Kapitel 10

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Am nächsten Morgen wachte ich von dem Geschrei der Wachen auf. Ich wusste erst nicht, was los war, bis eine bekannte Stimme in meinem Kopf auftauchte. Ich bin gleich bei dir... Jackson! Ich muss dir etwas sagen! Deine Schwester ist hier! Aber Cristina ist tot! Ich habe sie sterben sehen! Jackson? Bist du das? Cristina...  Jackson stand plötzlich vor meiner Zelle und sah mich an. Wo ist meine Schwester? In der Zelle neben mir. Jackson lief sofort eine Zelle weiter und nach einigen Sekunden hörte man das klicken des Schlosses. Ich nahm es ihm nicht übel, dass er zuerst seine Schwester befreite. Er hatte sie ja schon seit 2 Jahren nicht mehr gesehen und dachte sie wäre tot. An seiner Stelle hätte ich auch so gehandelt. Als Jackson mit Cristina zu mir kam, war ich sprachlos. Sie war wunderschön. Ihre blonden lockigen Haare hingen ihr bis zum Boden und ihre Silbernen Augen funkelten im Licht der Fackeln. Wollen wir uns verwandeln und dann hier raus? Ja. Wir verwandelten uns in Wölfe. Selbst in ihrer Wolfsgestalt sah Cristina schön aus. Sie hatte das gleiche graue Fell wie Stacy, nur mit dem Unterschied, dass sie einen roten Streifen auf ihrem Rücken hatte. Wir rannten so schnell wir konnten aus dem Gebäude. Als wir endlich draußen waren, wurden wir von außgestoßenen Werwölfen umzingelt. Ihr hässliches graues Fell stank fürchterlich und an der Spitze stand wieder der Wolf mit der Narbe. Weiter hinten stand ein Wolf, der die selbe Fellfarbe wie Stacy und Cristina hatte. War das etwa Stacy? Oder war das einer drei noch verbleibenden Silverwölfe? Es bildete sich ein Durchgang zu uns. Es war der Silverwolf der Erde. Er hatte einen grünen Streifen auf seinem Rücken und grinste uns triumphierend an. Damit hattet ihr wohl nicht gerechnet, oder? Wer bist du? Ich bin der Anführer der ausgestoßenen Werwölfe. Silverwölfe sollten auf der Seite der Guten stehen stehen! Sollten sie das? Er lachte. Ich ban da anderer Ansicht. Ihr solltet euch mir anschließen. Ihr habt sowieso keine Chance gegen uns. Niemals! Wenn ihr es unbedingt so wollt, das ist es so! ANGRIFF! Alle Wölfe rannten auf uns zu. Sie hatten ihre Zähne gefletscht und knurrten gefährlich. Jackson fing auch an zu knurren uns ich errichte ein Schild um uns. Cristina stand in Flammen und schoss Feuerbälle auf manche Wölfe, worauf diese anfingen zu brennen und wimmernd wegrannten. Ich konzentrierte mich darauf, uns zu schützen. Ich hörte ein knurren, was mich kurzzeitig aus meiner Konzentration riss. Der Wolf mit der Narbe stand hinter mir und wollte sich gerade auf mich stürzten, doch mich durchzog plötzlich ein Schmerz, doch ich konnte mich nicht erinnern, dass ich verletzt worden war. Kurz darauf roch ich den metallischen Geruch von Blut. Plötzlich wusste ich von wem der Schmerz war. Jackson! Mich packte die Wut und ich knurrte alle um mich herum an. Um mich sammelte sich ein goldenes Licht und das Licht dehnte sich aus, bis es auch die letzten ausgestoßen Werwölfe erwischte. Wir sehen uns wieder Prinzessin! Sein schrecklich Lachen hallte in meinem Kopf wieder. Jackson! Er antwortete nicht! Verdammt! Wieso antwortete er nicht? Ich verwandelte mich zurück und lief zu Cristina. Sie hatte sich ebenfalls zurückverwandelt und kniete neben einem in einer Blutlache liegenden Jackson. Sie weinte. Jacksons Augenlieder flatterten und seine Augen sahen mich ein letztes Mal an, bevor er die Augen schloss. Ich hörte noch ein leises Ich liebe dich. In meinem Kopf, bevor seine Atmung langsamer wurde und sein Herz aufhörte zu schlagen. Er war tot. Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und fiel auf die Knie. Das war meine Schuld. Ich war Schuld an seinem Tod. Hätte ich mich nicht ablenken lassen, wäre er nicht unvorbereitet angegriffen worden.

Golden eyes - Das letzte KönigsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt