Die erste Ritterin Camelots//Merlin FF

Der Ritterschlag

Keine zwei Tage später war es dann schon soweit das ich vor dem gesamten Volk Camelots zum Ritter ernannt werden sollte. Ich war gerade auf den Weg zu meinen Gemächern, wobei ich auch an denen von Arthur vorbeikam. Ich belauschte normalerweise nicht, nur sehr ungerne, doch als ich meinen Namen hörte verlangsamte ich meine Schritte automatisch. Stehen bleiben konnte ich nicht, da die Wachen, welche vor des Prinzen Tür standen, es nicht zulassen würden und Arthur davon berichten würden. ,,Ich denke einfach, das es nicht klug wäre. Feide werden meinen das ihr schwach und leicht anzugreifen seid." ,Eindeutig die Stimme von Agravaine, Arthurs Onkel. Er unterstützte Arther, während sein Vater im Kummer versank. ,,Sie würden glauben, das Camelots Männer nicht ausreichen würden." ,,Sie ist besser als manche meiner Männer." erwiederte Arthur. ,,Sie ist eine Frau. Ihr würdet euch angreifbar machen. Ich wette mit euch wenn ihr sie wirklich zum Ritter schlagt, könnt ihr in den nächsten Tagen mit einen Angriff rechnen" Da ich weiterlaufen musste bekam ich nicht mehr mit von dem was sie da sprachen. Ich habe bisher noch nicht viel von Agravaine mitbekommen, aber das was ich mitbekommen hatte, war mehr als unsymphatisch, schon bor diesem Gespräch. Ich hoffe sehr er würde falsch liegen mit seiner Vermutung, doch jetzt gab es kein zurück mehr. Ich hatte mich entschieden und konnte diese Entscheidung nicht mehr rückgängig machen. Vielleicht würde Arthur es noch tun. Ich wusste nicht ob ich hoffte das er es tat oder nicht. Aber ich denke, was die richtige Entscheidung ist, wird sich erst in ein paar Tagen zeigen.

Ich bekam eine Rüstung, in welche ich gerade von Laya gesteckt wurde. ,,seid ihr schon aufgeregt?" Sie richtete das kettenhemd. ,,Etwas" Ich fühlte mich etwas eingeengt, es würde wohl etwas dauern bis ich mich an die Rüstung gewöhnt hatte. Darin zu Kämpfen war für mich bis jetzt nicht vorstellbar. Sie war schwer und generell wusste ich mich nicht ganz zu bewegen. Sie sah mich lächelnd an. ,,Ich bewundere, das es euch egal ist was andere darüber denken." kurz schaute ich sie verlegen an, dann wendete ich meinen Blick wieder auf den Boden. ,,Ist es garnicht..." murmelte ich vor mich hin. ,,wie bitte?" ,,Ist es nicht." sagte ich dieses mal deutlicher und sah ihr in ihr Gesicht. diese jedoch sah nicht mich an, sondern konzentrierte sich auf die Kniekacheln, welche sie feststellte. ,,Wirklich nicht? Ihr seht sehr selbstsicher aus mit dem was ihr tut. Wenn ihr Trainiert, oder gar kämpft." gestand sie und nahm sich nun die Beinschienen. ,,Beim Umgang mit dem Schwert, bin ich in einer anderen Welt. Dann bemerke ich nicht was um mich passiert und bin für mich alleine." Darauf antwortete sie mir nicht mehr und befestigte noch meinen Vorderstückpanzer, die Krebse und die Kampfhandschuhe.

Wenig später stand ich vor dem König von Camelot und spürte die Blicke der Menschen auf mir, die den großen Saal gefüllt hatten. Einige voller neid, andere voller abwertung, ein paar voller Mitgefühl für was auch immer und wieder andere, welche sich nicht deuten ließen. Mein Herz pochte bis zum Hals, noch nie zuvor war ich so aufgeregt. Da begann der Prinz auch schon zu sprechen: ,,Ich, Arthur Pendragon, Prinz von Camelot, bringe euch im Zeichen des reiches, als Stütze der Krone, den Ruhm der Ritterschaft zu mehren. Wer will Anspruch darauf erheben den Ruhm der Ritterschaft zu mehren?" ,,Arya Sheridan. Tochter von Magaery und Mathes Sheridan." Antwortete ich. Da ich keinen Adelstitel hatte, konnte ich ihn auch nicht nennen. Mir wurde in den letzten zwei Tagen eingeschärft was ich sagen musste, doch überstieg mich die Panik das ich es jetzt, in dieser Situation, mit tausenden von Augenpaaren welche auf mich gerichtet waren, etwas falsches zu sagen oder gar was zu vergessen. Eine weitere wichtige Sache war, das ich den Blickkontakt zum Prinzen, niemals abwenden durfte, bis zum Schlag, für welchen ich auf die knie musste. ,,Weißt du, was die wahre Treue, eines Ritter da seins bedeutet?" fragte er. ,,Ja, das weiß ich." antwortete ich. ,,euch ist bewusst, das Gerechtigkeit das Handeln eines Ritters bestimmt?" ,,Ja, das ist es." ,,Euch ist die Wehrhaftigkeit, die euch zum Schuttz Camelots bepflichtet bewusst?" ,,Ja, das ist sie." ,,Ihr habt gelernt, das es Demut ist, die einen Ritter führt?" ,,Ja, das habe ich." ,,Schwört ihr, euer Schwert nur nach den prinzipien der Ritterschaft zu gebrauchen?" ,,Ja, ich Schwöre es." ,,Und Schwört ihr, mir eure ewige Treue und werdet Camelot mit euren Leben beschützen?" ,,Ich Schwöre es." Prinz Arthur wendete seinen Blick von mir ab um einen roten Umhang, welches das Wappen von Camelot trägt, zu nehmen, und über meine Rüstung zu legen. Gleich war es geschaft und ich wurde die ganzen nervenaufreibende zweifelnde Blicke auf mir los. Auch wenn es sehr schlicht und einfach war, was ich zu sagen hatte, hatte ich ständig angst einen fehler zu machen. Denn die Worte die ich sprach, hatten zu viel bedeutung, um es einfach so hin zu sagen. Größte mühe gab ich mir dabei selbstsicher rüber zu kommen und hoffte, man würde meine Nervösität nicht nach außen hin bemerken. Ich wollte ihnen zeigen das, auch ich als Frau, durchaus das Zeug hatte, andere Menschen und sich selbst zu beschützen. ,,So tragt nun diesen Umhang als Zeichen, für eure Verbundenheit und kniet nieder." Ich ging seiner Anweisung nach und richtete meinen Blick zu Boden. Er setzte sein Schwert erst auf meiner linken Schulter, dann auf meiner rechten und zuletzt auf meinen Kopf ab. ,,Erhebt euch, Lady Arya, erste Ritterin von Camelot." so Selbstsicher wie möglich schaute ich wieder in seine Augen. ,,Wenn ihr an meiner Seite in eine Schlacht ziehen werdet, könnt ihr das erhobenen Hauptes tun. Ihr gehört jetzt, zu der ehrenwertesten Armee die die Welt je gesehen hat." Der Saal abblaudierte, doch das bekam ich nur wage mit.

Bei diesem Kapitel hatte ich zugegebener Maßen sehr viel hilfe, meines Geschichtsbuches, und einer Merlin folge, in welcher ein Stück eines Ritterschlags zu sehen war (Arthurs stunde schlägt teil 2 Staffel 3)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)

Was denkt ihr wird noch alles passieren? Habt ihr schon Vermutungen?