Sherlock in der Schule

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Mal wieder ein Produkt der Langeweile, da nach der 9. Stunde kein Bus fährt und ich alleine warten musste, weil die Freundin, die sonst da gewesen wäre, noch in die Stadt musste. Da mir aber nichts zum schreiben eingefallen ist, bin ich rumgegangen und habe Sherlock gespielt, indem ich jeden Gegenstand untersucht habe, der mir in die Quere kam.

1. Eine vergessene Mütze im Bistro
Schwarz, sehr groß, mit einer grauen Bommel. Marke: Pieces. Eine typische Mädchenmütze, die man auf dem Kopf zusammenknüllt, anstatt sie bis zu den Ohren runter zu ziehen weil sie viel zu groß ist. Solche Mützen tragen normalerweise Mächen etwa von der 5. bis zur 7. oder 8. Klasse. Aber: Schon sehr verfusselt, also etwas älter, das bedeutet höchst wahrscheinlich 6. oder 7. Klasse. Innen Mittellange bis kurze, blonde Haare, außen ein langes, lockiges, braunes. Fazit: Ein blondes, kurzhaariges Mädchen aus der 6. oder 7. Klasse, die eine Freundin mit langen, braunen Locken hat, hat hier ihre Mütze vergessen.

2. Ein brauner, kreisrunder Schmutzrand auf dem Boden des Bistros. Der danebenstehende Eimer ist zu klein. Konnte Dreck nicht indentifizieren, ist aber nicht abwaschbar, sondern ein fester Abdruck im Linolboden.

3. Eine Gabel auf einem Tisch der Mensa. Da höchstwahrscheinlich von heute, entweder Spätzle mit Sahnesoße, oder Lachs mit Kartoffelbrei. Aber: Mit der Spitze und nicht dem Bogen aufgelehnt, Stiel zeigt nach rechts.

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