Ein etwas anderer Tag in meinem Kopf

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Alice

Ich war total neben der Spur als mein Wecker mich aus dem schlaf riss. 'Ich war doch gerade erst ins Bett gegangen' dachte ich mir nur so und saß schon im Bett, obwohl ich lieber liegen geblieben wäre.
Es war 5 Uhr und mein erstes Bild im Kopf, der frag würdige junge von gestern abend.
Er hatte irgend etwas harmonisches an sich was ich sehr beruhigen wie auch aufregend fand.

Ich schüttelte den Kopf um das Bild aus meinen Gedanken zu wischen und mir wurde etwas schwindelig dabei. "Ich sollte das lassen mit den schnellen Bewegungen am morgen." murmelte ich in mich hin ein.
Langsam trank ich mein Tee aus und suchte dabei schon wieder all mein kram zusammen. Meine Ordnung hielt sich gern mal in grenzen, was ich nun nicht so tragisch fand, denn die wichtigen Dinge habe ich alle wieder gefunden bisher. Würde dies, aber meine Mum sehen, dann bekäme sie ein Anfall.

Ich versuchte in der U-Bahn noch etwas zu lesen, doch es viel mir sichtlich schwer, zum einen weil ich noch recht müde war und mir dabei die Augen immer wieder zu vielen, zum anderen weil mir der Junge nicht aus dem Kopf ging. 'Wieso nur?' fragte ich mich ständig.
Ich hatte damals zwar was mit Jungs, doch ich merkte das sie mir nix geben konnten. Und jetzt soll dieser Junge da was geändert haben. Irgendwie konnte ich das nicht glauben.

Ich starrte regelrecht Löscher in die Luft, nur weil dieser Junge von gestern abend, in mir totales Chaos verursacht hat.
Auf Arbeit wurde es nicht viel besser, ich war immer wieder mal kurz abwesend und meine Kollege sahen mich nur schief an.
Sarah kam auf mich zu und legte ihren arm um mich, während ich den Kindern beim spielen zu sahe. "Du Alice, sag mal wieso bist du heute so neben der Spur? Hast du stress oder bist du müde? Oder bist du wegen jemand so weg getreten?" neckte sie mich etwas.
Ich darf sagen das ich mit Sarah über alles Rede und wir auch sehr oft was zusammen machen jedoch wollte ich ihr nun von gestern abend nicht erzählen. "Nein alles gut. Ich bin vielleicht etwas über müdet, aber sonst ist alles gut." versuchte ich sie mit einem lächeln zufrieden zustellen. Sie nickte nur kurz und kam mit einem besorgten Blick noch ein Stück näher. "Du? Wenn du möchtest kann ich heute für dich gern länger bleiben? Ich hab genug schlaf gehabt." sagte sie besorgt und mit sanfter Stimme. Den arm immer noch um mich, doch diesmal streichelte sie mich wie eine Mutti es bei ihren Kindern tat.
Ich nickte nur kurz und löste mich aus ihrer Umarmung, um mich zu strecken.

Es war nun 16 Uhr und ich konnte endlich gehen. Ich war echt unglaublich müde, fast so müde das ich im gehen einschlafen könnte. Mein Blick wanderte kurz durch den Raum, der sehr groß war und über all Spielzeug rum stand, direkt zu Sarah die sich nun für den Rest des Tages noch ein richtete. Ich war sehr froh das sie meine Schicht da über nahm, da ich sicherlich mitten auf sem schreib Tisch eingeschlafen wäre.
Schnell sammelte ich den Rest von meinem Schreibtisch zusammen und rufte mit sanfter Stimmer ein "Danke."  durch den Raum, was dann mit einem winken bestätigt wurde.
Ich begab mich raus auf die Straße, wo schon die Straßen lichter an gingen.

Als ich endlich daheim an kam, war sofort der Kassen Zettel von gestern mein erster Blick fang und so bekam mein Kopf wieder all die Erinnerungen an gestern wieder. Besonders faszinierend fand mein Kopf, die Art wie der Junge genervt schaute, doch hypnotisch mich ab und an anstarrte. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, doch irgendwie komisch fühlte ich mich dabei nicht, mir vorzustellen wie er mit reden würde.

Um so mehr ich an ihn dachte, um so mehr stellte ich mir die Frage was mit mir los sei. Mit jeden Gedanken mehr wurden meine Augen leider schwerer und ich müder. Zum Glück bin ich gleich in mein Bett gegangen, denn da störte es mich einfach so ein zu schlafen. Was auch nicht all zu lange auf sich warten lies.

U-Bahn Richtung TheaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt