Kapitel 7

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„Freddy!"

Mit einem Ruck zog ich ihm die blaue Decke weg.

„Nein, ich mag nicht.", grummelte er und tastete suchend nach der Decke.

„Freddy, mein Liebster. Wach auf.", mit verführerischer Stimme strich ich ihm über den Arm. Langsam drehte er sich um. Deutlich wacher als vor ein paar Sekunden. Freddy lächelte anzüglich und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch ich hielt ihm den Mund zu.

„Später vielleicht. Es gibt jetzt wichtigeres."

„Was gibt es wichtigeres als Sex?", mit einem Ruck zog er mich auf seinen Schoß. Ich spürte seine Erregtheit die gegen mich drückte. Scharf zog ich die Luft ein und verkniff mir ein Stöhnen.

„Ich weiß, das du es willst.", raunte mir Freddy ins Ohr und begann meinen Hals zu küssen. Ein wohliger Schauer überkam mich und ich ließ mich mitreisen. Unsere Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss und ich begann mich an ihm zu reiben. Was ihn aufstöhnen lies.

Irgendwas war da, weshalb ich zu ihm gekommen war. Aber was? Meine Gedanken ratterten nur so, während Freddy begann mich auszuziehen.

Riese! Der große Typ der Menschen umbringt! Jetzt war es mir wieder eingefallen.

„Nein. Lass das.", mit großer Überwindung und etwas außer Atem löste ich mich von ihm.

Ich nahm seine Hände in meine und zog ihn aus dem Bett. Als er vor mir stand beugte ich mich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr:" Wenn du dir angeschaut hast, was ich dir zeigen will, darfst du mit mir machen was du willst." Seine Augen wurden groß und sein altbekanntes Lächeln kam auf.

„Wirklich alles?"

„Nein.", antwortete ich und lachte.

„Aber.."

„Nichts aber. Kom jetzt. Da spaziert so ein zwei Meter große Fleischklops durch deine Straßen!", unterbrach ich ihn und richtete mein T-Shirt.

Ruckartig blieb Freddy stehen. Sein Lippen, welche vor ein paar Sekunden noch grinsten, verzogen sich zu einem dünnen Strich und jegliche „Freundlichkeit" war aus seinen Augen gewichen.

„Jason.", knurrte er.

„Jason? Wer ist das?", fragend blickte ich ihn an.

„Diese Missgeburt von Wasserleiche! Was sucht der in meinem Revier?!?"

Mit den Worten stürmte er an mir vorbei zu Tür hinaus. Verwirrt sah ich ihm nach. Was war das gerade? Und was zum Geier meint er mit Wasserleiche? Hoffentlich nicht das, was ich denke.

Ich verließ das Haus und blickte mich um. Noch während ich mich fragte in welche Richtung er gegangen sein könnte, hörte ich Freddys wüsten Flüche.

„Du elender Bastard! Wer hat dir erlaubt herzukommen?", hörte ich seine laute Stimme.

Von weitem sah ich Freddy vor einem Hunen stehen. Dieser überragte Freddy fast um zwei Köpfe! Ich wünsch ihm viel Spaß beim vertreiben von diesem Riesen! Der im übrigen eine blutige Machete in der Hand hielt. Falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte.

Vorsichtig ging ich weiter vor um besser hören zu können, was die zwei redeten. Wobei..jetzt fällt mir erst auf das nur Freddy redet. Konnte dieser Jason nicht reden?

Als ich nur noch ein paar Meter von entfernt war, sah der Riese auf und sah mich direkt an. Seine Maske verdeckte sein Gesicht und ich glaube, dass hat seine Gründe. Jetzt verstand ich auch warum Freddy vorher Wasserleiche gesagt hatte. Das was man von seiner Haut sah war blau-grünlich und aufgedunsen. Ziemlich eklig.

Langsam hob Jason seine Machete und zeigte damit auf mich. Erstaunt und etwas nervös riss ich die Augen auf.

„Freddy? Was soll das?"

Der Angesprochene sah zwischen mir und Jason hin und her. Dann ging ihm anscheinend ein Licht auf.

„Sag jetzt nicht, dass du sie haben willst!"

Ein nicken von Jasons Seite.

„Ich glaube, ich muss dann mal weg. Muss noch was ganz wichtiges erledigen!", sagte ich ruhiger als ich mich fühlte und ging langsam rückwärts los.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Wenn er dich haben will, muss er erst an mir vorbei.", meinte Freddy selbstsicher, wurde jedoch im selben Moment von Jason umgestoßen.

„Du verdammter Bastard! Ich bring dich um wenn ich dich in die Finger bekomme!", rief der am Boden liegende wütend aus.

Mir ein Lachen verkneifend, begann ich zu flüchten. Freddys Gesicht sah einfach göttlich aus!

Die festen Schritte hinter mir holten mich jedoch schnell in die Realität zurück.

„Fuck.", fluchte ich und sprintete los. Meine Gedanken rasten nur so und suchten nach einem passendem Versteck. Doch mir fiel prompt nichts ein. Warum hatte ich mir die Gegend nicht schon früher angesehen? Freddys Haus viel mir ein.

Das Haus kam in Sicht und ich stürmte hinein. Die Tür wurde mit diversen Gegenständen verriegelt und die Fenster verschlossen. Wobei, wenn er es durch schlug, war das Zusperren auch unnötig. Jetzt noch gutes Versteck suchen. Dachboden? Hatte das Haus überhaupt einen Dachboden? Wenn er rauf kommt, kann ich nicht mehr weg, also fällt das weg. Keller? Es gab einen, aber ich wusste nicht wo. In der Küche gibt es eine Tür, die ich bis jetzt noch nicht geöffnet hatte. Ein Versuch wäre es wert. Ein Rumpeln an der Eingangstür lies mich zusammen zucken. Jetzt durfte keine Zeit mehr verschwendet werden. In der Küche riss ich die Tür auf und fand, zu meinem Glück, den Keller vor. Schnell noch ein Küchenmesser holen und schon war ich unten. Die Tür schloss ich zu und steckte den Schlüssel ein. Jetzt befand ich mich in einem stockfinsterem Raum. Ganz toll. Zum Glück hatte ich keine Angst im Dunkeln. Vorsichtig wagte ich mich weiter in den Raum hinein und horchte bei jedem Geräusch auf. Leise waren Schritte zu vernehmen. Jedoch konnte ich nicht einschätzen ob es die Schritte von Freddy oder Jason waren. Ich ging ein paar Schritte und stieß prompt gegen die Wand.

„Ach, leck doch die Ziege!", stieß ich grummelnd aus und hielt meine schmerzende Nase. Hoffentlich war sie nicht gebrochen! Konnte ich mir hier überhaupt weh tun? Ist ja eigentlich nur ein Traum. Freddy bringt Menschen hier um. Frage geklärt. An was dachte ich da eigentlich? Ich werde hier gerade von einem Hunen verfolgt der sonst was von mir will und ich mache mir Sorgen darüber ob meine Nase gebrochen sein könnte! Ich habe echt Probleme. Sollte einen Psychologen aufsuchen. Aber was sollte ich erzählen? Ja, also. Ich bin hier, weil ich vergewaltigt wurde und mein Vergewaltiger von einem Traumdämon getötet worden ist. Jetzt lebe ich bei ihm und schlafe auch noch neben bei mit ihm. Jap...kommt gar nicht komisch rüber.

Ein lautes Krachen riss mich aus meinen Gedanken. Licht schien in den dunklen Keller. Geblendet sah ich hinauf, doch ich erkannt die Person nicht. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein und aus. Versuchte mich auf das kommende vorzubereiten. Doch plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

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Ein Leben mit FreddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt