*Man sagt, jeder ist seines Glückes Schmied
Doch wer weiß, vielleicht habe ich ja gar kein Glück verdient
Sie fragen mich, warum ich keine Liebeslieder mache
Schau mir in die Augen, sag, siehst du diesen Hass?*
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Eigentlich ist das Leben ja schon ungerecht. Nein nicht das Leben, eher unsere Gesellschaft.
Die einen haben Massen an Geld, anderen nicht mal einen Cent und selbst diesen teilen sie lieber.
Die einen besitzen mehrere Häuser und sind damit nicht mal zufrieden während andere hoffen wenigstens an einem Tag in der Woche einen Unterschlupf zu finden und währenddessen mit der Furcht kämpfen bei einer Minus 3 Grad Nacht vielleicht nicht mehr auf zu wachen und Tag täglich dem Tod entgegen blicken, ob dem Untergewichts Tod, dem Kälte Tod oder dem Tod der Psychische Belastung, der einen zum Selbstmord treibt um vor dieser endlosen Aussichtslosigkeit zu fliehen und endlich, ja endlich kein Teil mehr dieser egoistischen Gesellschaft zu sein.
Ich kannte das Leben eigentlich nie anders. War als Straßenjunge geboren, sowie auch meine ältere Schwester.
Unsere Eltern hatten uns früh verlassen, denn während meine Mutter kaltblütig von meinem Vater 5 Jahre nach meiner Geburt getötet wurde und dann in den Knast kam, kannte meine Schwester ihren Vater erst gar nicht.
Wir waren Halbgeschwister, teilten die Chromosome der gleichen Mutter, hatten jedoch verschiedene Väter und ihr könnt euch vorstellen, wir beide waren nicht geplant und kannten es nicht anders als nicht geliebt zu werden.
Unsere Mutter war nicht mehr als eine billige Hure vom Straßenstrich und unsere Väter waren druck ablassende Kerle, die es beide schafften meine Mutter trotz Kondom und Pille zu schwängern. Nicht schwierig wenn die eigene Mutter Drogenabhängig ist und sich gerne mal einen rein pfeift bevor sie ihrem Job nach geht.
Meine zwei Jahre ältere Schwester und ich wurden mit Hass als Grundlage erzogen und waren damals mit unseren jungen Jahren schon geprägter als Menschen in unserem heutigen Alter es waren.
Allein durch das Leben auf der Straße, nie die Gewissheit zu haben am Abend etwas zu essen zu bekommen oder einen Ort zu finden wo man schlafen konnte, prägte uns und schaffte einzelne Geschichten die zu Erfahrungen und Lehren wurden und nie wieder passieren sollten.
Trotz das wir kämpften und uns irgendwie durch unsere Kindheit schlugen, damit klar kamen nie in die Schule oder ähnlicheres zu gehen, akzeptierte es das Schicksal nicht und ließ uns immer wieder hin fallen und auf stehen, Schmerzen erleiden und an unseren Fehlern lernen.
Das Schicksal gibt und nimmt, ungerecht und nie an das Leben der anderen denkend. Nahm uns zum Beispiel den Glauben an die Gesellschaft und ein gutes Leben und gab anderen dafür das doppelte von beiden.
Ich lernte früh, das der Egoismus in unserer Welt Grundlage des Überleben war. Das Menschen zuerst an sich denken müssen, um irgendwie etwas zu erreichen oder zu schaffen, ich mein.
Wie willst du Bürgermeister werden wenn du keine 5 Häuser, dutzende Angestellte, einen Privatflieger, zwei Yachten und sogar eine eigene Insel besitzt?
Es geht nicht, so einfach und wenn du genau auf so etwas aus bist, dann darfst du eben nichts mit so kranken Pennern wie mir teilen oder mit den anderen Obdachlosen.
Nein um in unserer Welt gut an zu kommen, musst du uns Penner nieder treten und verletzen, um kalt zu wirken und damit das unmögliche zu schaffen.
,,Die Stadt braucht einen selbstsicheren Bürgermeister der nur an das Wohl unserer denkt und nicht an das Wohl armseliger Straßenmenschen die ihre Chance im Leben schon hatten und sie nicht nutzen und genau das kann ich euch bieten.'' Immerhin schaffte es unser aktueller Bürgermeister mit diesem Wahlspruch an die Spitze und vielleicht hatte er ja Recht.
Wir waren Straßenmenschen, hatte ja wohl einen Grund.
Vielleicht verdiente ja genau ich das Glück nicht weil meine Mutter eine verschmutzte, billige Frau war und mein Vater ein kaltblütiger Mörder.
Vielleicht verdiente ich deswegen erst gar nicht eine Chance ein glückliches Leben zu führen, immer hin nutzen meine Eltern ihre Chance nicht und es ist doch bekannt, keine zweite Chance ist die Chance die wirklich etwas rum reißt und alles wieder gut macht.
Bist du einmal kaputt, dann bleibst du es auch.
Bist du einmal verletzt worden, dann wird nichts diese Wunden schließen können.
Bist du einmal als ein Straßenkind geboren, so wirst du auch nie mehr sein.
Bist du einmal das Ergebnis eines Freiers und einer Hure, so wirst du auch nie mehr sein als ein Fehler, eine Schund und damit musste ich eben jetzt leben, mich prägen lassen und mich an nur wenigen, winzigen Seilen fest halten, die noch an dem Glauben an eine gute Gesellschaft hingen und mich hielten vor dem endgültigem fallen.
Und genau das ist meine Geschichte. Die Geschichte die aus mir, Reece Black, einen Jungen ohne Herz machte und das nur weil er nicht reich und schön war.
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Hey Leute
Diese Geschichte ist eine Art Experiment und auch eher eine Kurzgeschichte
Vielleicht werden viele durch blicken und direkt verstehen was die Absicht hinter diesem Experiment ist doch trotzdem hoffe ich das euch die Geschichte gefallen wird
Ich hoffe euch hat der Prolog gefallen:)
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Reich und Schön? Der Junge ohne Herz
ChickLitReich und Schön? Nein das bin ich nicht Ich bin ein Straßenjunge und mehr nicht Doch dich interessierte es nicht und du warst da, trotz das ich nichts außer meiner Ehrlichkeit und meinem Herzen besaß *********************** Das ganze ist eine Art Ex...