Alice
Es war ein Tag wie jeder andere. Ich fuhr von der Kindertagesstätte, wo ich arbeite, mit der U-Bahn heim.
Die letzten Tage war es immer so, das ich noch länger in der Kindertagesstätte blieb, weil die Eltern von einigen Kindern recht lang arbeiten mussten und niemand hatten um diese zu holen. Aber es war nun so das ich immer recht spät nach Hause fuhr und wenig Zeit für mich noch hatte, doch für die Kinder tat ich es gern.
So fuhr ich auch heute wieder recht spät heim.
Ich sammelte mein letzten kram zusammen und packte die restlichen Spiel Sachen von den letzten Kinder beiseite.
Draußen war es sehr windig als ich den ersten schritt aus der Tür tat und ein sehr kalten Windstoß in mein Gesicht bekam.
Zum Glück hatte ich mein langen Parker an, so wurde mir nicht kalt und es zog nirgends. Ich hatte es nicht weit bis zur U-Bahn Station, doch auf dem kurzen Stück wurde mir schon etwas frisch im Gesicht, man konnte aber von Glück reden das es nicht auch noch regnete, sonst wäre ich auch noch nass geworden.Als ich die Treppen hinunter stieg, viel mir die Anzeige Tafel ins Auge. Ich hatte noch drei Minuten bis meine Bahn kam.
Viele Menschen waren um diese Uhr Zeit nicht mehr unter Wegs, was auch nicht schlimm war, denn so konnte ich mit einem Sitz Platz rechnen. Man hörte das rauschen in den U-Bahn Schächten und diesen Wind stoß, wenn eine Bahn kam und genau so war es auch diesmal wieder. Mein Bahn hielt genau vor mir und ich stieg in ein fast leeres Abteil ein.
Ich schaute mich nicht groß um, doch mir viel ein Junge auf, wo ich mir nicht ganz sicher war, da er sehr weibliche Züge hatte, was irgendwie sehr süß passt zu ihm.
Er schien genervt zu sein, ich fragte mich komischer weise wirklich wo von, doch das würde ich ja eh nicht erfahren, darum lies ich jeden Gedanken davon fallen.
Meine Beine bewegten sich fast von selbst als ich bemerkte wo sie mich nieder sinken gelassen hatten. Denn ich saß dem leicht femininen Jungen gegenüber, der mich anscheinend etwas verblüffend anschaut.
Ich ließ aber mein Blick sehr konstant nach unten gerichtet, doch als der Junge plötzlich sein Handy raus holte, konnte ich ein Blick riskieren um ihn etwas genauer zu betrachten. Er schien mir wieder leicht genervt, als er sein Handy zückte und die Nachricht las. 'Wer ihm wohl da geschrieben hat' fragte ich mich. 'Vielleicht seine Freundin oder seine Ex Freundin oder seine Mutti' ich musste grinsen bei dem Gedanken das er eine Nachricht von seiner Mutti bekommen hätte wo drin stehen würde "Junge ich hoffe du hast dich warm angezogen und rennst nicht wieder ohne Mütze und Schal rum!"
Ich kramte bei dem Gedanken in meiner Tasche um das Buch raus zu holen was ich vor kurzen angefangen hatte zu lesen und suchte die Seite wo ich stehen geblieben bin. Mein Blick wanderte darauf hin noch mal zu dem Jungen, wo ich mich echt fragte ob er nicht vielleicht schwul sei.
Er hob sein Kopf in dem Moment und meine Augen schnellten auf die Zeilen meines Buches. Sein Blick war irgendwie zu spüren, nur wunderte ich mich das ich diesen beobachtenden Blick gar nicht störend fand.
Ich fühlte mich sogar sehr wohl dabei beobachtet zu werden, aber von einem Jungen der mehr schwul wirkte als Hetero, war mir etwas suspekt, da ich doch auf Frauen stehe. Wie kann es da sein das ich ihn so interessant finde.
Es war mir nicht klar was das sollte, aber ich versuchte auch nicht weiter darüber nach zu denken.
Er schien wieder eine Nachricht bekommen zu haben. Ob es wieder seine Mutti war, da er dies mal ziemlich laut auf seufze, was ich irgendwie komisch fand und mich zum kichern brachte. 'Oh nein nun hab ich gekichert ohne Grund und er wird wohl jetzt denken das ich wegen seinem seufze kichere' bei dem Gedanken versuchte ich mich zu beherrschen und las mein Buch weiter, was nicht einfach war, da mir sein genervter Blick nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Normal ist so ein Blick immer sehr negativ zu sehen, doch bei ihm sieht das wieder sehr niedlich aus.Als eine durch sage kommt für eine Station, wirkt er etwas hektisch und sucht seine Taschen ab. 'Wo nach er wohl sucht?' fragt sich mein Kopf instinktiv.
Es dauert gar nicht lang bis er das gefunden hat, doch aus dem Augenwinkel kann ich nicht genau erkennen was er in seiner Hand hat.
Mein Buch ist momentan nur mehr als Deckung gedacht damit er nicht bemerkt das ich ihn immer wieder beobachte.
Er scheint fertig zu sein und wird wohl, so wie er da sitzt gleich aus steigen. Die U-Bahn hält und plötzlich landet ein leicht zerknüllter Zettel zwischen mein Buch seiten. Ich sehe nur kurz ihm nach und bemerke erst jetzt das er relativ groß und schlank ist.
Zum Glück drehte er sich nicht nochmal um, sonst wäre es mir peinlich gewesen. Schnell entknülle ich den Zettel, der anscheinend ein Kassen Zettel ist.
Anscheinend geht er in der 'Idee' Bastel Utensilien kaufen. Als ich aber das lese was er vorhin mit Bleistift geschrieben hat, setzt mein Herz kurz aus. 'Ich mag deine Sommersprossen' Ich war total perplex als das las. Was war das gerade? Was wollte er jetzt damit?Ich über legte den restlichen weg bis zu mir nach Hause, was das war und wieso dieser Zettel, ohne Namen, ohne Nummer, rein gar nichts, nur dieses eine kleine Kompliment, was ich recht süß fand.
Trotz das in mir nun so ein Fragezeichen stand versuchte ich zu schlafen da ich morgen wieder ein sehr langen Tag vor mir haben.
Ich schlief, jedoch mit seinem Bild vor meinen Augen ein, was mir ein letztes schmunzeln für heute entlockte."So es gibt heute zwei Kapitel weil ich es so spannend fand :3 morgen geht es weiter."
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U-Bahn Richtung Theater
Roman pour AdolescentsLassly ist 21 und auf dem Theater Boden sehr bekannt, doch dieser ist zum Glück nicht so groß, sonst würde sie ein Autogramm hier und ein Selfi da geben müssen auf der Straße, was ihr vielleicht dann doch den letzten Nerv rauben würde. Doch an eine...