Kapitel 17-Harrys Herzinfakt

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Harrys P.O.V

,,Was?",mit supranhoher Stimme schreie ich Louis ins Ohr.

Tausende Gefühle brechen in mir aus. Angst, Schrecken und eine kleine Erleichterung dominieren. Was macht sie dort? Ich hab ja verstanden, dass sie nicht dem Durchschnittsmädchen entspricht, aber das ist immernoch kein Grund sich mit Mafiabossen zu treffen. Niemand traut sich in das Viertel. Die Polizei fährt da nur mit mehreren Einsatzwagen hin.

,,Fahr schneller, verdammt."

Ich schlage ihn auf den Oberarm.

,,Jaha.",schreit er zurück.

Die Zeit scheint nicht zu vergehen. Ihr Auto fährt immer schneller und schneller. Louis fährt schnell, aber noch immer zu langsam. Gut, ich gebe zu, dass ich wahrscheinlich auch nicht schneller fahren würde.
Vielleicht auch doch.

Denn sie ist meine Tochter. Mein Fleisch und Blut. Es ist meine Pflicht sie zu beschützen. Ich kenne sie erst seit kurzer Zeit, aber trotzdem kann ich es mir nicht verzeihen, wenn ihr was passiert. Und das ist wahrscheinlich das Problem. Sie will nicht beschützt werden. Sie ist anders, lebt ihr eigenes Leben, ohne jemanden zu brauchen.

Die Straßenlampen werden weniger und somit erscheinen die Straßen noch düsterer. In der Ferne sind zwei rote Rücklichter eines Autos zu erkennen, der schnell um die Ecken biegt. Etwas langsamer folgen wir ihm. Nach vielen Biegungen kommen wir an einem riesen Platz an. Schwarze Autos stehen mit offenen Türen um eine Gruppe Menschen. Darunter auch ein Mädchen, das niemand anderen als Lucy ist.

Louis tritt auf die Bremse.

,,Ich fahr nicht weiter, Harry. Es ist mir zu riskant."

,,Och komm schon."

Ich stoße ihn am Arm, was ich lieber nicht gemacht hätte. Die Fernlichter unseres Autos leuchten nun direkt in die Augen von ein paar Männern, deren Blick töten können.

,,Wir haben vereinbart, dass du allein kommst.",knurrt einer der Männer so laut, dass ich es durch die hinuntergelassene Scheibe höre.
Etwas erschrocken dreht sich Lucy um. Noch nie hatte ich die Miene einer Person sich so schnell verfinsert gesehen.

,,Ich weiß auch nicht was die hier machen.",mit bösen Blicken stampft sie auf uns zu.

Wütend streckt sie ihren Kopf durch das Fenster.
,,Was zum Teufel macht ihr hier?! Seht zu, dass ihr hier so schnell wie möglich wegkommt."

Plötzlich blitzt etwas in ihren Augen auf, doch ich kann nicht sagen, was es ist.

,,Was machst du hier?"

Mit meiner linken Hand öffne ich die Tür, sodass sie ein paar Schritte zurück machen muss. Auch Louis hat sich wahrscheinlich dazu entschlossen auszusteigen.

,,Guckt, dass ihr hier so schnell wie möglich wegkommt.",flüstert sie.

,,Wieso? Sag mir was hier los ist.",langsam verliere ich die Geduld.

Statt mir eine Antwort zu geben, wendet Lucy sich an Louis und atmet tief durch.

,,Bitte Louis, geht. Nimm Harry mit."

Unsicher schaut er zwischen uns her. Aufgebracht gehe ich an ihr vorbei, in die Richtung der Männer, um mich dann wieder umzudrehen und noch verwirrter in die Runde zu schauen.

,,Ich werde nicht gehen, bevor ich nicht weiß was hier los ist und ich dich mitnehmen kann.",gestresst fahre ich durch meine braunen Haare.

Bockig verschränkt sie ihre Arme vor der Brust, doch kann nicht anfangen zu reden, da auf einamal mir ein Licht aufging. Mit aufgerissenen Augen drehe ich mich zu den Männern.
Erst letzte Woche hatte man ihre Phantombilder in den Nachrichten gezeigt. Wegen mehrfachen Mordes und Drogenhandels.

,,Ihr seid doch...",meine Stimme zittert als wäre ich in der Antarktis.

Die Augen ihres Anführers verengten sich.

,,Lucy, sie wissen zu viel.",knurrt er.

Blitzschnell zieht er eine mattschwarze Waffe und zielt auf mich.

,,Hey hey, Paul, lass uns reden.",Lucy streckt ihre Arme zur Beschwichtigung aus.

,,Ich lasse mich doch nicht von einem kleinen Mädchen verarschen.",brüllt er mit einer tiefen Stimme.

,,Paul..",fängt sie an, doch kommt nicht weit, da ein ohrenbetäubender Schuss erklingt.

Wie in Zeitlupe sehe ich, wie er leicht nach hinten fällt, die Kugen aus der Pistole schießt und immer näher und näher kommt. Erstarrt bleibe ich stehen. Die Angst hat meinen ganzen Körper gelähmt. Gleichzeitig verteilt sich Adrenalin in meinem Blut.
Immernoch in Zeitlupe schuckt mich jemand weg, dieser jemand ist Lucy.
Ich verliere mein Gleichgewicht und falle auf den Boden. Mit eigenen Augen sehe ich wie die Kugel stattdessen in Lucys Körper dringt.
Schmerzerfüllt fässt sie sich an eine Wunde am Bauch, aus der Blut zwischen ihren Fingern hervorquillt. Keuchend lässt sie sicha uf den Boden fallen. Wie aus weiter Entfernung höre ich Motore aufheulen und im Mordstempo wegfahren.

Schnell fasse ich mich wieder. Inzwischen liegt Lucy in einer Blutlache auf dem Boden. Verzweifelt drücke ich meine Hände auf die Wunde. Dich es scheint nichts zu bringen. Blut überall. Ich weiß nicht wie lange ich hier schon sitze, aber nach einer Ewigkeit höre ich den Krankenwagen.

Zwei Hände packen mich und reißen mich von ihr weg. Louis' Stimme dringt in mein Ohr.

,,Nein Louis, lass mich los.",schreie ich.

Was er sagt, verstehe ich nicht. Ich höre nur eins.

,,Wiederbelebung."

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Und Monate vergingen, bis das neue Kapitel kam.
SORRY.
Aber dafür ein etwas längeres Kapitel wie sonst.

Wie findet ihr es? Sagt es mir.

Anmerkung: Ich habe auf einem Zweitaccount mit @Future_1D → @TwoSoulsOneStory, wo wir Awards gestartet haben. Ihr könnt gerne mal vorbeischauen und evtl. ein Buch anmelden. Wir freuen uns.

Lilly

Bad Daughter From Germany (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt