Die Botschaft

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Der letzte Schultag der Mittelstufe stand an. Ab heute würden wir alle getrennte Wege gehen und diese Tatsache machte mich trauig. Mich, die sonst so starke Caroline.

Trotz der Tatsache, dass mich ein sehr trauriger Tag erwarten würde stand ich auf, zog mich an und setzte mich an den Frühstückstisch an dem meine Mutter schon wartete.

Ich lebte allein mit meiner Mutter in unserem riesigen Haus. Mein Vater war das ganze Jahr über weg auf, wie mir erzählt wurde, Forschungsreisen. Natürlich wusste ich, dass sie log, aber immer, wenn ich sie danach fragte wurde sie traurig und sehr schweigsam.

"Dein letzter Schultag heute bist du traurig das du deine Mitschüler bald nicht mehr sehen kannst?", fragte meine Mutter gedankenverloren, sie war in letzter Zeit sehr Beschäftigt wegen ihrer anstrengenden Arbeit als Rechtsanwältin. Wahrscheinlich plante sie gerade ihren nächsten Gerichtstermin.
"Ein bisschen", antwortete ich schließlich, stellte meine Müslischale weg, nahm meine Sachen und verließ das Haus mit einem "Ciao".

Auf meinem Schulweg traf ich wie immer meine beiden Besten Freundinnen Annabelle und Nina.
Wir unterhielten uns ein bisschen über unsere Zukunft. Annabelle hatte vor ein Jahr im Ausland zu verbringen und Nina wollte mit mir und ein paar anderen aus meiner Klasse auf die Max- Eyth-Schule gehen.

Als wir endlich in der Schule angekommen waren begrüßten wir die Jungs und gingen mit ihnen in die Klasse. Wir Frühstückten ein letztes mal alle zusammen und schworen uns das wir in den nächsten Herbstferien ein Klassentreffen machen würden.
Ein paar Mädchen der Klasse weinten als wir uns alle verabschiedeten aber ich versuchete stark zu bleiben, was mir allerdings sichtlich schwer viel. Deshalb kam Nina und nahm mich in den Arm. Sie flüsterte mir ein alles wird gut zu und schließlich verlißen Annabelle, Nina und ich das Schulgebäude.

Auf dem Heimweg sagte keine von uns ein Wort wir drei hatten nurnoch 2 Wochen gemeinsame Zeit bevor Annabelle fliegen musste. Wir trennten uns schweigend an der stelle an der wir uns fünf Jahre lang getrennt haben und gingen alle traurig unseren Weg.

Allein unter JungsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt