That will be a long way.

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1914

Niall POV:

Die Tage nachdem Liam die Wahrheit erfahren hatte und mir glaubte, sind wohl bis jetzt die anstrengensten meines Lebens. Erst musste Liam mir erklären, wie ich meine Klamotten anziehen sollte ( das war eine Tortur! ) , was meine Aufgaben sind, wie ich mich zu verhalten habe, welche Ausdrücke ich benutzen darf und welche neuen Sprachformulierungen ich besser unterlassen soll. Zudem wie ich Harry, Louis und die ganze Gefolgschaft im Haus ansprechen muss und wie ich auf einen Befehl oder eine Frage reagieren muss.

Die praktischen Dinge waren dann um einiges anspruchsvoller. Erst spielte er mit mir sämtliche Dialoge in verschiedenen Szenen durch und verlangte verschiedene Dinge von mir. Dann kam das Kellnern. Es war katastrophal. Liam ist ein furchtbar schlechter Kellner und so mussten wir Zayn unauffällig mit der Ausrede, dass ich will mich im Kellnern verbessern will, fragen ob er mir helfen könnte.

Zuerst sah er uns dumm an und fragte sich wahrscheinlich ob wir noch alle Tassen im Schrank hätten, doch nach einigem Murren half er mir.

Jetzt liege ich im Bett und denke an Zuhause. Was wohl dort grade abläuft? Wahrscheinlich ist der Niall der in meinem Körper steckt völlig von der Rolle und die anderen haben ihn sicherlich ins Krankenhaus gefahren.

Obwohl, wenn ich dem Liam hier glauben schenke, könnte mein Liam Zuhause das Schlimmste verhindert haben und sich Niall's Geschichte angehört haben. Ich hoffe es, sonst würde ich bestimmt in der psyschischen Abteilung mit diversen Beruhigungsmitteln aufwachen. Vor allem Zayn würde ich es zutrauen.

Als ich im Halbschlaf bin und grade wegdämmere, fällt irgendetwas durch mein offenes Fenster und schlittert unter mein Bett.

Ich bin zu müde um nachzusehen und außerdem ist es garantiert nur ein abgrebrochener Ast. Es ist ziemlich warm, trotzdem pfeift der Wind durch die Gegend und mit ihm auch mal dieses oder jenes Blatt.

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" Niall! Komm schon, du musst aufwachen! Niall!? NIALL! " , wispert jemand und klatscht mir auf die Wange.
Ich berfreie mich von der Hand und verkrieche mich weiter unter die Decke.
" Nur noch fünf Minuten " , nuschle ich mit kratziger Stimme.

" Niall! Du musst aufstehen bevor die anderen kommen! " , sagt die Person und will mir die Decke wegziehen.
Da habe ich die Schnauze voll, ich brauche meinen Schlaf.

" Egal wer da ist, Harry ist Frühstück am machen, Zayn sich die Harre am gelen, Liam die Brötchen holen, Louis mit Eleanor am telefonieren, Paul hält mit seinem Team die Fans von der Wohnung weg und Simon kommt eh nicht vor eins. Also geh bitte, Harry weckt mich sowieso wenn das Frühstück fertig ist. " , maule ich und ziehe die Decke bis zu meinen Ohren.

Erst ist es still, dann verpasst mir die Person eine klatschende Ohrfeige.

" Aua! " , rufe ich empört und setze mich auf. Liam steht mit verschränkten Armen vor mir und mustert mich still.
" Was soll das? " , motze ich.

Da packt er mich an den Schultern und zieht mich aus dem Bett zu dem Stuhl auf dem meine Arbeitssachen liegen.

Shit, doch nicht Zuhause.

Während ich mich anziehe, textet Liam mich zu.
" Niall, du musst pünktlich aufstehen, sonst schmeißen die dich raus! " , weist er mich zurecht.
" Ja wo ist denn der Wecker? Weißt du, das tolle an einem Wecker ist, dass er klingelt wenn es Zeit ist aufzustehen! " , verteidige ich mich.

Liam runzelt die Stirn.
" Niall, der Wecker sind die Vögel! Die zwischtern wenn du aufstehen musst! " , platzt es aus ihm heraus.
Das ist doch nicht sein ernst.
" Liam, die Vögel? Das ist doch wohl ein schlechter Witz. " 
" Doch! Niall, die Diener haben keinen anderen Wecker!  " 
" Wir haben so kleine eckige Kasten auf denen die Uhrzeit abgegeben wird und wo du eine bestimmte Uhrzeit einstellen kannst. Und um diese Uhrzeit macht er laute Geräusche und weckt dich damit. " , erkläre ich ihm.

Lost in time (1D FF) *On Hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt