Nach dem Frühstück trafen wir uns alle in der großen Eingangshalle. Unser Klassenlehrer befahl uns vor die Tür zu gehen und uns in einer Reihe vor ihm aufzustellen. Dann begann er seine Ansprache: “Guten Morgen Klasse. Ich bin erfreut, dass es so viele Leute geschafft haben an dieser Schule angenommen zu werden. Nur die klügsten Schüler ganz Amerikas werden von dieser Schule ausgewählt. In ihrer fünfjährigen Schullaufbahn werden sie alles lernen, was sie als Spione brauchen werden. Das bedeutet Konzentration. Selbstvertrauen. Teamarbeit. Umgang mit Waffen.“,
bei diesem Punkt musste ich schwer schlucken. Nie wollte ich mit so etwas zu tuen haben. Als ich mich unauffällig umsah sah ich auch in den Gesichtern meiner Mitschüler tiefe Verunsicherung. Schnell lauschte ich den restlichen Schlagwörtern.
“Unauffälligkeit. Selbstverteidigung. Medienspionage und vieles mehr.“
Nach einer kurzen Pause begann er erneut: “Aber das wichtigste ist, dass ihr diszipliniert seit und euch immer und ich betone IMMER anstrengt. “
Ein langes Schweigen entstand, unser Lehrer sah uns an, als würde er erwarten, dass irgendjemand etwas sagt. Nach einer gefühlten Ewigkeit deutete er uns an mitzukommen. Wir folgten ihm durch die halbe Schule bis zu einem Raum, den er aufschloss und betrat. Der Raum enthielt für jeden einen Stuhl und einen Tisch. Schweigend setzten wir uns. Dann begann er wieder zu reden: “Dies hier ist euer Klassenzimmer. Wir werden uns ein mal im Monat hier treffen und Klassen- oder Einzelgespräche führen. Jetzt teile ich euch noch euren Stundenplan aus, erkläre kurz etwas zu den einzelnen Fächern und ihr könnt zum nächsten Unterricht gehen.“
Er stand auf und gab jedem einzelnen seinen Stundenplan. Erstaunlicherweise benötigte er dafür nicht mal eine Namensliste. Es kam mir vor als wüsste er alles über uns.
Als er bei mir ankam reichte er mir meinen Stundenplan und flüsterte mir ein aufmunterndes: “Lass dich von den Jungs nicht unterkriegen.“ zu.
Obwohl ich nicht wusste wieso blieb mir dieser Satz den ganzen Vormittag lang im Gedächtnis.
Als der Lehrer wieder am Pult angekommen war begann er zu erklären, wie das System der Schule funktioniert. Er erzählte uns, dass es am Ende jedes Jahres Abschluss Prüfungen gibt und, dass wir ein Jahr als Klasse zusammen bleiben würden. Dann werden für jeden von uns Schwerpunkte ausgewählt und es gibt Einzel-Unterricht.
Innerlich verfluchte ich meinen Vater dafür mich auf diese Schule geschickt zu haben. Er gab mir keine Informationen wo ich war und was es mit der Gefahr in der ich mich angeblich befand auf sich hatte.
Nachdem unser Lehrer seine Rede beendet hatte kündigte er eine Vorstellungsrunde an. Mir viel auf, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung hatte wie er eigentlich heißt und aussieht. Also richtete ich meinen Blick nach vorne und musterte ihn. Er war muskulöser, groß, hatte stechend blaue Augen und braunes Haar. Wie sich herausstellte war sein Name Mr. Hunter und unterrichtete Englisch, Selbstverteidigung und Sport. Nachdem auch wir uns alle vorgestellt hatten wurde der Unterricht beendet. Ich warf einen Blick auf meinen Stundenplan und bemerkte, dass ich als nächstes ein Fach hatte, dass sich technische Spionage nannte. Da ich nicht wusste, wo ich hin musste fragte ich einen freundlich wirkenden Jungen aus meiner Klasse. Sein Name war Magnus. Wir gingen zusammen zu dem Raum auf der anderen Seite der Schule und ich stellte fest, dass Magnus gerne und viel redete. Er erkläre mir, warum er auf diese Schule wollte und, dass es später beim MI6 Technische Spionage betreiben wollte. Als wir endlich am Raum angekommen waren fragte er mich, ob wir uns nach dem Unterricht die Schule ansehen wollen. Wir beschlossen also uns nach dem Unterricht in der Eigangshalle zu treffen.
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Allein unter Jungs
AdventureEin Mädchen kommt alleine in eine Schule, in der ausschließlich Jungen unterrichtet werden. Doch die Schule hat viele Geheiminnisse und bald wird ihr klar warum sie auf diese Schule sollte.