du wirklich?"
Ich schluckte. Was soll ich machen die Wahrheit sagen oder lügen ,,18 habe ich doch gesagt" Ich schluckte einmal kurz. Ich spürte wie ich nervös wurde. Ich knabberte an meinen Nägeln unbewusst. ,,Lüg mich nicht am süße, jeder weiß das du bestimmt nicht 18 bist sondern viel jünger" ich nahm sofort die hand runter ,,Was bedeutet jeder?" Meine Augen weiteten sich bei seinen worten. ,,Ist nur so daher gesagt, du bist doch viel zu jung um zu trinken"

,,Haben sie nicht gesagt man sollte sein leben mit vollen Zügen genießen oder täusche ich mich da?"

,,Dich kann man wohl nicht Kind nennen, benimmst dich wahrlich wie eine Frau. Bist anscheinend auch gebildet "

Endlich jemand der mich nicht Kind nannte sondern mich behandelte wie eine Frau. ,,Dankeschön" Ich schenkte ihm mein lächeln. Er war viel reifer als die anderen, das gefiel mir aber irgendwas erinnerte mich an ihn an Anancèn. Ich wusste nur nicht was? Die Augen könnten es sein, die schauten mich so Lebensfreudig an wie die von Anancèn. Auch wenn die Augen Farbe sich von ihm stark unterschied.
,,Aber nun wirklich woher wussten sie das ich jünger bin" Er lachte auf und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. ,,Du versuchst dich erwasen zu verhalten und tanzt wie soll ich sagen etwas unbeholfen" mir stieg sofort die Röte in die Wangen ,,Also du machen mich verlegen" Gab ich zu
,,Vielleicht ist das auch mein ziel" Sagte er so verführerisch, meine Augen wollten sich nicht von seinen lösen sie zogen mich in seinen Bann aus dem ich nicht raus wollte. Sie ließen mich Alles vergessen, oder lag es daran das ich schon etwas getrunken hatte?!
,,Ich würde dich zu gerne küssen, aber ich darf nicht" Er lehnte sich wieder zurück als er dies sagte. ,,Wieso darfst du mich nicht küssen?" Ich zog die Augenbrauen zusammen.
,,Du bist minderjährig, das wäre strafbar"

,,Bist du ein Polizist oder wie?" Ich strich meine Haare nach hinten, dabei überkreuzte ich meine Beine.
,,Ja bin ich, ich durfte dir nichtmal Alkohol geben der nicht für 16 jährige ist"

,,Ich würde sagen du hast ein Gesetz gebrochen und es interessiert hier keinen also kannst du noch eins brechen"

Er kam mir wieder näher, mein atem hielt für die Sekunde an. Seine Hand legte sich auf meine Wange.
,,Du weißt nicht was du da sagst du hast schon viel getrunken" Meinte er, doch das interessierte mich nicht. Ich wollte endlich meinen ersten Kuss haben, diesen von ihm. ,,Spielt das eine rolle? Wir sind in einen Club aber eine Frage habe ich da"

,,Frag mich ruhig ich beantworte dir alles"
Meine Güte hörte sich seine Stimme so gut an, sie beruhigte mich sofort.

,,Wie heißt du eigentlich?"
Er grinste, dieses grinsen sah so sexy aus. Ich biss mir sanft auf meine Unterlippe. Hab ich jetzt was falsches gesagt?
Meine Augen schauten auf seine weichen einladenden Lippen, zu gerne würde ich sie jetzt küssen. Wie sie sich wohl anfühlen? Warte was denke ich da eigentlich?

,,Ich heiße Xavier und du?"

Ich fand denn Namen sehr schön, er kommt bestimmt selten vor. ,,Sascha" gab ich von mir ,,Schöner Name Alexandra" Ich verdrehte die Augen aus Spaß. Er zog mich an sich. Meine Stirn berührte seine, er nahm meine Hände in seine und legte sie auf seine Schultern. Ich verstand sofort und legte meine Hände um seinen Nacken. Ich war zu gebannt auf seine Augen, das ich alles aus blendete sogar die zu laute Musik. Tief atmete ich noch kurz durch. ,,Tut es nicht weh wenn du mich mit dein Dreitagebart küsst" Flüsterte ich aber ich denke er hat mich nicht verstanden. ,,Entspann dich alles wird gut" beruhigte mich seine ruhige stimme. Ich schloss meine Augen, die nervösität kroch aus seiner Ecke und überfuhr meinen Körper. Ich ließ mir nichts anmerken, er sollte es nicht wissen..sicherlich wusste er schon das es mein erster kuss ist. Ich spürte kurz darauf seine lippen auf meinen. Sie fühlten sich so an wie ich mir wohl weiche Wolken vorstellte. Ich brauchte etwas um zu realisieren was ich machen Musste, als ich wusste was zu tun war erwiderte ich seinen kuss etwas hilflos da ich nicht so recht wusste was ich wirklich machen sollte. Er bewegte seine lippen mir entgegen und ich machte es ihm gleich. Es fühlte sie gut an, wie ich mir meinen ersten Kuss voller Gefühle vorgestellt hatte. Seine Zunge fuhr über meine Unterlippe, als ich ihm diesen einlass Gewehren wollte wurde ich zurück gezogen. Meine Augen schauten verwirrt in die von Anancèn. Was sucht der hier?

Die Blutende RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt