Kapitel IV

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An der Disco angekommen, warteten Jack und Sofia sehnsüchtig auf uns. Ein breites lächeln machte sich in ihren Gesichtern breit, was man nicht übersehen konnte.
Meine Schwester war mit einen Minirock wohl nicht die einzige, denn Sofia trug auch einen. Nur ich war die einzige die wohl nur mit Jens kommen wollte, aber meine Schwester drängte mich wenigstens ein Kleid zutragen. Na eine gute sache hat es, es ging bis zu den Knien. Wir begrüßten uns alle und machten uns auf zu feiern. Ich bin 16 und hoffte sie würden mich rein lassen, doch so wie meine liebe Schwester mich hergerichtet hat, kam ich locker rein. Die Musik dröhnt in den Ohren, alle Personen die dort sind tanzten, keiner ist bei der bar. So schien mir die Theke wohl am liebsten. Ich machte mich auf den weg und bestellte mir als ich dort ankam, eine Cola die ich auch bezahlte. Ich schaute mich suchend bei der Tanzfläche um, doch diese war zu überfüllt um jemanden zu erkennen den ich kannte. Ich wusste es, ich würde mal wieder das fünfte Rat am wagen sein. Da meine Laune sowieso nichts erhellen konnte, trank ich noch paar Drinks, doch wusste ich nicht das da Alkohol ist und bestellte weiter.
Nach dem ich genusslich meinen letzten Drink trank, kam ein Jungermann auf mich zu mit einen Anzug. Wir unterhielten uns. Entlich bin ich nicht mehr alleine. Ich weiß nicht wie lange ich und Er hier sitzen, doch es machte Spaß, aber ich fühlte mich so müde und benommen. Der Mann bot mir an mich nach Hause zu begleiten, doch ganz sich war ich mir nicht bei der sache, doch der Mann machte auf mich einen netten Eindruck. Ich stimmte zu und wir gingen los. Da kam auch Anancèn und zerrte mich zu sich.
,,Wo soll es denn hingehen?"
Er schaute wütend auf mich.
,,Hey kümmere dich um deine sache, sie gehört mir"
Beide brüllten sich an Bis Anancèn ihn ins Gesicht schlug. Ich stand Fassungslos da. ,,Was soll das spinnst du" Die Musik ist zu laut um sie mit meiner Stimme zu übertönen. ,,Du kommst mit" Er hielt mich weiterhin am Handgelenk, mit einen festen griff.
,,Ich komme nirgendwo hin!"
Ich schrie ihn an. Was denkt er sich eigentlich wer er ist?
Er zog mich mit sich mit.

,,Hast du getrunken"
Seine Stimme erfüllt voller Wut, er machte mir angst.
,,Das wird mir hier echt zu dumm"
Stieß ich genervt aus und riss mich von seinen griff los. Ich rannte so schnel wie ich konnte aus dem Club raus.
Ich drehte mich um und sah Anancèn der mir hinterher lief. Ach muss das sein, können mich nicht einmal alle in meinen Leben inruhe lassen? Ich rannte so schnell wie ich konnte und bog bei einer Seiten Straße ein und gelang von dort aus in eine Gasse. Dort sah ich einen alten Mann mit einer Frau sitzen, mit zerrissenen Kleidern und einer Decke fest um sie geschlungen. Ein Gefühl von Trauer überfuhr mich, die schuld fraß mich von innen nach außen auf. Ich holte mein Geld raus und gab ihnen den Rest denn ich hatte. Sie schliefen und merkten davon nichts, doch es reichte mir aus zu wissen das sie sich bestimmt freuen würden. Ich ging weiter die Straße entlang, war aber noch wackelig auf den Beinen. Bei jeden Schritt den ich mache fiel ich fast hin. Da packte mich etwas am Arm. ,,Du hast sie nicht mehr alle oder?!" Die stimme ist mit Zorn und Hass gefüllt, doch ich würde sie aufjedenfall wiedererkennen. Es ist Anancèn der mit mir sprach, doch ich bin zu müde um zu protestieren, so ging ich mit ihm mit. ,,Wie viel hast du schon getrunken?"
Fragte er mich aus heiteremhimmel.
Wir blieben vor der Gase stehen, kein Mensch war weit und breit auf den Straßen zu sehen. Ich schaute verlegen auf den Boden. ,,Weiß ich nicht!...Ich glaube zehn Gläser oder so"
Ich zitterte am ganzen Körper. ,,Mir ist kalt"
Er nahm seine Jacke so wie das letzte mal und bedeckte mich mit ihr. ,,Besser?" Ich nickte. Warum schreit er mich nicht an? ,,Warum....meckerst du mich nicht an?"
Wir gingen weiter und er legte seinen Arm um meine Taille. Mein Herz pochte wie verrückt. ,,Würde es etwas bringen mit dir zu schimpfen, wenn du betrunken bist? Du würdest morgen Sowieso alles vergessen!"
Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte und schwieg stattdessen. Eine kurze weile später die wir mit schweigen verbrachten, waren wir an seinen Auto angekommen. Ich setze mich rein und er schloss die Beifahrer Tür zu meiner Seite. Er setzte sich auch und fuhr auch schon los. Ich versuchte mich wärend dessen anzuschnallen, doch in meinen Kopf drehte sich alles. Ich konnte kaum denken. Schnell nahm Er meinen Gurt ohne den Blick von der Straße abzuwenden und schnallte mich an.
,,Danke"
Ich schaute ihn an doch er ignorierte meinen Blick und schaute weiter Grade aus. ,,Du bist ehrlich wie ein kleines Kind " Sein Blick wirkte düster und mein Blick verfinsterte sich rasch. ,,Ich bin kein klein Kind, du kennst mich doch kaum!"

,,Warum benimmst du dich dann so, wenn du kein Kind bist? Man muss immer auf dich aufpassen!" Ist das jetzt wirklich sein ernst?
,,Wenn es schon auf das hinausläuft, keiner hat dich gebeten auf mich auf zupassen. Ich bin schon groß genug "
Zischte ich ihn an. Ich hätte was anderes von ihm erwartet, doch es schien nicht so.
,,Ach glaubst du wenn du trinkst, rauchst und mit irgendeinen Typen ins Bett gehst, bist du Erwachsen? Ist das deine Sicht weiße von Erwachsen sein?"
Er fing an zu schreien der Zorn hatte sich in ihm aufgebaut, die er am Gaspedal raus ließ und das Auto immer schneller wurde.
,,Ich hatte nicht vor mit einen Typen ins Bett zu gehen, selbst wenn geht dich es doch nichts an"
Ich machte ihm sehr deutlich wo meine Standpunkte sind. Er sollte sich aus meinen Leben raus halten, wenn er nicht weiß was los ist.
,,Ach ist das so, dann kann ich doch deiner Schwester sagen das du Rauchst. Ich frage mich wie deine Eltern es finden werden?" versucht er mich gerade zu erpressen oder was? Was fällt ihn eigentlich ein so etwas zu machen? Betteln würde ich sowieso jetzt nicht, ich lasse mich doch hier nicht erniedrigen. ,,Mach doch was du willst, wenn du mich dann inruhe lässt " Ich schaute aus der Autoscheibe raus.

Seine Stimme klang wieder ruhiger.
,,Ich will dir doch nichts böses verstehe das doch "
Ich verschränkte meine Arme ,,Aha"

,,Du kannst dich nicht mal selbst verteidigen"

,,Wer sagt das?"

Er hielt das Auto an mitten auf der Straße was anscheinend keinen störte, da kein Auto weit und breit ist.
,,Warum halten wir an?"
Ich schaute ihn überrascht an. Was hat er vor ? ,,Weißt du was der Junge gemacht hätte, wenn ich nicht gekommen wäre? Er hätte dich nicht nach Hause gebracht" Mit Einen Knopf Druck Schloß er alle Autotüren und schnallte sich ab. ,,Was soll das" Meine stimme War gefüllt mit angst. Ich habe auch angst, mein Atem wurde schneller und unregelmäßiger. Plötzlich setze er sich auf mich, anschließend hielt er meine Handgelenke fest und presste sie gegen das Leder des Sitzes. Meine Beine konnte ich auch nicht bewegen. ,,Lass mich los" schrie ich, doch er ignorierte es.
,,Der Typ hätte ganz leicht mit dir das gemacht was er wollte" Sein Gesicht näherte sich meinen. Ich spürte seinen atmen der ganz ruhig ist. Würde er mich jetzt....Das wollte ich mir nicht ausmalen. Ich versuchte vergebens ihn etwas zu sagen, aber aus mir wollte nichts raus kommen. Es drehte sich nur alles vor mir. Unerwartet ließ er mich los und stieg von mir ab. ,,Ich hoffe das ist dir eine Lehre!" er startete das Auto und fuhr auch schon los. Ich saß noch lange da Wie erstarrt.

Es verging nicht lange da waren wir schon bei mir angekommen. Ich stieg als erstes aus und rannte zur Tür. Er kam mir nach, als ich die Tür offen hatte, rannte ich in mein Zimmer. Meine Schwester sah mich und wollte mich ansprechen, doch ich gab ihr keine Chance. In mein Zimmer angekommen Schloß ich die Tür ab und lies mich auf mein Bett fallen. Ich konnte kaum glauben was vor nur wenigen Minuten passiert war. Ich richtete mich auf, zog meine flachen schwarzen Ballerinas aus und verkroch mich danach in meine Decke. Ich schlief schnell ein, doch ich wachte jede Stunde auf, weil ich keine ruhe bekam.

Die Blutende RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt