Schattengestalt

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-Lyschkos Sicht-
Ein trauriges und zugleich aufgeregtes „Hallo“ kam aus Krabat. Er setzte sich neben mich und starrte in den bereits dämmernden Himmel. Da ich ihn ein wenig auf die Folter spannen wollte, dachte ich mir, dass ich es ein wenig in die Länge zog. Innerlich war ich ein kleiner Schlingel, das musste ich zugeben. „Was weißt du alles?“, fragte er mich. Ich begann damit, zu erklären, wieso Staschko so dreckig war. Daraufhin begann er, wütend zu werden: „Was?! Er hat Tonda IRGENDWO im Wald vergraben?!“ Ich nickte. Er war aufgestanden und wollte in den Wald rennen, wovon ich ihn abhielt. Krabat setzte sich wieder hin und fuhr seine Händen in seine Haare. „Jetzt kann ich ihn nicht einmal mehr besuchen…“, flüsterte er, während er fast begann zu weinen. Ich umarmte ihn, jedoch stieß er mich sofort ab. „Weißt du sonst noch etwas?“, schniefte er. „Ja…“, antwortete ich leise. „Dann sag es doch!“, rief Krabat. Zuerst zog ich einen Kreis um uns und wartete, bis ein Rabe, welcher auf einem Ast saß, wegflog.  „Also…“, begann ich. Krabat sah mich erwartungsvoll an. Ich begann damit, wieso die Gesellen am Morgen so gelacht hatten: „Sie haben sich über mich so lustig gemacht, weil…“ „Weil…?“, fragte er. „…weil ich noch nie zu den Jüngeren gegangen bin. Normalerweise mache ich jeden Blödsinn mit Staschko und so mit… doch dieses Mal war es mir zu viel…“ Ich hörte auf zu reden, da ich eine Schattengestalt hinter einem Baum entdeckte.

Tondas wahrer TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt