(Sicht Manuel)
'Was hatte ich getan?'
Diese eine Frage, die mich zerstörte, die mich auffraß, schoss mir nicht zum ersten Mal durch den Kopf.
Mein Herz und mein Kopf wollten unbedingt wieder zu Taddl, ihn lieben, ihn in die Arme schließen und nie wieder loslassen.
Doch so sehr ich es wollte, mein Körper wollte nicht. Mir fehlte die Kraft und der Mut, aufzustehen und zu Taddl zu gehen. Wo er wohl war?
War er in meiner Wohnung?
Gedanken über Gedanken. Fragen über Fragen.
Doch es schien auf nix eine Lösung zu geben.Verzweifelt lag ich im Bett. Hatte die Augen geschlossen.
Wie lange war ich schon hier?
13 Tage?Seit Taddl die Türe zugemacht hatte und nicht wieder zurückgekommen war, fehlte mir etwas.
Mein Herz brannte mit jeder Sekunde. Immer wenn es pochte, spürte ich den Schmerz durch meinen Körper pulsieren.Meine Krankheit hatte mir die nötige Kraft geraubt, auch nur irgendetwas zu tun.
Ich schloss die Augen. Hoffte. So wie jeden Tag bisher auch.
Hoffte.
Hoffte, das Taddl wiederkehren würde.Als ich sie gefühlte Stunden später wieder öffnete, zeigte sich mir jedoch nur das Zimmer, in welchem ich schon seit knapp 2 Wochen untergebracht war.
Die gleiche Wand. Das gleiche Bett. Das gleiche Fenster, durch das jeden Tag, zur selben Uhrzeit, die Sonne schien und mein Gesicht zu verbrennen versuchte.
Wut breitete sich in mir aus. Wut, das ich seit 2 Wochen untätig gewesen war, nix versucht hatte.
-
Abends ging mit einem Mal die Türe auf. Ich zuckte zusammen, hatte nicht damit gerechnet. Gleichzeitig aber hoffte ich, das es die Person war, welche mein Herz so sehr verlangte.
Doch auch dieses Mal wurde ich enttäuscht. Als ich sah, das es nur der Arzt war, zerbrach meine Welt erneut in kleine, tiefschneidende Scherben.
"Entschuldigen Sie bitte die späte Störung. Wir wollten Ihnen nur mitteilen, das Sie morgen früh entlassen werden!", sagte der Arzt in einem gelangweilten Tonfall und verließ dann wieder das Zimmer.
Ich lag auf dem weißen Krankenbett und starrte Löcher in die Luft. War ich wirklich bereit dazu, wieder in die Öffentlichkeit zu treten, und allen Menschen zu zeigen, wie schlecht es mir ging?
Mit den Gedanken, wie es weitergehen könnte, fiel ich schlussendlich in einen unruhigen Schlaf.
-
Ich stieß die Türe auf, meine Tasche in der Hand.
Der Wind, welcher mir sofort entgegenschlug und meine Haare tanzen ließ, fühlte sich wie ein Geschenk an.Doch weiter als diesen Schritt kam ich nicht. Was sollte ich jetzt tun? Nachhause gehen und weiterleben? Nein, mit Sicherheit nicht!
Doch schließlich beschloss ich doch, nachhause zu gehen, um wenigstens mal nach dem rechten zu schauen.
Als ich meine Wohnungstür aufschloss und sie mit Schwung aufstieß, fiel mir sofort etwas ins Auge.
Als ich den kleinen Zettel aufhob und las, trieb es mir die Tränen in die Augen.
Ich sank an der Wand hinab, schlug mit der Faust auf den Boden und schrie.
Ich schrie nur. Mein Herz zerfetzt. Es würde garantiert nie wieder heilen.-
Huhu :)
Über Bewertung und Verbesserungsvorschläge freu ich mich :)
*winker*
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GLPaddl - When the sun rises
FanfictionManu (GermanLetsPlay) und Taddl (LetsTaddl) kennen sich schon lange. Beide sind beste Freunde. Doch irgendwann erfährt Taddl, das es Manu immer schlechter geht. Er beschließt ihn in Essen zu besuchen und gemeinsam erleben beide eine Menge. Dabei ble...