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Die letze Woche habe ich damit verbracht meine Klamotten und sonstigen Gegenstände in Kartons zu packen. Meine Prüfungen habe ich alle bestanden und ich denke meine Eltern wären wirklich stolz auf mein 1,5 Abi aber sie sind ja nie ans Telefon gegangen. "So viel zu: Du kannst uns immer anrufen wenn was ist" war das einzige was ich dazu zu sagen hatte. Eben genannte  sind immer noch in Toronto, wer hätte es gedacht.

Über die Mailbox habe ich sie Informiert, das wenn sie zurück kommen von ihrer Geschäftsreise, nicht mehr da sein werde. Ich habe eine Wohnung gefunden und meine Sachen sind schon verpackt und im Auto verstaut. Meine Möbel lasse ich alle hier da ich sie ja schlecht in mein Auto pressen kann. Viele Sachen hatte ich sowieso nicht zum einpacken da ich mir nie etwas aus materiellen Sachen gemacht habe. Nachdem ich ausgemistet habe waren es nur zwei Kisten, die auch nicht all zu groß sind, ein Koffer mit Klamotten und eine Sporttasche mit dem restlichen kram wie Föhn und schminke.

Alles ist gut verstaut also laufe ich noch mal zurück zur Haustür und vergewissere mich, das ich sie zugeschlossen habe. Wieder am Auto, setzte mich rein und starte den Motor. Auch wegen meinem Auto haben sie mich in der Schule runter gemacht, da es ein alter Mustang ist. Ich liebe dieses Auto, es hat mal meinem Opa gehört. Früher hat er mir immer Geschichten erzählt wenn ich bei ihm und Oma war. Er sagte immer, das er ein Jäger sei, Vampire und das alle jagt. Das es auch Dämonen gibt, einen Gott und einen Teufel ebenfalls. Alle haben ihn für verrückt gehalten, bis sie ihn sogar in ein Heim für 'senile alte' gesteckt haben. Ich aber habe ihm geglaubt. Als er dann starb sagte man mir es sei wegen seinem Alter aber ich wusste genau das Crowley, der Herr der Hölle wie mein Opa ihn nannte, ihn umgebracht hat. Es kann aber auch einer von Crowley's Dämonen gewesen sein.

Jedenfalls ist er schuld daran.

Fünf Jahre bevor mein Opa gegangen ist, verstarb meine Oma und er war der festen Überzeugung das es einer von diesen Dämonen war.


Ich bin schon ungefähr seid 10 Stunden im Auto auf dem weg zu meinem neuen Zuhause, zu meinem neuen Leben. Dieses liegt fast 20 Stunden entfernt, Halbzeit. Als ich merke wie die Müdigkeit mich immer mehr überkommt, bin ich froh das große beleuchtete Schild eines Motels zu sehen also halte ich an und Bete das die Zimmer sauber sind. Den besten Eindruck machen diese Motels zwar nie aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich steige aus, strecke mich ordentlich und laufe auf das kleine Zimmer zu wo die Rezeption sein soll. Der gewohnte Motel-gestank umhüllt mich als ich die Tür öffne.

"Guten Abend, ich habe gelesen das sie noch ein Zimmer frei haben." versuche ich Freundlich rüber zu kommen. Ich war nie eine die sonderlich viel gelacht hat oder mit einem grinsen durch die Gegend läuft. "17$ die Nacht. Kein Frühstück oder Zimmerservice!" antwortet der alte Mann. Ich schätze ihn auf Mitte 50 und auf seinem Hemd scheint die Speisekarte der gesamten letzten Woche zu kleben.  Ich nicke ihm zu und lege die 17$ auf den Tresen. Er dreht sich um, nimmt den Schlüssel mit der Nummer 26 von dem Brett und legt ihn mir vor die Nase. Ich schnappe ihn mir und suche dann mein Zimmer. Schnell finde ich es und mit zusammen gekniffenen Augen schließe ich die Tür auf. Ich erwarte schlimmstes also lasse ich langsam meine Augen wieder auf gehen. "So schlimm ist es ja gar nicht.." sage ich zu mir selbst. Hinter mir fällt die Tür ins schloss und ich lege mich direkt aufs Bett.

Da ich so kaputt vom Autofahren bin, schlafe ich fast ein aber da ich nicht in den Klamotten schlafen will, die ich gerade anhabe ziehe ich mich bis auf die Unterwäsche aus und begebe mich ins Bad. Dort wasche ich erst mal mein Gesicht mit kaltem Wasser.

Wieder im Bett schnappe mir mein Handy und als ich es gerade entsperren möchte, klingelt es. Als ich sehe wer mich anruft, muss ich sofort lächeln. "Onkel Bobby!" rufe ich müde ins Telefon, woraufhin er, am anderen Ende der Leitung, nur lacht . "Na meine kleine, wie geht es dir so?" fragt er mich noch immer lachend. "Mir geht es gut, bin nur kaputt von der langen fahrt." gähne ich und werde zum Ende hin immer leiser. Ich wollte Bobby gerade selber anrufen, um ihm zu sagen das ich nicht mehr Zuhause bei meinen Eltern bin sondern mich auf dem weg in mein eigenes befinde. "Wieso vom langen fahren? Wo bist du Kat?!" ruft er aufgebracht. "Ich wollte dich eben anrufen Bobby. Ich hab vor ein paar Tagen meine Prüfungen bestanden und da die Herrschaften mal wieder wochenlang nicht Zuhause sind und auch nicht ans Telefon gehen, habe ich die Chance ergriffen und mir eine eigene Wohnung gesucht. Jetzt mache ich auf halber strecke einen halt in einem Motel." sage ich schnell und schätze mal das man nur die hälfte davon verstehen konnte

Bobby ist der beste freund von meinem Vater gewesen. Sie haben sich durch meinen Opa kennengelernt und sind wie Brüder aufgewachsen so gut waren sie befreundet. Bis zu dem Tag als Bobby auf mich aufpassen sollte und mich zum Jagen mitgenommen hat. Als mein Vater das herausfand war er auf 180.

Onkel Bobby war immer mehr ein Vater für mich als mein Leiblicher. Wenn meine Großeltern mal keine Zeit hatten, hat Bobby mich aufgenommen, während meine Eltern, auf einer ihrer vielen Geschäftsreisen waren. "Ach Kat, was machst du für Sachen?" grummelt er aber lacht dann. Warte er lacht. Ich dachte das er mir jetzt einen Vortrag halten wird. "Tja so bin ich eben Bobby. Du kennst mich doch." 


Supernatural - Kat, die Jägerin. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt