Bad Daughter From Germany (One Direction FF)

Epilog

Zwei Monate sind vergangen, seit Harry einen Entschluss fasste. Die Straßen rasen an unserem Auto vorbei. Zu siebt sitzen wir in Liams Wagen. Er selbst fährt, Zayn sitzt neben ihm und der Rest sitzt irgendwie verteilt. Nur Eleanor und ich sitzen allein hinten, hier gibt es auch nur zwei Sitze.
Es ist ein ungewöhnlich schöner Tag für London. Die Sonne strahlt in dem fast wolkenlosem Himmel und leichte Winde bringen die Bäume zum Rascheln. Kurz spüre ich einen leichten Schmerz in der Bauchgegend. Meine Wunden sind zwar schon ganz ordentlich verheilt, aber ganz heil ist es noch nicht. Der Motor beruhigt mich etwas, das Brummen wirkt wie ein Schlafmittel. Liam verlässt die Autobahn. Schon von hier kann ich das riesige Gebäude sehen, das fast nur aus Glas zu bestehen scheint.
Ich spüre Blicke auf mir, deswegen drehe ich meinen Kopf zu der jeweiligen Person, welche mich für so interssant hält.
,,Lucy.",sagt Eleanor, ,,Es ist das Richtige." Leicht lächelt sie mich an.

Harry hievt meinen Koffer aus dem Auto und überreicht mir auch meine Taschen.
,,Auf jeden Fall.",fängt Niall an, während wir eigentlich schweigend ins Gebäude laufen, an, ,,Bist du ein richtig cooles Mädchen. Es wird wieder langweilig werden ohne dich." Ich muss leicht lachen:,,Danke, ich nehme es als Kompliment."
,,War auch so gemeint."
,,Er hat Recht.",mischt such Louis sich ein, ,,War mal was anderes. Hätte nicht gedacht, dass Deutsche so, naja, locker drauf wären. Ihr kommt immer so ernst rüber." Er rümpft die Nase.
,,Ja sagen gerade diejenigen, die jeden Tag Tee trinken, natürlich mit Milch, Zucker und Zitronensaft, und eine alte Frau verehren, die auf ihren Kosten ein Leben wie im Paradis führt, ohne dafür etwas zu tun, außer den ganzen Tag anderen zu zuwinken."
,,Du hast deine Ansichten und wir unsere.",wirft Liam ein.
,,Jaja, ist gut.",lache ich.

Wir bleiben vor einer großen Tafel stehen.
,,Stuttgart Airport, Terminal 3, Gate 36.",sagt Harry, der eigentlich heute noch fast gar nicht gesagt hat.
Er blickt mich kurz an.
,,Zu Terminal 3 geht es hier entlang."
Der Lockenkopf geht uns vorraus.
Eleanor seufzt:,,Du wirst ihm sehr fehlen."
Ich schweige. Überall rennen hektisch Menschen herum, um noch pünktlich zu ihrem Flieger zu kommen. Viele graue Schalter dekorieren mit den Rolltreppen den Saal. Die Jungs vor uns werden langsamer, bis sie zum Stehen kommen. Vor uns hängt ein Schild mit dem Aufschrift ,,Terminal 3/Security Check"

,,Es wird Zeit sich zum Verabschieden.",meint Harry matt.
,,Ja, dein Flug hebt in einer Stunde ab.",ergänzt Louis.
Ich gehe auf alle zu und umarme sie lange, ohne etwas zu sagen. Im stillen Schweigen. Nur bei Harry nicht.
Er schließt mich vorsichtig in seine Arme.
,,Harry, ich will dass du weißt, der Brief von Mama...du hast getan was du konntest. Du kannst nichts dafür. Es liegt an mir, nicht an dir."
,,Lucy, ich liebe dich. Du bist das tapferste, schlauste und hübscheste Mädchen, das es gibt. Du hast es verdient glücklich zu sein und ich bin mir sicher, das du bei deiner Tante gut aufgehoben bist. Auch wenn ich weiß, dass du keinen Beschützer brauchst. Du wirst immer mein Bad Girl bleiben."
Seine Tränen durchnässen mein Oberteil.
Niall räuspert sich, um zu zeigen, dass es höchste Zeit ist.
Ich nehme meinen Koffer und die zwei Taschen. Um durch den Schalter zu kommen, muss ich meine Boardingkarte auf einen Scanner halten.
Hinter der Absperre blicke ich wieder zurück, aber nur kurz. Dann wende ich mich wieder in die Richtung des großen Fensters, wodurch man die Landebahn sehen kann. Es sind noch ein paar Meter bis zur Sicherheitskontrolle. Ich mache ich mich auf den Weg; nach Deutschland, in die Heimat. Doch ich stutze und schaue nochmals zu Harry, bevor ich gehe. Leicht lächle ich ihn an.
,,Bis in vier Jahren, Papa."

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Ja, noch in 2017 ist diese Kurzgeschichte zum Ende gekommen und hat ihren Zweck erfüllt. Morgen kommt noch eine Danksagung.
Bis dahin und gute Nacht!

Lilly