Kapitel 18-Ich will keinen Spaß

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Die Zeit zieht sich wie ein Kaugummi in die Länge. Ich habe Schmerzen, überall. Seit zwei verdammten Monaten stecke ich in diesem stinklangweiligen Zimmer fest. Ich bekomme Besuch, eigentlich fast jeden Tag. Von der Affenbande und ihren Freundinnen. Es ist immer wieder lustig, wie sie sich Sorgen machen, obwohl ich ihnen schon gefühlte Millionen Mal erklärt hatte, dass alles gut war und ich ihre Hilfe nicht brauche. Zuerst hatte ich Schmerz in den Augen meines Harrys gesehen, aber es war mir ziemlich egal. Ich will nicht an jemanden gebunden sein, auf dessen Gefühle achten und aufpassen wie es ihm geht. Nur bei meinen zwei besten Freunden ist das nicht so. Würde man ihnen etwas antuen, könnte ich das nicht ertragen. Dennoch lasse ich ihnen Freiraum, weil sie die gleiche Denkweise haben wie ich.

Die Tür knallt auf und fünf Gesichter starren mich an. ,,Na wie geht's uns heute so?",grinst mich Louis an. ,,Bis jetzt ging es mir gut und es wird mir wieder besser gehen, wenn ihr verschwindet." Ich drehe mich auf meinen linken Arm, sodass ich nicht sie sondern den Garten hinter dem Fenster anschaue. ,,Komm' schon, ein bisschen Spaß würde dir auch mal wieder gut tun.",erwidert Blondie. ,,Ich will keinen Spaß.",fauche ich mit gereizter Stimme. Bedrückt setzen sie sich auf den Boden. ,,Gibt's etwas, was wir für dich tun können?",fragt Harry langsam. ,,Ja, gibt es. Besorg' mir ein Ticket nach Deutschland und eine Einverständinserklärung dort alleine leben zu dürfen. Also mehr oder weniger." ,,Das Thema hatten wir jetzt schon tausendmal durch. Ich bin dein Vater und manchmal glaube ich wirklich, dass du dich nicht für uns interessierst.",stöhnt Harry genervt auf. Das gibt mir den Rest. Okay, ich habe mich nicht grade kooperativ gezeigt, aber so schrecklich ich es auch finde, ein bisschen sind sie mir schon wichtig geworden. Verachtend schnaube ich auf:,,Ja, du bist mir gar nicht wichtig. Ich habe mir nur zum Spaß eine Kugel für dich eingefangen.  Außerdem habe ich mir, genauso wenig wie du, ausgesucht mit dir verwandt zu sein."

Das hat gesessen. Entsetzen steht ihnen in die Gesichter geschrieben. Eine Welle von böser Befriedigung überschwemmt mich, aber ich lasse mir nichts anmerken. ,,In drei Tagen werde ich entlassen werden. Tut mir den Gefallen und lasst euch bis dahin nicht blicken." Demonstrativ stehe ich auf und laufe in das Bad, was mit dem Zimmer verbunden ist, und zeige damit, dass die Koversation für mich beendet ist. Es scheint, als hätten sie es verstanden, denn als ich wieder ins Zimmer eintrete, begrüßt mich gähnende Leere.

Ich würde nicht hier bleiben. London macht mich kaputt. Die Jungs machen mich kaputt. Ich muss zurück. Ich will zurück. Wie schön gesagt, mein Herz hat sich zwar für Harry und seine Bande etwas geöffnet, aber einen Platz würden sie darin nicht finden.
So sehr ich es auch wollte.


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Hey Leute,

Ja nach langer langer Zeit geht es weiter. Ich habe bemerkt, dass manche denken, dass wäre eine Geschichte, dieses Buch ist nur eine Kurzgeschichte. Also wundert euch nicht, wenn sie in schon naher Zukunft endet. Jeder, der schon die 7. Klasse durchgenommen hat, weiß was eine Kurzgeschichte ist.

Zudem ist mir auch aufgefallen, dass diese Geschichte in Büchern erwähnt wurde, die sich, ja wie soll ich es sagen, über andere Geschichten mehr oder weniger lustig machen. Und glaubt mir, ich weiß, dass ganz viele Zusammenhänge in dieser Story unlogisch sind. Aber sie sind so, weil sie meiner Fantasie entsprechen. Um ehrlich zu sein, hat es mich eigentlich gar nicht gestört, dass diese Geschichte auch in diesen Satirebüchern ist. Ich habe mich beim Durchlesen sehr amüsiert und es hat mich auch manchmal zum Lachen gebracht, da manche Anmerkungen  wirklich berechtigt sind. Denn vergesst nicht, ich schreibe, um euch zu unterhalten.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.

Lilly

Bad Daughter From Germany (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt