Kapitel 9

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Als ich bei Freddys Haus angekommen war, lief ich durch die zerstörte Tür und in den Waffenraum. Meine Waffe lag griffbereit auf dem Regal neben der Tür. Die Spitzen glitzerten im dämmrigen Licht als ich danach griff. Dann überlegte ich was ich noch brauchen könnte. Sicherheitshalber nahm ich ein langes Seil und einen Sack mit. So schnell ich mit dem Morgenstern in der Hand laufen konnte, begab ich mich zu dem Platz an dem ich Freddy und Blacky zurückgelassen hatte. Schon wollte ich Freddy etwas zurufen, nur das kein Freddy mehr da stand! Auch das Mädchen war weg. Verdammt. Suchend blickte ich mich um. Vielleicht hatte einer der beiden etwas verloren das mir weiter half. Tatsächlich, ein paar Meter weiter entdeckte ich Bluttropfen. Mein ungutes Gefühl verstärkte sich noch mehr. Ich band mir das Seil mit dem Sack um die Schulter und begab mich auf Freddy Rettung. Nach ein paar Häusern, nach dem zehnten hatte ich aufgehört zu zählen, endete die Spur vor einem Park auf der eine kleine Hütte stand.

„Jetzt habe ich dich", murmelte ich und schlich mich zum Häuschen. Vor dem Fenster duckte ich mich und spähte hinein. Was ich drinnen sah brachte mich fast zum lachen. Freddy saß grinsend auf einem Stuhl, die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Wenn sie wüsste, dass er auf fessel Spiele stand. Vor ihm ging Blacky hin und her. Ihr Gesicht war vor Wut verzerrt und sie hielt ihr Messer so fest in der Hand, dass ihre Knöchel weiß zum Vorschein kamen. Freddy ging es gut. Noch. Aber ich wusste, wenn er noch ein Kommentar los lies, stand es sehr schlecht um ihn. Sie sagte etwas, worauf Freddy zum lachen begann. Ihr Plan ihn einzuschüchtern ging eindeutig in die Hose. Egal was sie sagte, er nahm sie nicht ernst. Als er seinen Kopf in den Nacken warf, entdeckte er mich vor dem Fenster und hielt plötzlich inne. Blacky, die ihn genau beobachtete, blickte selbst zum Fenster und entdeckte mich. Shit. Schnell krabbelte ich mit dem Morgenstern in der Hand um die Ecke zum nächsten Fenster und blickte rein. Sie war weg und Freddy sah sich suchend um. Ob er nach mir oder nach ihr suchte, wusste ich nicht. Aber ich ging mal vom ersteren aus. Leise schlich ich mich zur Tür und stieß prompt gegen die junge Frau. Shit. Auf allen vieren blickte ich zu ihr hinauf und sah gerade noch wie sie ihr Messer runter sausen ließ. In letzter Sekunde rollte ich mich zur Seite, wobei mir meine Waffe aus der Hand rollte und stand auf.

„Sag mal spinnst du? Was ist los mit dir?", fragte ich sie etwas säuerlich.

„Du fragst mich ernsthaft was mit mir los ist? Mit mir?! Wer schläft hier mit einem Serienmörder und hilft ihm Kinder zu töten?!", schrie sie mich an.

Irritiert blickte ich sie an. „Und wo ist da das Problem?" Fassungslos starrte sie mich an. Verstand die Welt nicht mehr. „Du..du bist krank. Du hast wirklich einen Schaden!"

„Erzähl mir mal was neues. Du weißt gar nichts über ihn und mich. Er hat mir das Leben gerettet und mir eine andere, spannendere Welt gezeigt. Außerdem, du behauptest ich sei krank, sperrst selber einen Mann ein und willst ihn umbringen? Etwas widersprüchlich, oder?"

Mit einem wilden Blick betrachtete sie mich, als wäre ich Futter das nur darauf wartet gefressen zu werden. Ich war zwar etwas verrückt, aber bei der war es schon wirklich problematisch. Das Funkeln in ihren Augen wechselten zu einem irren Blick.

„Dieser Dreckskerl hat meine Schwester umgebracht!"

„Ja okay. Ist scheiße, aber er hat schon so viele umgebracht und wird noch weit mehr umbringen.", sobald ich den Satz beendet hatte, wusste ich, dass das ein Eigentor war.

„Genau deswegen muss er weg!", rief sie und lief in die Hütte. Ach scheiße! Fluchend rannte ich ihr hinterher. Kurz bevor sie bei der Tür ankam sprang ich ihr auf den Rücken und riss sie zu Boden. Mit meinem ganzen Gewicht versuchte ich sie unter mir zu halten, was jedoch nur für kurze Zeit klappte. Nach kaum fünf Sekunden hat sie mich runter geworfen und versuchte wieder mit dem Messer auf mich loszugehen. Umständlich wich ich aus und versuchte mich zu meiner Waffe zu robben. Kurz bevor ich ihn ergreifen konnte, spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Hand. Diese Bitch hat mir ernsthaft ihr Messer in die Hand gerammt! Das ging jetzt echt zu weit. Mit einem Ruck riss ich meine Hand mit dem Messer aus dem Boden und stand auf. Ruhig drehte ich mich um und sah sie ausdruckslos an. Ihr Gesicht, welches vorher noch Genugtuung und Stolz zeigte, wandelte sich langsam zu einer erschrockenen, ängstlichen Grimasse. Langsam, mit Blick auf sie, zog ich mir das Messer aus der Hand. Fasziniert blickte ich auf die Waffe. Irgendein Schalter legte sich in mir um. Plötzlich war mir alles gleichgültig. Ob sie starb. Ob ich starb. Es war mir egal. Einzig zählte das sie litt. Sie hatte Freddy entführt und so ihn und mich in Gefahr gebracht. Sie hatte unser ruhiges Leben, wenn man es so nennen konnte, aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie musste bezahlen.

Gelassen hob ich meinen Blick und richtete ihn wieder auf sie. Sie hatte ihre Position kaum verändert. Sie war von der Offensive in die Defensive gegangen. Ihr ganzer Körper stellte sich auf einen Kampf ein. Doch ich hatte andere Pläne. Ich ging zu meinem Morgenstern, hob ihn auf und spielte mich etwas mit ihm. Mit dem Messer in der einen und dem Stern in der anderen stellte ich mich vor sie. Es hatte etwas von einem Westernkampf, so wie wir uns gegenüber standen und uns fixierten. Mit einem schnellen Wurf schoss ich ihr ihr Messer in die Schulter. Sie hatte mit einigem gerechnet. Das ich mit Fäusten auf sie losging oder mich nah genug zu ihr stellte, dass sie mich angreifen konnte. Stattdessen hatte sie nun ein Messer in ihrem Körper stecken. Nach einer kurzen Irritation ihrerseits, ging sie auf mich los. Ich schwang meinen Stern, bereit ihn ihr in den Kopf zu schlagen, doch sie war zu schnell und schlug ihn mir aus der Hand. Er landete ein paar Meter weiter. Noch auf die Waffe konzentriert, sah ich den Schlag nicht kommen. Sie traf mich direkt am Kinn und ich hörte es knacken. Doch, erstaunlicherweise tat es nicht weh. Ohne darüber nachzudenken boxte ich ihr in den Magen und als sie sich krümmte rammte ich ihr mein Knie ins Gesicht. Blacky ging zu Boden. Mit dem Gewissen das ich sie ko geschlagen hatte, ging ich zum Haus. Jedoch kam ich nicht weit. Ein spitzer runder Gegenstand grub sich in meine Wade. Selbst das tat nicht weh. Ich musste ziemlich unter Schock stehen. So gut es ging drehte ich mich um. Vor mir lag das Mädchen. Ihr Gesicht war Blut verschmiert und ein bösartiges Lächeln lag auf ihren Lippen. Unbeeindruckt blickte ich auf sie herunter. Wir wussten beide wie das ausgehen würde.

„Na komm, mach schon. Töte mich. Ich sterbe als Märtyrerin, als Bezwingerin von Freddy Krüger."

„Du glaubst ernsthaft, dass du Freddy besiegen könntest? Er kann nicht sterben, da er bereits tot ist! Wir leben in einer Traumwelt, die nur existiert, weil die Menschen Angst vor ihm haben. Du wirst sterben, aber nicht als Märtyrerin. Ich werde mich auf deinem Körper verewigen und dann wirst du sterben.", mit den Worten kniete ich mich neben sie. Das Seil, welches erstaunlicherweise immer noch um meinen Körper hing, verwendete ich nun als Fesseln. Als sie sich nicht mehr bewegen konnte, setzte ich mich rittlings auf sie und schnitt ihr das T-Shirt vom Leib.

„Weißt du, wenn du nicht so psychotisch wärst, hätten wir Freundinnen werden können und vielleicht sogar mehr. Aber jetzt wirst du als Freddy's Bitch eingehen."

Als ich mit meinem Werk fertig war, es erinnerte mich etwas an die Zeit mit Daniel, ritze ich ihr die Arterien an den Handgelenken und den Oberschenkeln auf. Das Blut floss schnell aus ihr heraus. Lange würde es nicht dauern.

„Was..was hast du geschrieben?", fragte sie schon deutlich schwächer.

Mit einem teuflischen Grinsen beugte ich mich über sie und lass das Geritzte auf ihrem Bauch vor :„Beim Sex mit Freddy Krüger abgekratzt"

Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. Der Sex war für mich etwas normales und lustvolles , für sie war es der Höhepunkt an Erniedrigung. Lachend entfernte ich mich in Richtung des Hauses und sah Freddy am Türrahmen stehen. Mein Lachen wurde zu einem Grinsen.

„Ich bin beeindruckt", sagte Freddy grinsend und hielt seine Hand zu einem High-Five hoch. Noch grinsend schlug ich ein. Er zog mich an sich und umfasste meinen Hintern.

„Dein Ernst? Ich habe dich gerade von einer Verrückten gerettet und du denkst an Sex?", fragte ich lachend.

„Irgendwie muss ich mich ja bei dir bedanken. Außerdem konnte sie mir nichts anhaben. Es war ein Spaß für mich zu sehen wie sie sich bemühte mir Angst zu machen und ein schlechtes Gewissen einzureden. Lächerlich. Die einzigen Gefühle die ich empfinde sind Hunger und Erregung."

„Ach ja, kannst du Wunden heilen?", fragte ich und zeigte auf meine Verletzungen.

Er nickt, konzentrierte sich kurz und mein Körper war wieder regeneriert.

Ein Dämon zu sein muss ziemlich praktisch sein. Man konnte sich seine eigene Welt erschaffen, starb nicht und das beste: Keine Gefühle. Ich war ja doch nur ein Mensch der in die Traumwelt gezogen wurde. Gemeinsam stiegen wir über Blacky's Leiche und gingen nach Hause. Mein Gerede von vorher viel mir wieder ein. Wir hätten wirklich Freundinnen werden können. Mir fehlte eine weibliche Person zum reden.

„Freddy, kann ich eigentlich auch jemanden in unsere Welt ziehen?"

„Ja, klar. Wenn willst du den hier haben?"

„Ach, mir ist nur gerade eine Freundin von mir eingefallen von der ich schon länger nichts gehört habe."

„Na dann zeige ich dir mal wie das funktioniert."

Ein Leben mit FreddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt