Kapitel eins.

70 4 0
                                    

-Lia-

„Wo bleibt Bella denn jetzt? Wieso muss sie denn immer zu spät kommen?“, fragte ich meinen Bruder genervt und sah nun schon zum fünften Mal innerhalb von wenigen Minuten auf die Uhr.

Das war mal wieder typisch Bella. Immer musste sie zu spät kommen und besonders an so wichtigen Tagen wie heute. Ich wartete mit meinem Bruder in der Wartehalle auf meine beste Freundin Bella, denn in ungefähr zwanzig Minuten sollte unser Flug nach London gehen. In diesen Ferien würden wir ganze zehn Wochen in der schönsten Stadt verbringen und wir planten schon seit Monaten unseren Urlaub und dann besaß sie den Nerv und kam sogar heute zu spät.

Langsam reichte es mir und ich suchte mein Handy in meiner Tasche um sie anzurufen. Genau in diesem Moment erschien ein kleines, blondes Mädchen in meinem Blickfeld, welches einen großen Koffer mürrisch hinter sich herzog und nervös zwischen den vielen Menschen hin und her schaute. Ich packte mein Handy zurück und winkte ihr kurz um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und schon sah sie mich und kam mit schnellen Schritten auf uns zu.

„Immer musst du zu spät kommen! Vor fünf Minuten wurde unser Flug zum Boarding ausgerufen und du hast den Nerv erst jetzt anzukommen? Weißt du wie stressig und knapp das jetzt noch für uns werden kann?!“, begrüßte ich Bella wütend.

„Ja eben Boarding. Das heißt unser Flugzeug hat noch nicht den Boden verlassen und wir haben noch Zeit zu unserem Gate zu kommen. Außerdem war in der Stadt die Hölle los, weil genau um diese Uhrzeit alle Feierabend  haben und wie die Irren versuchen aus der Stadt zu flüchten. Und ich wünsche dir auch einen schönen Tag und bin froh dich zu sehen!“, begrüßte mich Bella patzig.

„Dann hättest du deinen Arsch früher hierher bewegen sollen und nicht erst wieder auf die letzte Minute losfahren!“, entgegnete ich ihr genauso patzig. Warum musste sie auch heute zum Teufel nochmal so trödeln?

„Wenn ihr weiter so diskutiert verpasst ihr womöglich euren Flug wirklich noch!“, mischte sich nun mein Bruder in unsere Unterhaltung ein.

Er hatte ja recht. Sofort griff ich nach Bellas Hand, gab meinem Bruder zum Abschied einen Kuss auf die Wange und wir liefen los. Am Gate suchten wir nach unseren Boardingkarten und unsere Personalausweise um sie der höflichen Frau am Schalter vorzuzeigen.

„Ihr seid aber spät dran ihr beiden“, meinte sie und wir sahen sie mit genervten Blicken an als sie uns schnell die Pässe zurückgab. Als wüssten wir das nicht selbst.

Als wir unsere Plätze im Flugzeug endlich gefunden hatten setzten wir uns sofort hin und kramten unsere iPods  aus den Taschen. In dem Moment als meine playlist startete hob das Flugzeug in Richtung Wolken ab. London wir kommen!

-Bella-

Es gibt manche Tage, an denen man einfach schon beim Aufstehen weiß, dass sie nicht so gut werden wie andere. Heute morgen wusste ich, dass es einer der stressigen Sorte war, da meine beste Freundin Lia und ich heute nach London fliegen würden für ganze zehn Wochen. Auf London selbst freute ich mich sehr, da ich schon immer dort hin wollte, nur einen Haken hatte dieser Urlaub: wir beide würden auch auf ein Konzert von Lias Lieblingsband One Direction gehen. Lia hatte zu ihrem 17. Geburtstag diese Konzertkarten  von ihrem Vater bekommen und wollte, dass ich mit ihr dort hin ging. Die Band an sich war nicht schlecht, ein paar Lieder waren ganz gut und schlecht sahen sie auch nicht aus, aber das war es dann auch schon. Im Gegensatz zu mir hatte Lia in ihrem Zimmer unzählige Bilder und Poster von den fünf britischen Jungs hängen und auf ihrer playlist fanden sich fast nur Songs von ihnen. Ich selbst war großer The Fray Fan und hatte somit meinen ganz eigenen Geschmack in Sachen Musik. Aber ihr zuliebe würde ich meinen Stolz hinunter schlucken und sie begleiten auf dieses Konzert, es würde mich schon nicht umbringen. Das Konzert war schon nächste Woche und den Rest der Ferien würden wir unseren Urlaub allein in London genießen.

Als ich zu Lia rüberschaute, hatte sie auf ihrem iPod mal wieder das Album ihrer Lieblingsband aufs oberste Volumen aufgedreht und summte leise mit.

„Wieso war mir das klar?“, fragte ich sie lachend und knuffte ihr in die Seite.

„Ach lass mich doch! Lass mich raten, bei dir läuft eh wieder nur the  Fray rauf und runter. Stimmt es oder habe ich recht?“, konterte sie auf meine Bemerkung.

Für den Rest des Fluges ließ ich sie dann auch in Ruhe ihre Musik genießen und schaute lieber über die Wolkenpracht, die sich vor dem kleinen Fenster erstreckte. Ich konnte es selbst in diesem Moment noch nicht glauben: wir beide würden wirklich zusammen nach London fliegen. So richtig wollte es einfach noch nicht in meinen Kopf reingehen, aber wir waren auf dem direkten Weg unserem Traum entgegen. 

________

Author Note:

Hey ihr Lieben :) hier ist Annie und Lauri sitzt neben mir und wir sind ganz aufgeregt, was ihr von unserem allerersten Kapitel von Little things haltet. :) <3

Der Großteil dieser Story ist schon geplant und teilweise geschrieben, lasst euch überraschen, es sind ein paar unerwartete Überraschungen vorhanden! :)

Wir müssen alles noch ein wenig umschreiben und wattpadtauglich machen, da man sonst durch unsere Logik nicht durchblickt, aber das bekommen wir schon hin. :) 

Love and kisses mit Pudding oben drauf (Christina Grimmie voice: Puddi Puddi Pudding :D )

Laurannie. xx 

Little thingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt