Patroulie

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Wie von Arthur versprochen, wurde ich am nächsten Morgen von einer Zofe, namens Laya geweckt. Sie fragte ob sie mir noch helfen könnte, mich fertig zu machen, was ich verneinte. Ich hatte nur ein Schwert was ich einstecken musste. Andere Kleidung, als die, welche ich am Leib trug hatte ich nicht, weshalb mich das Dienstmädchen direkt zum Stall zu den Pferden brachte.

Sie reichte mir eine schwarze Stute mit weißen Hufen. Ich war fasziniert von diesem Wesen. ,,Hat sie einen Namen?" fragte ich, während ich über ihre nüstern strich. Ich hatte immer neidisch hinter leuten mit Pferd hergesehen. Ich wollte nie eins stehlen und leisten konnte ich mir keines. ,,Nein, die Pferde hier sind alles Kriegspferde, die bekommen keine Namen." erklärte mir Laya. Das ist verständlich, wenn auch kalt. Zu Tieren, von denen man nicht weiß wie lange sie noch leben werden sollte man keine Bindung aufbauen. Genauso wie bei Menschen. Wenn man nicht weiß ob man sie lange kennen wird, sollte man keine Bindung zu ihnen aufbauen. Ich weiß wie es schmerzen kann wenn man sie verliert... die Trauer kann Jahre danach noch schmerzen und einen fertig machen. Doch mir zeigte es auch das man stark sein musste. Das man sich nicht unterkriegen lassen sollte. Es war ok zu fallen wenn man immer wieder aufstand. Das hatte mir mein Bruder damals schon beigebracht. 'Steh auf und mach den Fertig, der dich fertig gemacht hat.' Zwar passte das nicht zu dieser Situation, aber ich hielt mich stets dran. Auch wenn man nichts gegen den Tot machen konnte. Er kommt einfach und reißt ein Teil aus deinem Leben, der dir wichtig ist.

Ich setzte mich auf das Pferd und fühlte mich erst ziemlich unwohl, was wahrscheinlich daran lag das ich noch nie wirklich auf ein Pferd saß. Laya führte mich zu den anderen, die schon alle da standen. Auch Merlin saß auf einen Pferd, was mich freute. Dann kannte ich wenigstens jemanden mit dem ich reden konnte. ,,Arya! Du bist gekommen!" meinte Arthur freudig. ,,Dann kannst du ja auf Gwaine aufpassen." meinte Percyval, wie auch gestern schon, provokant und Gwaine lachte ironisch. Was mich und die anderen Ritter zum lachen brachte.

Wir ritten los und ich hielt mich die meiste Zeit neben Merlin. Hin und wieder wechselte ich auch Worte mit einen der Ritter, sowie jetzt gerade. ,,Du hast dich gestern echt gut geschlagen." sagte Elyan, der nun neben mir ritt. ,,Danke." erwiederte ich mit einen lächen. ,,Das war nur Glück." Meldete sich nun Gwaine zu wort. ,,Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne eine Revanche bekommen." herausfordernd sah ich ihn an. ,,Und diesesmal werde ich euch nicht verschonen." meinte er siegessicher, was ich mit einen lächeln annahm. ,,Meine Beine zittern schon." Meinte ich ironisch und ritt vorraus, zu Merlin. Ich hörte noch wie Gwaine ,,haltet doch die klappe." zu den anderen Rittern, die Gwaine dumme sprüche zu warfen. ,,das war echt gut." meinte Merlin der ebenfalls grinste. ,,Da muss ich Merlin ausnahmsweise mal recht geben." ,sagte Arthur, ,,Gwaine die sprache zu verschlagen schafft nicht jeder." ,,Danke." Ich lächelte unsicher. Arthur wollte gerade nochetwas sagen, wurde jedoch von einen Weiblichen Schrei, der sehr nah war, unterbrochen. Sofort zog ich mein Schwert und sprang vom Pferd, die Ritter taten es mir gleich. Leise schlichen wir uns in die Richung des Schreis. Hinter den Bäumen versteckt sahen wir zum Geschehen. Eine junge Frau, villeicht ein paar Jahre älter als ich, umzingelt von einen Haufen dreckig grinsener Männer. Ich wollte sofort eingreifen, doch Arthur gab uns ein Zeichen das wir noch warten sollten. Ungeduldig sah ich immer abwechselnd zu dem Mädchen und Arthur. Wollte er überhaupt noch eingreifen oder nur zusehen? Ich hatte mir selbst das Versprechen gegeben immer einzugreifen wenn jemand in Not ist, und das werde ich jetzt auch nicht ändern. Langsam kam ich hinter dem Baum hervor und beachtete Arthurs warnenden Blick nicht. Ich konnte nicht zusehen wie andere Menschen litten, niewieder. Ich würde immer so schnell wie möglich eingreifen. Ich wollte auf sie los gehen, als eine Hand an meinen Oberarm mich zurückhielt und wieder hinter den Baum zog. ,,Noch nicht." flüsterte mir Gwaine ins Ohr. ,,Ich werde nicht dabei zusehen wie jemand überfallen wird, oder schlimmeres." meinte. ,,Das werden wir auch nicht." erwiederte er. ,,Worauf wartet ihr dann? Darauf das es plötzlich weniger Männer werden? Da muss ich euch entäuschen, denn das wird nicht passieren." gab ich giftig zurück. Arthur, der alles mitgehört hatte ,,sie hat recht." stimmte er mir zu und gab das Zeichen anzugreifen. Die Ritter griffen allesamt an und nachdem Gwaine mir einen bösen Blick zugeworfen hatte lief auch er los. Ich hinterher. Eine ganze Zeitlang hörte man nur das Geräusch aufeinander schlagender Schwerter.

Nachdem ich einige der Männer umgelegt hatte, suchte ich das Feld nach der Frau ab, doch fiehl mir zuerst ein anderes Bild im Auge. Arthur war so auf sein Kampf mit einen der Männer fixiert, das er den Mann der von hinten auf ihn zugerannt kam nicht bemerkte. Ohne zu zögern rannte ich auf den Mann zu und schlug zu. Doch schon allein durch sein Körpergewicht war ich im Nachteil. Der Kampf dauerte höchstens einige Sekunden, bis ich einen stechenden Schmerz in meinen Bauch spürte. Er hatte sein Schwert durch meinen Bauch gebohrt. Ich sank auf die Knie und kippte zur Seite. Ich wusste, wenn ich jetzt starb, dann für jemanden, der mir gezeigt hatte was freundschaft bedeutet und dafür sorgte, das ich in den Gewissen starb nicht alleine gewesen zu sein. Das letzte was ich bemerkte war, wie alles schwarz wurde...

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Die erste Ritterin Camelots//Merlin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt