Kapitel 3

314 15 0
                                    


Ich las gerade in meinem Buch, als Freddy vor mir auf die Nase fiel.

„Na, das Gehen verlernt?", fragte ich und verkniff mir das Lachen. Das ich vorher eine Schnur gespannt hatte, musste er nicht wissen.

„Das warst doch du!"

„Nein, ich habe die ganze Zeit gelesen.", sagte ich, setzte meinen unschuldigsten Blick auf und blinzelte ihn an. Mein Buch legte ich zur Seite. Kurz sah er aus als würde er mir glauben, aber dann schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen und ich verriet mich.

„Warum hast du das gemacht?!"

Da ich mich bereits verraten hatte sagte ich einfach wie es war.

„Mir war langweilig und ich dachte, dass ich so vielleicht ein Kind zum fallen bringen könnte. Dass es dich hingehaut hat, war natürlich ein lustiger Zufall."

Belustigt sah ich ihn an. In seinen Augen spiegelte sich immer noch Wut, doch sie war etwas abgeklungen. Stattdessen sah ich so etwas wie ein Hauch von Zuneigung darin. Doch nach einmal blinzeln war es weg.

„Mach das nicht noch einmal.", knurrte Freddy und kam bedrohlich auf mich zu. Sicherheitshalber stand ich auf. Man konnte ja nie wissen was er vorhatte. Hinter mir stand die Wand und so konnte ich nicht weiter. Aber ehrlich gesagt: Ich wollte gar nicht weg. Zwischen uns hatte sich eine Spannung aufgebaut und ich wollte wissen wie er damit umging. Er hob seine Hand mit seinem Handschuh und lies ihn fallen. Erstaunt sah ich ihn an. Damit hatte ich nicht gerechnet. Immerhin war es sein Handschuh!

„Was hast du vor?", fragte ich leise, als er nur noch ein paar Zentimeter von mir entfernt war.

„Das was ich schon die ganze Zeit vorhatte zu tun."

Mit den Worten schloss er den Abstand zwischen uns und legte seine rauen Lippen auf meine. Geschockt stand ich da und machte erstmals gar nichts. Zu verwundert war ich, dass Freddy Krüger mich küsste!

Als er bemerkte das ich den Kuss nicht erwiderte, wich er sich zurück. Doch ich zog ihn wieder zu mir. Ich wusste nicht was in diesem Moment in mich gefahren war, aber ich musste es einfach tun. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und unsere Küsse wurden schnell leidenschaftlicher.

„Wenn wir nicht bald aufhören, falle ich über dich her.", sagte er, als er sich kurz von mir löste. Ich überlegte ob ich es wirklich wollte und ich kam zu dem Entschluss das ich ihn wollte.

Es waren schon einige Wochen her seit Daniel vergangen und mein Körper hatte sich schnell erholt. Nur meine Psyche hatte sich noch nicht ganz von den Geschehnissen erholt.

Doch ich wusste, obwohl Freddy ein Vergewaltiger, Pädophiler und Mörder war, dass er mir nicht weh tun würde. Statt einer Antwort gab ich ihn einen Kuss voller Leidenschaft.

„Okay, du hast entschieden."

Er gab mir einen kurzen Kuss und hob mich anschließend hoch. Er trug mich in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Freddy beugte sich über mich und zog mir mein T-Shirt über den Kopf. Wobei er mich an jeder neu frei gelegten Stelle küsste. Seine rauen Lippen bescherten mir Gänsehaut. Er öffnete meine Hose und zog sie mir ebenfalls aus.

Seine Küsse steigerten mein Verlangen und ich wollte ihn endlich spüren. Ich zog ihn zu mir hoch und streifte ihm seinen grün-rot gestreiften Pullover über den Kopf.

„Du solltest den mal wieder waschen. Riecht schon etwas muffig.", bemerkte ich, bevor ich ihn in die Ecke war. Seine Hose folgte kurz darauf. Ich musterte seinen Körper. Die Narben die das Feuer hinterlassen hatte, sahen teilweise schlimm aus, aber nichts mit dem ich nicht hätte leben können.

„Gefällt dir was du siehst?"

„Sagen wir mal so: Ich hatte mit schlimmeren gerechnet."

Ich lächelte und blickte in seine blauen Augen die vor Erregung blitzten.

„Hören wir auf mit dem Gequatsche und lass uns endlich beginnen."

Ich setzte mich auf ihn und wir entledigten uns unserer Unterwäsche....

„Wenn ich könnte würde ich dich weiter verführen, aber auch ein Dämon kann nicht dauerhaft stehen.", sagte Freddy und zwinkerte mir zu. Schade, er war echt gut. Besser als ich mir eingestehen wollte. Die Gedanken das ich mit einem Mörder e.t.c geschlafen hatte verdrängte ich auf später.

„Es wird ein nächstes Mal geben.", erwiderte ich und stand auf. Nackt wie ich war ging ich durchs Zimmer und sammelte meine Klamotten auf. Diese warf ich in einen Korb und nahm mir frische Wäsche. Freddys Pullover nahm ich mit ins Badezimmer. Dort wusch ich ihn und stellte mich anschließend unter die Dusche. Meine Gedanken wanderten zu meinem ersten Mal. Leider wurde mir das von Daniel zerstört, jedoch hatte es Freddy wett gemacht. Bei dem Gedanken was er alles gemacht hatte, durchfuhr mich ein angenehmes Kribbeln.

Ich wusch mir den Schweiß von meinem Körper und stieg aus der Dusche. Ab und zu Sex schadet auch nicht, wie ich fest stellte. Gemütlich zog ich mich an und ging ins Schlafzimmer.

„Hey, Freddy. Was willst du..Ernsthaft?", fragte ich, als ich den schlafend Dämon in meinem Bett sah. „Gut, gibt es halt nur für mich etwas zum essen.", murmelte ich und ging in die Küche.

Ein Leben mit FreddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt