Ein normaler Tag

794 27 0
                                    

Bethany

Heute war wieder ein völlig normaler Tag. Ich wache morgens weinend auf, gehe duschen und dann in die große Halle. Ich frühstücke etwas und gehe dann mit Kopfschmerzen zum Unterricht. Das Mittagessen lasse ich sausen und gehe lieber in die Bibliothek oder nach draußen zum See oder Waldrand. Wenn ich dann abends ist Bett gehe kommt mir wieder ins Gedächtnis dass er nicht da ist und ich beginne mich in den Schlaf zu weinen. Jap, ein völlig normaler Tag. Und so läuft das fast jeden Tag seit drei Monaten. Seit er weg ist. Was er im Brief geschrieben hatte hat sich bewahrheitet. Er hatte mir seit dem nicht mehr ein einziges Mal geschrieben und ich wusste nicht ob er meine x Briefe erhalten hat oder nicht. Noch nie in meinem Leben habe ich jemanden so vermisst wie ihn. Es ist als würde ein Teil von mir fehlen. Ich hab seit er weg ist nicht ein einziges Mal gelacht oder gelächelt. Drei Monate sind eindeutig drei Monate zu viel. Und ich hatte gedacht die sechs Wochen Ferien waren eine Qual. Nein, das war viel schlimmer und bis ich ihn vieleicht wiedersehe sind es noch mindestens zwei Monate. Die muss ich wohl einfach versuchen durchzuhalten, aber das wird ganz sicher nicht leicht. "Bethany!,, Rief Ginny aus dem Gemeinschaftsraum und kam in unseren schlafsaal. "Ich mache mir langsam echt Sorgen um dich, Beth.,, Meinte sie als sie mich verheult auf meinem Bett sitzten sah. Sie kam zu mir und setzte sich neben mich. Aufmunternd sah sie mich an und legte ihre Hand auf mein Knie. "Ich weiß wie du dich fühlst. Harry ist auch schon sehr lange verschwunden und ich weiß nicht wie es ihm geht. Oder Ron und Hermine. Es tut mir leid dass er gehen musste, aber du solltest es endlich akzeptieren.,, Sprach sie mir gut zu und ich senkte den Kopf. "kann ich nicht.,, Hauchte ich und eine Träne tropfte auf meinen Schoß. "Ich kann nicht akzeptieren dass er weg ist.,, Sagte ich und sie sah mich verzweifelt an. "Es hilft dir nicht um ihn zu trauern. Sagtest du nicht du hättest ihm versprochen dein Leben zu führen ohne ihn?,, "Ich weiß, aber ich kann nicht ohne ihn. Er ist ein Teil von mir und meinem Leben. Sind du und Harry überhaupt zusammen?,, Sie schüttelte den Kopf und senkte den Blick. "Siehst du, du weißt nicht wie ich mich fühle.,, Meinte ich und wante den Blick ab. "Gibt es etwas was ich tun kann, damit es dir besser geht?,, Fragte sie behutsam und ich nickte. "Bring mir Draco,, sagte ich und stand auf. Ich lief ein wenig durch die Gänge des Schlosses und spielte däumchen drehen. Akzeptieren dass er weg ist? Nein, das könnte ich nicht. Das wäre fast so als würde ich ihn vergessen und das kann und will ich nicht. Ich will den Schmerz den mir der Abschied zugefügt hatte. Er erinnert mich daran, dass er wirklich da war und an seine Worte. Meine Meinung hatte sich für mich bestätigt. Es gab nichts positives daran, dass er gehen musste. "Johnson!,, Der hat mir gerade noch gefehlt. Ich drehte mich um und sah Zabini genervt an. "Was ist?,, Fragte ich als er direkt vor mir stehen blieb und mich dreckig angrinste. "du brauchst echt Ablenkung.,, Meinte er und ich setzte meinen Todesblick auf. "das kannst du dir gleich wieder abschminken, Zabini!,, Meinte ich und wollte weiter gehen, aber er hielt mich fest. "Bethany, ich weiß du denkst du würdest ihn damit betrügen, aber er ist nicht da. Seit drei Monaten nicht mehr und das willst du eine noch laufende Beziehung nennen?,, Fragte er und ich nickte. "ja, es ist eine laufende Beziehung und die werde ich mir nicht von dir kaputt machen lassen.,, Ich riss mich aus seinem Griff los und nahm Abstand. "Außerdem...hast du eine Freundin.,, Erinnerte ich ihn und ging. Wieder etwas ganz normales in letzter Zeit. Zabini versucht mich anzumachen und mich zu verführen und jedes Mal misslingt ihm der Versuch. Nur weil er nicht da ist, ist unsere Beziehung nicht kaputt oder auch nur beschädigt. Klar, ist es eine schwierige Beziehung, aber sie hält schon seit über einem Jahr und so einfach wird die nicht kaputt gehen. Beim Abendessen saß ich still neben Ginny und aß nicht. Ich hatte heute keinen Hunger und wollte nichts essen, sonst würde ich mich nachher noch übergeben, so schlecht wie mir war. Als Ginny mit Essen fertig war standen wir auf und gingen in unseren Schlafraum. Ich legte mich in mein Bett und versuchte die leere neben mir zu vergessen. Keine Arme die mich umschlungen und kein warmer Körper lag neben mir und wärmte mich. Ich schaffte es nach einigen Stunden einzuschlafen und hatte eine traumlose Nacht.

Golden eyes- Operation MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt