Kapitel 1

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  Hallöle :D

Da bin ich wieder mit dem ersten richtigen Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch.
Hier geht es schon mal zur Sache, das kann ich euch sagen haha!

Wie dem auch sei, Aktion drauf los!


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Die letzten sieben Tage haben sich unendlich hingezogen, sodass ich schon dachte, die Zeit wäre stehen geblieben. Heute war endlich Freitag, es war Abend und ich kam geschafft nach Hause. Die Woche hat mich sehr erschöpft, da meine Chefin es anscheinend geil fand, mir mehr Patienten in die Hand zu drücken. Tja, selbst Schuld, wenn man sich kurzfristig Urlaub nimmt. Was soll's?

Caro stopfte gerade unsere Koffer mit sommerlichen Klamotten voll, während ich mich unter die Dusche stellte und mich frisch machte. Wir würden jetzt nicht mehr großartig ins Bett gehen, wenn wir in 5 Stunden eh wieder los mussten, um zum Flughafen zu fahren. Das Taxi holt uns hier um kurz nach 3 ab, damit wir pünktlich um halb 6 am Flughafen sind und einchecken können. Nach der entspannenden Dusche zog ich mir eine Jogginghose und einen Pullover an, schlüpfte in Socken und brachte meiner Freundin das Duschzeug.

,,Bist du aufgeregt?" fragte sie mich und sah mich an. Sie wirkte ernst. Stimmt ja, sie hatte Flugangst.
,,Baby, alles wird gut." beruhigte ich sie und kniete mich zu ihr runter. Sie stopfte die Shampooflasche mit in den Koffer und zog den Reißverschluss zu: ,,Außerdem wartet in Italien ein wunderschönes Hotel auf uns, in welchem wir den ganzen Tag im Bett verbringen können. Freu dich doch!"
,,Tue ich... Aber was wenn... Vielleicht passiert unserem Kind was..." sie legte ihre Hand auf ihren Bauch. Ich lächelte.
,,Was soll denn passieren? Caroline, ich bin da und beschützte euch.." ich legte meine Hand auf ihre: ,,Ich werde nicht zulassen, dass euch jemand verletzt, verstanden? Auch wenn Italien groß ist.. Alles wird gut"
,,Wenn du das sagst.."
,,Versprochen" ich lächelte und küsste sie.

Die nächsten 5 Stunden verbrachten wir mit Fernsehen und gammeln, da wir nichts zu tun hatten. Und schlafen würde sich jetzt auch nicht lohnen.. Gegen 3 rüttelte meine Freundin mich jedoch wach.
,,Hm.. Was? was?!" fragte ich und sah mich verwirrt um. Es ist ein widerliches Gefühl, wenn ihr gerade eingeschlafen seid und ihr sofort wieder geweckt werdet.
,,Du bist eingeschlafen..." lacht Caro leise: ,,Ein Glück hab ich einen Wecker gestellt" ich lächel leicht und gähne.

,,Lass uns schon mal nach draußen gehen.." flüstert sie dann und hilft mir auf. Ich zupfe meine Klamotten zurecht und stehe auf. Dann ziehen wir uns gemeinsam an, ehe ich unsere Koffer nehme und in den Hausflur stelle. Caro schließt unsere Haustür doppelt ab und küsst mich lange auf den Mund. Es ist das erste Mal, dass wir uns wieder voller Liebe küssen. Caro mit ihren 22 und ich mit meinen 21 Jahren sind noch nicht lange aus unserer 'Jugend' raus, daher strömen die Glückshormone nur so aus uns heraus.

Ich drücke meine Freundin gegen die Haustür und küsse sie leidenschaftlich im dunklen Hausflur, während sie durch meine Haare streicht. Zum ersten Mal seit so langer Zeit, geben wir uns wieder einander hin. Und wir wären weitergegangen, würde nicht in diesem Moment ein lautes Hupen ertönen, was uns sagt, dass unser Taxi da ist. Nach Luft ringend lösen wir uns von einander und schauen uns an, ehe wir lachen. Sie schüttelt grinsend den Kopf und geht die Treppen runter.

Das Willkommensschild mit unseren beiden Namen drauf schwingt hin und her, nachdem es so eingeengt wurde.

Willkommen!
Tristan ♥ Caroline

Ich packe beide Koffer an den Henkeln und trage sie zum Taxi. Der Fahrer packt sie ungeduldig in den Kofferraum und fährt sofort los, als wir drin sitzen. Er scheint keine Lust auf die lange Fahrt zu haben. Aber da muss er jetzt durch, immerhin bezahlen wir ihn hierfür.

Auch im Taxi schlafen wir eine Weile, bis der Fahrer uns weckt und sein Geld verlangt. Ich bezahle ihn und gebe ihm ein laues Trinkgeld. Es ist immer noch stockdunkel und es regnet leicht, als wir mit unseren Koffern in den großen Flughafen laufen. Die Halle ist hell erleuchtet und ordentlich voll. Mit so viele Leuten um diese Zeit hab ich eigentlich nicht gerechnet... Nun denn.

Um viertel vor sechs machen wir uns auf den Weg zu unserem Gate, lassen uns durchchecken, ehe wir zu unseren Plätzen geleitet werden. Caro zittert und hibbelt mit ihrem Bein herum, während ich ihre Hand halte und sie versuche zu beruhigen.

,,Gegen Mittag werden wir im kuschligen Bett unseres Hotels liegen und schlafen... Ich werde dir wie in einem dieser alten Schinken Obst ans Bett bringen, dich füttern und dich verwöhnen. Wir haben eine ganze Woche nur für uns... Wie klingt das?" flüstere ich ihr nach Flugbeginn ins Ohr und küsse ihre Schläfe. Sie seufzt:
,,Massierst du mich?" sie guckt mich mit einem zuckersüßen Lächeln an.
,,So viel du willst..." damit küsse ich sie.

Ein weiteres Taxi fährt uns schließlich von Florenz nach Volterra, wo wir uns sofort unser Zimmer zeigen lassen. Wir fallen kaputt auf unser weißes Bett, kuscheln uns aneinander und schlafen ein. Viel haben wir zwar noch nicht gesehen, aber eins kann ich sagen, die Stadt sieht sehr alt aus. Es wirkt auch sehr einheimisch hier..


Gegen 18 Uhr wache ich auf und strecke mich. Unser Zimmer sieht verwüstet aus, obwohl wir erst ein paar Minuten ( wach ) in diesem Zimmer waren. Ich muss leise lachen und räume ein wenig auf, ehe ich Caro wecke.
,,Baby, lass uns ausgehen" flüstere ich und kraule ihren Nacken. Ich höre sie murren, ehe sie sich auf den Rücken dreht und mich ansieht.
,,Was?"
,,Lass uns ausgehen. Ich lade dich zum Essen ein!"
,,Wir waren schon lange nicht mehr essen.."
,,Deswegen wird es höchste Zeit! Mach dich fertig" ich stieg aus dem Bett und kramte eine leichte Stoffhose und ein weißes Hemd aus meinem Koffer, schlüpfte in Sneaker und machte mir meine Haare, welche das totale Chaos waren. Die Locken wollten einfach nicht in Position bleiben. Mit ein wenig Haaröl von Caro versuchte ich sie ein wenig zu zähmen, was allerdings nichts brachte.

Dann kam sie auch schon und drehte sich einmal vor mir. Sie trug das blaue Sommerkleid, welches ich ihr vor zwei Jahren geschenkt hatte. Ich lächelte.
,,Bereit?" sie nickte und gab mir ihre Hand. Ich steckte noch schnell meinen Geldbeutel ein und verließ schließlich mit ihr das Zimmer. Die Sonne ging gerade unter, als wir über den Marktplatz liefen. Es war wunderschön hier. Vereinzelt waren kleine Lichter im Boden zu sehen, ein großer Springbrunnen war ebenfalls schon erleuchtet. Die Menschen liefen herum, Kinder spielten fangen. Die Stimmung war herrlich.

,,Wow.." flüsterte ich und zeigte auf ein riesiges Schloss, welches mitten auf dem Platz stand und wie eine riesen Mauer aussah.
,,Palazzo dei priori" kam es von Caro.
,,Bitte?"
,,So heißt das Schloss da..." Wir gingen ein Stück näher ran und beschauten es. Es war nicht zu übersehen, und trotzdem entdeckte mann es nicht, wenn man nicht genau hinsah.

,,Wie dem auch sei, Lust auf Pizza?" ich nickte lachend und führte sie in ein Restaurant, welches genau über einem kleinen Bach war. Wir saßen auf der Terrasse und teilten uns eine große Pizza. Die Stadt war wunderschön, mir raubte sie zumindest den Atem.

,,Die nächste Woche wird atemberaubend" sagte ich und biss in ein neues Stück.
,,Glaube ich auch... Es ist so schön hier.." ich lächelte sie an, genoss die Pizza und ihre Nähe. Der Tag war super. Die Sonne ging gerade hinter dem großen Schloss in der Ferne unter, als überall Lichter angingen. Es verdunkelte sich nur minimal.
,,Sehr romantisch" flüsterte meine Freundin beeindruckt. In unserer Gemeinde sah man sowas nicht. Auch keinen gelben Himmel, orangefarbene Häuser und Straßen... Bei uns war alles.. na ja, "normal". Hier war es sehr idyllisch..




Wir schliefen am nächsten Tag doch tatsächlich bis 13 Uhr und blieben dann nochmal bis 16 Uhr liegen. Am Abend gingen wir dann noch raus und sahen uns die Stadt an, beschauten einige Schaufenster und bummelten einfach nur herum. Auch am nächsten Tag, welchen wir mit Shoppen verbrachten, passierte nichts großartiges. Am Dienstag verließen wir das Hotel um 15 Uhr und wollten uns eigentlich ein kleines Boot mieten, mit welchem wir dann den Kanal entlang rudern wollten, als uns eine Frau mit einer kleinen Gruppe vor dem großen Schloss auffiel.

,,Machen die etwa Führungen?" fragte meine Freundin aufgeregt.
,,Sieht so aus.. Lass uns mal fragen" wir gingen auf die Gruppe zu. Es schienen alles Touristen zu sein, was man nicht nur an den Unmengen an Tüten mit " I ♥ Volterra" drauf erkannte. Sie sprachen fast alle unterschiedliche Sprachen. Hauptsächlich amerikanisches Englisch, aber auch Deutsch, Spanisch und auch Chinesisch.

,,Entschuldigen Sie bitte?" sprach ich die blonde Frau an, welche diese Gruppe irgendwie zu leiten schien.
,,Ja?" kam es mit einer glockenhellen Stimme zurück.
,,Machen Sie Führungen durch dieses Schloss da?"
,,Ja, genau! Möchten Sie sich anschließen?" Ich werfe meiner Freundin einen fragenden Blick zu:
,,Wie lange dauert die Führung ungefähr?" fragt sie.
,,Zirka eine Stunde, vielleicht etwas mehr. Das kommt immer darauf an, wie viele Fragen gestellt werden.."
,,Dann ja." lächelte Caro: ,,Wie viel kostet der Spaß denn?"
,,Oh, machen Sie sich keine Mühe" sagte die Blonde, als ich meinen Geldbeutel hervorholte: ,,Die Führung ist kostenlos! Die Hausherren bieten seit Jahren kostenlose Rundgänge"
,,Oh, wie schön. Na dann" die Blonde lächelte und zählte die Anwesenden.

Ich wusste nicht, was es war, aber ein einziger Blick auf diese Frau genügte um mir Gänsehaut zu verpassen. Sie war sehr hübsch und irgendwie.. anregend. Irgendwas zog mich zu ihr. Aber ich ohrfeigte mich selbst für diesen Gedanken, da ich meine schwangere Freundin an der Hand hielt.

,,Gut, dann geht es nun los. Sehr geehrte Damen und Herren, hören Sie mir bitte alle zu? Danke schön. Mein Name ist Heidi und ich werde sie heute durch den Palazzo Dei Priori führen. Bitte geben sie am Empfang drinnen ihre Mobiltelefone, Kameras und sonstige elektronische Geräte ab. Wir möchten nicht, dass der wundervolle Scharm dieses Gemäuers durch elektronische Neuheiten zerstört wird. Wenn Sie Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, diese zu stellen. Gut, dann wünsche ich Ihnen nun viel Spaß!" Wir liefen als letzte hinter der Gruppe her und ließen uns Zeit, alles alleine und in Ruhe zu bestaunen.

Nach einer guten halben Stunde rissen wir uns, gackernd wie Kleinkinder, von der Gruppe los und liefen zu einem kleinen Abstellraum für Dokumente, verschlossen die Tür und sahen uns um. Ich kann mir nicht erklären, woher dieses Gefühl der Lust nun wieder kam, aber irgendwas überkam uns beide. Ob es diese geheimnisvolle Stimmung in diesem Schloss war, welche uns anregte, oder einfach angestaute Lust war, wussten wir nicht, aber wir fackelten beide nicht lange und suchten uns ein kleines Plätzchen, was in diesem Fall ein Tisch war.

Mit halb geschlossenen Augen zog ich ihr Kleid hoch, während sie fordernd an meinem Schwanz rieb. Sie stöhnte, als ich sie mit meiner Hand befriedigte und sie leidenschaftlich küsste. In diesem Moment empfand ich so viel Liebe für diese Frau, wie ich es noch nie getan hatte. Außer in der Nacht, als sie mir sagte, sie sei Schwanger.

,,Baby, nimm mich, bitte" wimmerte sie und klammerte sich um meinen Nacken. Ich zog ihre Hüfte näher an die Tischkante, winkelte ihre Beine an und zog meinen Schwanz aus der Hose, drang sofort in sie ein. Ein paar Mal flogen meine Gedanken um die Gruppenleiterin, ehe sie wieder zu meiner Freundin glitten. Wir stöhnten leise und ich gab ihr was sie wollte. Ich spürte, wie die ganze angestaute Lust der letzten Wochen aus mir heraus wollte und mich zu meinem Höhepunkt ritt. Ich stöhnte leise, während meine Freundin immer lauter wurde. Inzwischen hielt ich ihr den Mund zu, bevor uns noch jemand hörte. Doch das reichte anscheinend nicht, denn gerade, als ich sie erneut küssen wollte, öffnete sich die Tür.

,,WAS HABT IHR HIER ZU SUCHEN?!" brüllte plötzlich eine laute Männerstimme, welche uns beide auseinander zucken ließ. Ich zog mir schnell die Hose hoch und stellte mich vor meine Freundin, welche sich beschämt anzog. Die Situation war so skurril, dass ich fast schon grinsen musste. Aber nur fast.
,,Wer sind Sie denn?!" fragte ich und sah ihn an. Er trug einen Anzug und einen Mantel darüber.
,,Ich stell hier die Fragen, du Bastard!" ehe ich mich versah, schlug er mir mit der Faust ins Gesicht und drückte mich mit dem Gesicht gegen die Wand. Meine Freundin schrie auf und versuchte den Mann von mir wegzuzerren, welcher sie jedoch mit Leichtigkeit auf den Boden warf.

Oh man, ich kann mir nicht helfen, der Kerl ist einfach zu stark. Es fühlt sich an, als würde da eine Wand gegen mich pressen. Ich kann nichts machen.
,,Du Wichser! Lass sie in Ruhe" schrie ich und windete mich hin und her. Daraufhin kam ein zweiter Mann dazu, ebenfalls in diesen komischen Sachen.

,,Sandro, was ist hier los?"
,,Diese beiden Touristen müssen sich von der Gruppe losgerissen haben und meinten es wohl hier treiben zu müssen"
,,Bitte was?"
,,Sex, Xavier, ich rede über Sex" Der Kerl, der anscheinend Sandro heißt, zog mich von der Wand und hielt mich eisern fest: ,,Nimm das Miststück da. Wir bringen sie zu den Meistern!"
,,In Ordnung"

,,Lass sie los!" schrie ich, als dieser Xavier Caro an den Haaren hoch zog und sie vor mir den Gang entlang schliff. Sie schrie und weinte, was für mich Folter war: ,,Fass sie nicht an!" ich wehrte mich immer mehr, kam jedoch nicht gegen diesen Sandro an. Ich habe ihn schon mehrmals vergeblich versucht zu schlagen, aber diese Wichser sind wie aus Stein! Ich habe mehrere Platzwunden an den Händen. Wie ist sowas bitte möglich!?
,,Halt endlich dein Maul!" brüllt der Kerl mich an und erst jetzt bemerke ich, dass er rote Augen hat. Sein Kumpane allerdings auch. Jetzt, wo wir wieder im Licht sind, erkennt man das. Ich bekomme es langsam mit der Angst zu tun. Was ist hier los?

Plötzlich werden wir losgelassen und ich renne zu meiner Freundin, schließe sie in meine Arme und beruhige sie.
,,Baby, alles wird gut" sie nickt und umklammert mich: ,,Was soll der Scheiß?! Wir haben nichts getan!" schreie ich, was sofort überall wiederhallt. Ich schaue mich um.

Wir befinden uns in einer großen Halle, es sieht aus wie ein... Thronsaal. Allerdings gibt es hier drei Stühle, auf denen zwei Männer ( ebenfalls in schwarzen Umhängen ) sitzen. Es stehen noch weitere Leute herum, aussehend wie Statuen oder Bodyguards.

,,Sandro, Xavier.. Meine Lieben, was geht hier vor sich?" fragte der mittlere Mann, welcher sich gerade von seinem Stuhl erhob.
,,Meister" die beiden verbeugten sich und dieser Sandro trat vor: ,,Diese beiden Menschen haben sich von der Touristengruppe, welche Heidi brachte, losgerissen. Und wenn das nicht schon schlimm genug wäre, haben sie es für angebracht empfunden, es in der Bücherei miteinander zu treiben!"

Er sprach es so aus, als hätten wir gerade 20 Kinder vergewaltigt und getötet, daher musste ich lachen.
,,Ach, heul doch" gab ich sauer zurück. Der Kerl machte ein Geräusch, dass sich wie ein... Knurren anhörte und wollte wohl auf mich zu kommen, als der andere ihn festhielt.
,,Nicht so aggressiv, mein Lieber Sandro. Ihr beide könnt nun gehen." Erst dachte ich, der Kerl meint mich und Caro, doch das tat er nicht.

,,Wir kommen hier nicht lebend raus" wimmerte Caro an meine Seite und weinte.
,,Psst, werden wir. Die können uns gar nichts tun" beruhigte ich sie und sah wieder auf. Dieser Kerl kam auf uns zu und hatte ein echt... komisches Grinsen im Gesicht.

,,Stimmt das, was Sandro gerade berichtet hat?" seine Stimme klang weich, aber in seinen Augen lag etwas mörderisches.
,,Natürlich. Der würde sich sowas mit Sicherheit nicht einfallen lassen! Aber ich entschuldige mich hiermit, es tut uns wirklich sehr leid. Wir haben nichts beschädigt oder anderweitig.. verschmutzt"
,,Das spielt keine Rolle, ihr habt euch von der Gruppe losgerissen"
,,Und? War doch kostenlos" der Kerl lachte einmal laut auf und schien sich gar nicht mehr ein zu bekommen: ,,Dürfen wir dann jetzt gehen?" fragte ich und schob meine Freundin hinter mich.
,,Gehen? Oh, nein." ich sah ihn an, als hätte mich gerade ein Geist überrascht.
,,Bitte? Wollen Sie deswegen jetzt die Polizei rufen?"
,,Nein, wir werden euch jetzt töten" mit einem Mal war er wieder auf seinem Thron, was mich blinzeln ließ. Hä, wie..?

,,Felix, Demetri.. kümmert euch bitte um die Beiden!"
,,Fasst sie ja nicht an!" sagte ich und sah die beiden Männer an, welche gerade auf uns zu kamen. Der Blick des Kleineren der Beiden wechselte plötzlich von kalt zu überrascht und er blieb plötzlich, nur ein paar Meter vor mir, wie angewurzelt stehen. Er musterte mein Gesicht, starrte mir in die Augen und bewegte sich keinen Schritt mehr. Auch ich war gefesselt. Ich wusste nicht, was es war, aber ich schaffte es nicht mich loszureißen. Alles war wie ausgeschaltet. Verlor ich gerade mein Bewusstsein?

,,Nein! Bitte!" hörte ich plötzlich meine Freundin schreien. Es klang leise und gedämpft, bis ich aus meiner Starre erwachte und zu ihr lief. Der große Mann hatte sie gepackt und.. keine Ahnung, er hielt sie in der Luft. Was auch immer er damit bezweckt.
,,Lass sie los, du Wichser! Sie hat nichts getan!" ich schlage dem Kerl ins Gesicht, was ihn kalt lässt. Sein Kopf bewegt sich nicht mal, während meine Hand zurückschnellt, als hätte sie gegen einen Gummiball geschlagen. Einen sehr harten Gummiball. Augenblicklich fängt mein ganzer Arm an zu schmerzen. Ich verziehe mein Gesicht und sehe gerade noch so, wie die Faust des Mannes hochschnellt und mir eine verpassen möchte, als eine laute Stimme "Halt!" ruft. Ich zucke zusammen und sah den kleinen Mann an. Er stand immer noch an der gleichen Stelle, hatte sich nicht bewegt.

,,Felix, nicht!" der große nimmt die Hand runter und schubst mich von sich weg, ehe er auch meine Freundin runterlässt, sie allerdings fest hält.
,,Was ist?" fragt er und sieht den kleinen wütend an. Der wiederum sagt nichts dazu. Er schaut zu einem der Männer auf den Thronen. Der linke Mann beugt sich zu dem in der Mitte und spricht ihm etwas zu, was ich nicht verstehe. Der mittlere Mann nickt und steht auf.

,,Felix, schaff die Frau weg" ich schaue zu meiner Freundin und wollte gerade zu ihr, als mich plötzlich jemand festhält. Es ist dieser Kerl, welcher dann wohl Demetri sein muss. Er hält mich an den Schultern fest, steht nur ein paar Zentimeter hinter mir. Jedoch bin ich nicht mal annähernd dazu in der Lage ruhig zu bleiben, da meine Freundin schreit und weint, während der Kerl sie raus bringt.
,,Fass sie nicht an! Tue ihr nicht weh!" schreie ich hinterher:
,,Tristan.. Oh Tristan" weint meine Freundin und schreit wieder, als der Kerl sie an den Haaren packt:
,,Baby, halte durch, ich bring dich hier raus, versprochen" rufe ich hinterher. Dann schließen sich die Türen und es ist still.

,,Was soll das hier werden?!" sage ich sauer und versuche mich von dem Kerl hinter mir los zu reißen.
,,Nun, mein Lieber.. Wie ich sehe, hast du das große Los gezogen" ich sehe den Mann verwirrt an, welcher nun auf mich zu kommt.
,,Ist okay, töten Sie mich, aber lassen Sie sie da raus! Es war meine Idee, bitte!"
,,Das Schicksal von deiner Freundin liegt nicht länger in meiner Hand, sondern in Felix'. Und nein, dich werden wir nicht töten. Noch nicht" er wirft dem Kerl hinter mir einen Blick zu: ,,Ich hoffe du weißt, was das für dich bedeutet?"
,,Ja, Meister, das weiß ich sehr wohl" Es wird still und der "Meister" nickt, ehe er sich die Hand von dem Kerl hinter mir nimmt. Was zum Geier ist hier los?!

,,Gut, wenn du dir sicher bist.." Der Kerl hinter mir nickte: ,,Dann ist es beschlossen."
,,Was denn?!" zische ich dazwischen. Der Kerl sieht mich sauer an und dreht sich dann wieder um, ehe er eine Handbewegung zu Demetri macht, welcher mich auf der Stelle loslässt. Da ich nicht glaube weit zu kommen, bleibe ich stehen, anstatt direkt wegzulaufen. Aber dennoch gehe ich einen großen Schritt von diesem Kerl weg.
,,Was geht hier vor?!"

,,Mein Lieber, das wird Demetri dir sicher noch erklären. Jetzt hörst du erstmal aufmerksam zu. Mein Name ist Aro, das ist mein Bruder Marcus und dort sitzt normalerweise mein Bruder Caius. Wir sind die Volturi, ein uralter Vampirzirkel. Wie du in nächster Zeit merken wirst, bleibst du ab sofort hier. Mein Bruder hat die Bindung zwischen dir und unserem Gardisten bemerkt, damit bist du dem Tod verschont geblieben. Erstmal" was?! Bitte was?! Vampirzirkel?!:
,,Was passiert jetzt mit meiner Freundin?!" fauchte ich dazwischen, ehe ich mir eine ordentliche Backpfeife von dem Mann einfing. Ich taumelte etwas nach hinten, hielt mir sofort meine Wange und sah den Kerl erschrocken an.
,,Du sollst zuhören! Und rede gefälligst nicht dazwischen!" ich sammelte mich und riss mich für einen Moment zusammen. Ausflippen und meine Freundin retten konnte ich auch später noch.

,,So.. dein Name ist also Tristan. Und weiter?" ich sagte erstmal gar nichts. Ich schaute mich erstmal kurz um. Es waren die zwei Kerle von den Thronen anwesend. Ein Mädchen und ein Junge, vielleicht so 15. Und dieser Demetri.
,,Gabriel" sagte ich kurzgebunden und sah standhaft in die roten Augen von diesem Aro. Anscheinend trugen sie alle Kontaktlinsen oder waren auf irgendwelchen neumodischen Drogen.
,,Tristan Gabriel, gut. Alter?" Wieso will der Sack das wissen?
,,21"
,,Gut, alt genug für die Verwandlung. Darf ich?" fragte er und hielt mir seine Hand hin.
,,Verwandlung.? Was für eine...-"
,,Gib mir deine Hand!" ordnete der Kerl an und funkelte mich an. Ich wollte gerade etwas erwidern, als Demetri meine Hand nahm und sie Aro gab. Ich zuckte zusammen wegen der Kälte der beiden Hände und wollte sie ihm entreißen, was nicht möglich war.

Hatten die hier alle so einen eisernen Griff?!

,,Aah.." seufzte der Mann und schien ins Leere zu gucken. Was bitte ist sein Problem?! Und wieso lässt der uns nicht einfach gehen!
,,Mein Junge, das wird dir alles noch erklärt werden. Aber für jetzt bist du erstmal entlassen. Du wirst mit Demetri nun auf sein Zimmer gehen"
,,Bitte? Wofür?" fragte ich ruhig. Hat das was mit dieser Bindungskiste zu tun?
,,Du bist gut im beobachten, Junge" sagte der Mann und ließ meine Hand los:
,,Ich werde mit Sicherheit für nichts hinhalten!" er lachte und setzte sich auf seinen Thron.
,,Demetri, geh und nimm unseren neuen Gast mit."
,,Vielen Dank, Meister."
,,Bringe ihm die Regeln bei und kläre ihn auf, damit wir ihn nicht noch töten müssen. Und bring ihm gefälligst Manieren bei!" den letzten Satz zischte er, was mir einen Schauer den Rücken hinunter jagte. Demetri verbeugte sich und griff nach meinem Arm, es war der, mit welchem ich Felix eine verpasst habe. Ich zog hart die Luft ein, doch Demetri kümmerte das nicht. Er zog mich einfach aus dem Saal.

Ich wehrte mich den ganzen Weg über, bis er mich mit dem Rücken zu sich drehte und mir die Nase und den Mund zu hielt. Nicht lange genug, um mich zu töten, nur lang genug, damit ich das Bewusstsein verliere. Nach ein paar Sekunden wurde alles herum schwarz und ich sank zusammen.

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Und?
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Bis denne <3  

Let Me Change Your Life Decision. // Twilight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt