TONDA!

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-Lyschkos Sicht-
Ich hatte das Gefühl, dass Krabat mir nicht glauben würde. Er sah mich an, wie wenn ich ihm erzählt hätte, dass wir in Wirklichkeit alle diverse Weihnachtskekse wären.  Ich deutete auf ein Kreuz und fragte ob er es sähe, woraufhin er nickte. „Das ist aber das Grab von Bäumel!“, erwiderte er daraufhin. „Schon“, erklärte ich, „aber du warst dort gemeinsam mit ihm bei der Osternacht, oder?“ Er nickte erneut. Nun erkannte er ebenfalls einen liegenden Menschenkörper und wollte zum Grab rennen. Ich hielt ihn davon ab, da ich schon wieder einen Raben fliegen sah. „Lass und jetzt gehen! Ich gebe auf, ich werde mein Mädchen nie mehr sehen!“, begann er zu lügen, da er den Raben auch entdeckt hatte. Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Man könnte denken, dass er die Wahrheit sagen würde. Als er in den Tiefen des Waldes verschwunden war rannte Krabat zum Kreuz. Ich hingegen ging ganz gemütlich hinterher. „TONDA!“, schrie er auf einmal, woraufhin ich zu ihm rannte: „Krabat! Was, wenn dich jetzt jemand gehört hat?“ Er hatte mir gar nicht zugehört, er war damit beschäftigt zu versuchen, Tonda wiederzubeleben. Ich zerrte ihn von dem leblosen Körper und begann selbst zu schluchzen: „Krabat, hör auf. Es h-hat keinen Sinn!“ Er sah mich mit tränenden Augen an. Ich umarmte ihn: „Wir finden schon heraus, wer es war. Versprochen.“

Tondas wahrer TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt