Stille herrschte und alle schauten gespannt auf den Fernseher, wo gerade ein Horrorfilm lief, den wir uns gemeinsam anschauten. Nach unserer Tour haben wir 2 Wochen frei bekommen, was für uns sowas wie Ferien darstellen sollten. In dieser Zeit spielten wir Spiele, hingen gemeinsam ab oder schauten Filme.
Ich zuckte kurz zusammen als mein Handy in meiner Jackentasche vibrierte. Ich wollte danach greifen, spürte aber etwas anderes als mein Handy. Ich holte einen kleinen Zettel hervor und entfaltete ihn. "Mino.." wisperte ich als ich seine Nummer und seinen Namen laß. Ich biss mir auf die Unterlippe und zögerte kurz. Schnell ließ ich den Zettel wieder in meiner Tasche verschwinden und stand leise vom Sofa auf, um in mein Zimmer zu flüchten. Während ich die anderen verließ, spürte ich Namjoons Blick auf mir.
Er bohrte sich in meinem Rücken und ich konnte ihn förmlich fragen hören, was ich vorhatte. Schnell verschwand ich in meinem Zimmer und schloss die Tür ab. "Ich muss es wissen..." Ich schnappte mir mein Handy und stellte mich ans Fenster, wo ich den Zettel mit der Nummer wieder rausholte. Mein Herz fing bei jeder Zahl die ich in mein Handy eingab mehr und mehr an zu schlagen. Ich drückte auf 'Grün' und hielt mir das Handy zitternd ans Ohr. Nach gefühlt unendlich langer Zeit nahm jemand ab. Eine leise und ruhige Stimme meldete sich, die mir einen kalten schauer über den Rücken jagte. "Hallo?" Ich fummelte nervös an meinem Shirt rum und versuchte ein Wort rauszubringen. "M-min-o..." Meine Stimme war kaum zu höhren und zitterte. "Suga?!" Mit einem mal schien er hellwach und wurde etwas laut. "Wir müssen uns treffen Mino..."Punkt 2:00 Uhr morgens. Ich lauschte seit über einer Stunde und war mir nun sicher dass alle Member bereits schliefen. Leise stand ich aus meinem Bett auf, zog mir einen Hoodie und eine jeans an und schnappte mir meine Jacke. Ich griff nach meinem Handy und schlüsseln und öffnete leise die Tür. Vorsichtig beugte ich mich in den Flur um sicher zu gehen dass mich niemand sieht. Ohne bemerkt zu werden flog ich elfengleich über den Boden, die Treppen hinunter und zur Haustür, die ich leise hinter mir schloss. Ich rannte los und zog mir dabei meine Kaputze über den Kopf um möglichst unsichtbar zu sein. Nach 30 Minuten zu Fuß, quer durchs Stattviertel, kam ich an einer Brücke an. Ich wurde langsamer und blieb schließlich stehen, um das Wasser des Flusses ,der unter der Brücke war, zu betrachten. Verträumt lehnte ich mich auf das Geländer und schaute in die Ferne, während ich unter einer flackernden Laterne wartete. Nichtmal 2 Minuten später hörte ich schnelle Schritte hinter mir, die mich wieder mal nervös werden ließen. Ich biss mir auf die Lippe und war entschlossen mich bei ihm zu entschuldigen. Ich drehte mich um und erschrack als ich eine Faust direkt auf mich zukommen sah. Doch es war schon zu spät um ausweichen zu können. Jemand schmetterte mir eine Faust mit voller Wucht ins Gesicht, so dass ich zu Boden fiel. Ich schlug auf den kalten Boden auf und spürte wie man meine Taschen durchsuchte. Alles drehte sich und der Schmerz war zu groß um mich wehren zu können, egal wie sehr ich es auch wollte. Nachdem man mir das Handy aus der Tasche riss, ließ man von mir ab und ich hörte wie der Angreifer davon lief. Ich atmete die kalte Nachtluft ein und blinzelte ein paar mal bevor ich versuchte mich vom Boden hochzudrücken. Mein kompletter Körper zitterte und mein Gesicht schmerzte. Nachdem ich es geschafft hatte mich aufrecht aufzusetzen, schaute ich mich um, um sicher zu gehen dass der Angreifer wirklich weg war. "W-war...das Mino? Ich fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare und biss mir auf die Lippe, weil ich es nicht glauben wollte. Vielleicht wollte er nichts erklären, sondern es mir einfach nur heimzahlen weil ich ihn nach dem Konzert so fertig gemacht hatte. Mein Kopf kippte zur Seite und ich fasste mir an die Platzwunde über meinem Auge, die durch den Schlag entstanden ist. "Und ich habe es verdient..." Durch den Schmerz zuckte ich kurz zusammen und krallte mich an meiner jacke fest. Plötzlich hörte ich immer lauter werdende, schnelle Schritte, die scheinbar direkt auf mich zukamen. Ohne mich weiter umzuschauen, kauerte ich mich, wie aus Reflex, zusammen und verdeckte mein Gesicht. Nicht nochmal! Nicht nochmal!! Mein Puls schoss in die Höhe und auch der Schmerz in meinem Gesicht war von einen Moment auf den anderen nicht mehr zu spüren. "Suga!!!" Ich schlug meine Augen auf, bei dem Klang meines Namen. Mein Atem setzte aus und ich riss meinen Kopf in die Höhe. Mein Inneres kämpfte gegenan, aber ich drehte mich um - und sah ihn.
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Just a Smile [Bts FF BoyxBoy]
FanfictionDer innige Wunsch den Menschen den er mag, zum lächeln zu bringen ist so groß, dass Rap Monster alles versucht. Vergeblich? [ Abgeschlossen.]