(Sicht Taddl)
Ein leiser, aber dennoch starker Husten riss mich am nächsten Morgen aus dem Schlaf.Verschlafen und verwirrt, wo ich eigentlich war, schaute ich mich im ziemlich unordentlichen Zimmer um, bis mir wieder einfiel, das ich ja gestern bei Manu 'eingezogen' war.
Erneut das Husten. Manuel! Es schien aus der Küche zu kommen.
Wann war er aufgestanden, ohne das ich es gemerkt hatte?Ich schlug meine Decke hektisch zur Seite, da das Husten immer schlimmer wurde.
Ich sprang aus dem Bett, griff nach dem Türgriff, riss die Türe schwungvoll auf und rannte in die Küche, in der Manuel in dem Moment mit den Knien auf den Boden sank und den Husten nicht mehr unterdrücken konnte.
Panik kam in mir hoch und ich war mit einem Schritt bei ihm und legte ihm meine Hände auf die Schultern, streichelte seinen Rücken beruhigend und redete sanft auf ihn ein.
"Ganz ruhig Manu, ganz ruhig. Alles wird gut. Immer tief durchatmen, dann wird alles gut.", flüsterte ich und versuchte, in seine grünschimmernden Augen zu schauen.
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(Sicht Manuel)
Ein scharfes Stechen an meiner Seite hatte mich aufgeweckt.
Keuchend und erschöpft war ich in die Küche getaumelt, um meine Medikamente einzunehmen.Kurz darauf hatte mich der Husten heimgesucht. Vor Schmerzen und da ich keine Kraft mehr hatte, sank ich auf den Boden.
Die Tabletten und die Kapseln lagen verstreut um mich herum, da ich sie fallen gelassen hatte.Plötzlich spürte ich zwei Hände an meinen Schultern. Als sie mich berührten, fuhr mir ein Schauer den Rücken hinab.
Ob aus Angst oder aus Glück konnte ich nicht sagen.Er flüsterte mir Worte ins Ohr. Taddl. Kurz darauf fühlte ich, wie seine Hand meinen Rücken entlangfuhr, und eine Spur des Glücks darauf hinterließ.
"Komm Manu, du musst aufstehen und deine Medikamente einnehmen, sonst wird es nicht besser!", sagte er zu mir und half mir aufzustehen.
Plötzlich fiel mir auf, das ich aufgehört hatte zu husten. Wie konnte das passieren?
Taddl beugte sich zum Boden und fischte, die überall auf dem Boden liegenden, Tabletten und Kapseln auf.
Kurz darauf stand er wieder auf, lief zu mir, setzte sich auf den Stuhl neben mir und legte das aufgehobene auf die braune, glatte Tischplatte.
Ich wandte den Blick ab, wollte nicht. Der Schmerz, welcher sich danach in mir breitmachte, war jedes Mal unerträglich.
Taddl versuchte mir in die Augen zu schauen. Sein Blick war bittend, fast schon drängend aber ich entdecke auch eine Spur von Verständnis in seinen blauen, traurig schauenden Augen.
"Tu es für mich. Tu es, damit wir beide wieder glücklich werden...", flüsterte er leise mit seiner tiefen Bassstimme, welche meine Bauchgegend zum kribbeln brachte.
Er zeigte auf das, was auf dem Tisch lag, stand auf, holte ein Glas und schenkte mir Wasser darin ein. Kurz darauf saß er wieder neben mir und hatte eine Hand auf meiner Schulter.
Ich nickte, nahm die Tabletten in den Mund und schluckte sie mit dem kühlen, erfrischenden Wasser.
Doch dieses Mal spürte ich nix. Keine Schmerzen, keine Verzweiflung. Nur die Genugtuung, das ich Taddl glücklich gemacht hatte.
Er schaute mich mit einem fröhlichen, zufriedenem Blick an, in dem noch etwas anderes lag, was ich jedoch nicht deuten konnte.
Auf einmal nahm er mich in seine starken Arme, drückte mich. Ich war zunächst verwirrt, doch dann legte ich ebenfalls meine Hände an seinen Rücken und genoss es, einfach in seinen Armen zu liegen und zu wissen, das mein bester Freund bei mir war.
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Huhu 🙋🏻
Hier ein kleines Kapitel *freu*
Aber der Tag ist ja noch jung, weshalb ich heute noch mehr Kapitel bringen werde :)Über Bewertung und Verbesserungsvorschläge freu ich mich wie immer :)
*winker*
P.S.: Ich wünsche euch Frohe Weihnachten und eine gute Zeit 🎄🎁❤️
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GLPaddl - When the sun rises
FanfictionManu (GermanLetsPlay) und Taddl (LetsTaddl) kennen sich schon lange. Beide sind beste Freunde. Doch irgendwann erfährt Taddl, das es Manu immer schlechter geht. Er beschließt ihn in Essen zu besuchen und gemeinsam erleben beide eine Menge. Dabei ble...