16. Ich brauche ihn

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Bevor ihr weiter lest: HALLLOOOO I'M BACK. Ich hoffe ihr könnt euch noch an mich erinnern. Es ist ja schon ewig her, seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Tut mir verdammt leid, dafür hoffe ich, dass ihr weiterlesen werdet und dass es euch noch immer gefällt. 

Falls ihr nicht mehr wisst was zuletzt passiert ist hier eine kleine Zusammenfassung der letzten zwei oder drei Kapitel:

Emily ist aus Josh Auto abgehauen, nachdem er sie mit Noah verkuppeln wollte und das obwohl sie ja eigentlich auf Josh steht. Dann kam sie nach Hause und musste erfahren, dass ihr Vater ihre Mutter betrogen hat mit irgendeiner Tussi. Und Emily hat auf der Geburtstagsparty von Noahs Cousin erfahren, dass Noah ein Alkoholproblem hat, weil seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Außerdem lernt sie dort Sierra kennen. 

Jetzt viel Spaß :)

Ich schiebe die Terrassentür auf und drehte nach draußen um frische Luft zu schnappen. Außerdem will ich mir darüber klarwerden, ob ich heute tatsächlich zur Schule gehen soll. Vielleicht ist es doch noch etwas viel auf einmal.

Ich sollte einen Tag auslassen. Oder auch zwei.

Die Schule wird das sicher verstehen, dass ich nach der Trennung meiner Eltern mental nicht in der Lage bin die Schule zu betreten. Und noch dazu zwei Typen über den Weg laufen, die mir das Herz gebrochen haben und einem Mädchen, dass die Freundin von dem einen und die Schwester des anderen ist. Und dann wäre noch dieser andere Kerl, der die ganze Story nicht verdient hat.

Der mich nicht verdient hat. Ich wünschte ich könnte endlich mit allem klarkommen. Mit Josh und Adam abschließen, aber aus irgendwelchem Grund ist das nicht so einfach. Nicht, dass ich noch was von Adam will, aber Josh. Josh geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Ich würde so gerne mal ohne dieses ganze Chaos auskommen. Nur einen einzigen Tag. Das wäre echt schön.

Mit einem Seufzen drehe ich mich um und stapfe zurück ins Haus. Meine Mom ist noch nicht wach, was ich ihr nicht verübeln kann. Wäre ich sie, würde ich mein Bett wohl nie mehr verlassen.

Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Zur ersten Stunde werde ich es wohl nicht mehr schaffen. Aber wenn ich mich beeile komme ich rechtzeitig zur zweiten. Es hat keinen Sinn nicht zur Schule zu gehen. Immerhin muss ich wohl oder übel später irgendwann mal meinen Abschluss machen.

Während ich mich oben fertig mache, schreibe ich meiner Mom einen Zettel, dass ich ihr Auto nehme und später den Einkauf erledigen werde. Ich denke sie ist heute eher nicht in der Lage dazu.

Danach schnappe ich mir mein Zeugs und verlasse das Haus. Ich bin irgendwie nervös. Die ganze Nacht habe ich überlegt welche Erklärung ich Josh geben könnte, doch ich bin noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Auf den Straßen ist heute sehr wenig Verkehr, weshalb ich es innerhalb kürzester Zeit zur Schule schaffe. Ich wünschte die Einwohner Bostons wären aktiver und es wären die Straßen voll gewesen, aber das Schicksal will mir wohl keinen Gefallen tun.

Langsam mache ich mich auf den Weg zum Schulgebäude. Ich hasse den Gedanken, dass ich Josh und Adam bald sehen werde. Ich will die Zwei nicht sehen. Vielleicht werde ich ja doch noch Schule wechseln. Auf jeden Fall wäre das der einfachere Weg.

Vor dem Klassenzimmer bleibe ich kurz stehen und atme tief ein und aus. Jetzt kann ich noch umdrehen. Keinem würde es auffallen, dass ich heute hier war. Ich könnte meine Mom überreden anzurufen und mich krank zu melden, sie würde das bestimmt für mich machen.

Aber jetzt einfach wieder abzuhauen wäre feige, was ich nicht sein will. Manchmal ist der einzige Weg seinen Ängsten ein Ende zu setzten, indem man ihnen einfach direkt ins Auge sieht.

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