4// Knappes Entkommen

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Tatooine
'Ben...', war Anakin's einzigster Gedanke. Die Formation an Sturmtruppen um ihn herum löste sich, so dass er zum Shuttle blicken konnte. Was er dort sah, löste gleichzeitig Erleichterung und Panik in ihm aus. Es war kein Sturmtruppler, der geschossen hatte, sondern Ben selbst. "Anakin!", schrie nun der kleine Junge und in seiner Stimme schwang Angst mit. Für einen Moment verharrten alle ruhig. Dann ließ der Jedi blitzschnell sein Lichtschwert zu sich schweben und sprang auf. In Windeseile und so wie es ihm sein Meister Obi-Wan es ihm jahrelang beigebracht hatte, schnitt er sich ein schnellen Weg durch die Masse an Sturmtruppen. Nur darauf konzentriert Ben heil hier wegzubringen. Am Shuttle angekommen, packte er den kleinen Jungen am Arm und rannte mit ihm ins Cockpit. Anakin wusste, dass Han seinem Sohn schon viel über das Fliegen beigebracht hatte. So dürfte das Starten dieses Shuttles kein Problem für Ben darstellen. Anakin räumte einpaar Sachen aus dem Weg und griff dann zum Blaster, als er ihn entdeckte. Das Lichtschwert war zwar eine viel elegantere Waffe, doch diesmal ging es nicht anders. "Ben, starte das Shuttle! Ich bin sofort wieder da.", wies er seinen Enkel an.

Der Jedi trat gerade rechtzeitig aus dem Shuttle heraus und konnte so verhindern, dass die Sturmtruppler eintraten. Er schoss geschickt in die Menge und erledigte die Sturmtruppler, die dem Shuttle am nächsten waren. Blitzschnell schloss er die Luke und eilte zurück ins Cockpit. Kurz darauf hoben sie von dem sandigen Boden Tatooine's ab und ließen den Wüstenplaneten hinter sich. "Und was ist jetzt? Ist niemand hinter uns her?", rief Ben panisch. Anakin würde ihm am liebsten sagen, dass alles in Ordnung sei und er sich keine Sorgen machen brauchte, doch mittlerweile vermutete er, dass das halbe Imperium hinter ihnen her war. Er sah von rechts den Sternenkreuzer, der sich ihnen unweigerlich näherte. Anakin atmete tief durch. Wie konnte er sich und Ben hier nur raus manövrieren? Er sah sich hektisch um und dachte angespannt nach. Er war ein guter Pilot, das wusste er. Doch würden seine Flugkenntnisse reichen um hier sicher wieder rauszukommen? Es blieb ihm nichts anderes übrig als es zu versuchen. "Halt dich fest, Ben!", wies er den kleinen Jungen an. Der Jedi ließ sich von der Macht leiten. Er wich den Schüssen des Sternkreuzerrs geschickt aus und manövrierte das Shuttle sicher an Asteroiden vorbei. Etwas erleichtert atmete Anakin aus. Aber noch war es nicht geschafft. "Okay. Ich werde jetzt die Berechnungen für den Sprung durch die Lichtmauer machen.", sagte er. Ben nickte. Plötzlich neigte das Shuttle sich nach rechts und man hörte einen Knall. Anakin und Ben spürten ein leichtes Beben. "Was war das?", rief Ben. "Nur ein Laser-Beschuss, aber wir wurden getroffen." "Was machen wir jetzt?", schrie der kleine Junge. Anakin seufzte. "Wir gehen auf Angriffsposition." "Was?!", kommt es von Ben. Sein Großvater sah ihn mit einem warmherzigen Lächeln an. "Vertrau mir!", sagte er, aber doch eher mehr zu sich selbst. Er beschleunigte das Shuttle und flog dicht am Sternkreuzer vorbei. Kurz darauf aktivierte er die Tarnvorrichtung und machte schnell die Berechnungen für die Lichtgeschwindigkeit.

Anakin und Ben atmeten erleichtert auf als die Sterne sich in die Länge zogen und sie mit Lichtgeschwindigkeit daran vorbeiflogen. "Das war unglaublich knapp, Anakin!", kommt es von Ben. "Ich weiß, ich weiß. Wir können dorthin nicht mehr zurück. Solange wir das Imperium nicht besiegt haben, können wir nirgendwo mehr hin.", redete voller Verzweiflung darauf los ohne nachzudenken. "Dann ist es das? Ist es das Imperium wovor sich alle fürchten?", fragte Ben und seine Miene war ganz ernst. Anakin blickte auf. "Ich habe keine Angst.", sagte dieser bestimmt. "Also ist es das Imperium.", stellte Ben weiter fest. Anakin seufzte. Er wusste, was er Han und seiner Tochter versprochen hatte, aber es nutzte nichts es weiter zu leugnen. "Ja.", antwortete er stattdessen. Und gab Ben somit endlich eine Antwort auf all seine Fragen.

Nach einiger Zeit Stille sagte Anakin. "Ich bring dich zurück nach Alderaan." "Aber ich will noch bei dir und Padme auf Dagobah bleiben.", beschwerte sich Ben. Anakin schüttelte den Kopf. "Es ist einfach zu gefährlich."
Nach kurzer Zeit konnte Anakin den Palast von Bail Organa sehen. Er ist über die Zeit zu einem richtig guten Freund von Anakin geworden. Doch heute stand es dem Jedi nicht danach diesen zu besuchen. Er landete vor dem großen Haus von Leia und Han. Der Garten war voller Blumen und Gewächse und endete an einem Fluss, der still vor sich hin plätscherte. Hier war alles ruhig und friedlich.
"Ben! Vater!", hörte man plötzlich Leia's Stimme und schon konnte man sie auf den Jedi und ihren Sohn zu rennen sehen. "Ich hab mir Sorgen gemacht...wir haben uns Sorgen gemacht. Ich habe mit Luke kommuniziert. Er hatte so ein komisches Gefühl..." 'Er war so mächtig.', dachte Anakin über seinen Sohn. 'Er konnte spüren das etwas passiert, bevor es überhaupt passierte.' Er war stolz auf ihn. Doch jetzt musste er sich irgendetwas einfallen lassen. "Wir wurden vom Imperium entdeckt.", kam schließlich die Wahrheit von ihm. "Was?!", schrie Leia. "Beruhig dich! Es war keine große Sache. Wir konnten locker entkommen.", beschwichtigte sie Anakin. Bei dem Wort locker sah Ben mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm. "Auf jeden Fall sind wir jetzt wieder sicher hier und das zählt doch, oder?", fuhr er fort. Leia schüttelte den Kopf. "Du bist so leichtsinnig! Wo wart ihr überhaupt?" "Naja...wir...ähm...also wir waren auf Tatooine."
"Was?!", kam es wieder von ihr. "Wir können uns doch nicht jahrelang vor dem Imperium verstecken, Leia!" "Aber das, was du gemacht hast ist Selbstmord, Vater! Ist dir Ben's Leben nichts wert?", rief sie. "Natürlich ist es das, aber..." "Aber was?", schnitt sie ihn das Wort ab. "Ich habe dieses ewige Versteckspiel leid, Leia. Ich bin niemand, der sich versteckt, ok? Ich kämpfe für meine Freiheit, aber wenn ihr euch alle nicht bereit dafür fühlt, muss ich das wohl allein machen.", rief er wütend und drehte sich dann weg um wieder zurück zum Shuttle zu gehen. Kurz bevor sich die Luke öffnete, hörte er: "Anakin, was ist mit meiner Jedi-Ausbildung?" Über das Gesicht des Jedi huschte ein kurzes Lächeln. "Bald."

Hey das erste Kapitel, das ich von meinem neuen Laptop aus geschrieben hab
Es ist zwar nicht so mega super und spannend aber hoff trotzdem das es euch bisschen gefallen hat😌
Bei wem sind morgen au die Ferien zu Ende? :(
-jessy0804

Star Wars - After The End // Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt