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Es sind grob 9 Tage um und es gibt kein Lebenszeichen von den anderen. Wir haben jetzt mehr Kleidung und können Sie jetzt auch trocknen. Die beiden Jungs haben gelernt Feuer zu machen und essen haben wir auch genug, da es hier viele Früchte gibt. Seit Tag 7 war ich jedoch auf Hungerstreik, denn wenn meine Freunde nicht lebten wollte ich das auch nicht und selbst nach 9 Tagen gab es keine Aussicht auf Hilfe. Chandru war immer bei mir und schien sich sorgen zu machen aber woher soll ich das schon wissen. Ich vertraue ihm mehr als meinen Eltern, da er sich so um mich sorgt und ich gerade jemanden ganz dringend brauche und er ist für mich da.

"Hey, du musst etwas essen. Mach es morgen doch bitte nicht so schwer."

"Nein ich will nicht."

"Komm schon, wenigstens ein bisschen."

"Nein!" Und dann war er ruhig. Er saß noch immer vor mir, mittlerweile konnte ich die Distanz durch die Schritte im Laub erraten und da er sich nicht bewegte war er noch immer da. Ich lehnte mich zurück und dachte nach, wie es hier wohl aussieht. Ich erinnere mich kaum noch an Bilder. Nur noch an Personen und ein paar Momente von früher.

Plötzlich spürte ich Lippen an meinen und meine Gedanken wurden blank. Wie in Trance begann ich ihn zurück zu küssen aber eigentlich wollte ich das gar nicht. Er vertiefte den Kuss und bevor ich es bemerkte landete ein Stück Banane in meinem Mund. Dann löste er sich und ich begann zu kauen und Zwang mich es runter zu schlucken. Ich war irgendwie überfordert mit der Situation und kauerte mich zusammen.

"Willst du nochmal?" Ich schüttelte meinen Kopf.

"War das schlimm?" Es war nicht schlimm, nur nicht gut.

Erneut schüttelte ich meinen Kopf und dann setzte er mich auf seinen Schoß und küsste mich weiter. Ich erwiderte, weil es mich besser fühlen ließ. Es zerstörte jeden negativen Gedanken für eine kurze Zeit und ließ alles kribbeln. Vielleicht mochte ich ihn doch mehr als ich zugab...

.....

Unsere vertraute Zweisamkeit geschah immer öfter und wir versuchten einfach den Problemen zu entfliehen.

"Divya, wenn wir es hier raus schaffen, heiratest du mich dann?"

"Was?"

"Du weißt das ich dich sehr gerne hab und meine Eltern werden dich sicher lieben."

"Meine aber nicht. Chandru meine Eltern haben einen Laden und du passt da nicht rein. Du bist Musiker und hast träume, willst du die für ein blindes Mädchen aufgeben?"

"Nein, aber wir können uns später darüber Gedanken machen. Ich möchte nur dich."

"Nein Chandru, du bist CJGERMANY und jeder liebt dich. Wenn wir zurück sind und ich nicht mehr sehen kann werde ich ein hilfsbedürftiger Fall und so möchte ich mit niemandem leben. Ich werde wegziehen und irgendwo alleine für mich leben. Auch wenn ich nichts mehr machen kann, wie vorher, ich werde damit leben lernen und für euch wird es weiter gehen. Deine Eltern werden jemanden besseres finden."

"Du willst es doch, und ich auch, dann lass es uns tun. Wir haben einen Absturz und eine Explosion überlebt. Wir können alles schaffen."

"Ich will nicht Heiraten und jetzt lass das Thema bitte. Ich will mir nicht unnötig Hoffnungen machen."

"Warte, ich sehe einen kleinen Flieger und er landet hier." Meinte Chandru und ich hörte ihn bereits.

"Komm, das ist unsere Chance." Rief er freudig und hob mich huckepack. Nirujan kam auf uns zugelaufen und zusammen machten wir uns auf den weg.

Als wir ankamen wurde ich runter gelassen und Chandru lief weiter. Mein schlimmster Albtraum wurde war.

Doch dann, hob mich jemand hoch und gab mir einen tiefen Kuss. Es war nicht Chandru, es fühlte sich anders an.

STUCK BETWEENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt