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Ich weis nicht wie lange ich hier schon so auf dem Boden sitze aber meine Beine sind mittlerweile eingeschlafen und fühlen sich total taub an. Dean ist immer noch dabei gegen die Tür zu Hämmern und nach mir zu brüllen aber so langsam wird es weniger und seine Stimme immer sanfter. All das nehme ich nur dumpf war.
Ich versuche aufzustehen, die Tür zu öffnen, Dean rein zu lassen aber knicke immer wieder zusammen, bin zu schwach. Also ziehe ich mich auf den Boden lang zu meinem Schränkchen unter dem Waschbecken. Als ich die kleine schwarze Schachtel in die Hand nehme und öffne, überlege ich noch einmal darüber nach. Auch wenn Sam und Dean jetzt hier sind, waren die letzten Zwei jahre die Hölle. Klar ich habe neue Freunde gefunden und werde hier nicht so viel gemobbt wie in neiner alten Schule, aber jede nacht habe ich so schreckliche Alpträume das ich weinend aufwache und manchmal sogar keine einzige Stunde schlaf bekomme.
Ich nehme eine der scharfen Klingen raus und betrachte sie. Ein letztes mal höre ich Dean von draußen. Er scheint wohl grade mit Sam zu telefonieren. "Verdammt komm her! Es ist wichtig!... Ich weis es nicht.... Katie sie, sie hat sich im Bad eingesperrt.... man Sam wer weis b sie noch mehr von den Dingern im Bad hat... okay bis gleich."
Ich kann mich nicht mehr selbst kontrollieren, als wäre ich besessen führe ich die Klinge zu meinem Handgelenk und ein tiefer schnitt in das Rechte Handgelenk taucht auf.

„Katie!" höre ich die beiden Brüder von draußen.

Schnitt ins Linke Handgelenk.

Ich höre nicht mehr als ein Piepsen, scheint wohl der hohe Blut Verlust zu sein. Kurz bevor alles Schwarz wird taucht Crowley vor mir auf. Er kniet sich zu mir runter und Tätschelt meine Wangen. "Katie! Nicht einschlafen. Ich habe deinem Opa versprochen das du nicht stirbst, bis es wirklich soweit ist!!" brüllt er und mit einem schnipp geht die Tür auf und er ist weg. Das letzte was ich mitbekomme ist das Sam und Dean auf mich zu rennen.
Dann wird alles schwarz.

Ich wache auf und ich höre ein Piepsen. Als ich meine Augen öffne bin ich erst geblendet und kneife sie wieder zu. Bei einem zweiten versuch sehe ich nur weiß und höre leise stimmen. Da ich höllische Kopfschmerzen habe will ich mir an den Kopf fassen aber es klappt nicht. Ein blick zu meinen Händen verrät mir, das sie mich fixiert haben. Ich rolle mit den Augen und lasse mein Kopf langsam in das Kissen zurück fallen. "Guten Tag Miss Bradford. Wie geht es ihnen heute?" fragt mich ein Mann im weißen Kittel. "Ich hab tierische Kopfschmerzen und sie haben mich verdammt noch mal ans Bett gefesselt!"
zicke ich ihn an. "Gegen die Kopfschmerzen bekommen sie gleich etwas und die Fixierung ist zu ihrem eigenen Schutz."
das waren seine letzten Worte und er geht aus dem Zimmer. Direkt danach kommt eine Schwester rein und gibt mir eine Dose mit Tabletten und ein Glas Wasser. Ich schlucke sie runter und trinke das Glas leer. Die Tür wird keine Sekunde später aufgerissen und lautes Gebrüll ertönt. "Sie dürfen hier nicht rein!" sagt ein Arzt. Ein Pfleger mischt sich auch ein. "Wir meinen es ernst Mister. Die Patientin braucht ihre ruhe also bitte gehen sie." Er versucht ruhig zu bleiben doch die Person die in meinen Raum will Rebelliert immer noch. "Lassen sie mich jetzt zu ihr verdammt noch mal!" Dean?! "Entschuldigen sie bitte?!!" brülle ich gegen die Männer.

Der Pfleger streckt seinen Kopf in meine Richtung und schaut mich fragend an. "Würden sie jetzt meinen Freund rein lassen und ihre fresse halten?" sage ich zucker süß. "Und die hier.." ich rüttel mit meinen Händen. "Können sie ja wohl jetzt abmachen oder?"
ich werde lauter und zickig. Der Pfleger kommt zu mir und macht die Fixierung ab. Dann geht er und wechselt seine Stellung mit dem Arzt der jetzt zu mir kommt. "Ist dieser Mann wirklich ihr Freund?" fragt er mich einfühlsam und legt seine Hand auf meinen Arm. "Fassen sie mich nicht an und lassen sie ihn jetzt endlich zu mir!" keife ich ihn an und ziehe meinen Arm weg. Er geht ohne ein weiteres Wort mit dem Pfleger raus und ein schrecklich aussehender Dean kommt langsam auf mein Bett zu. Er setzt sich neben mich hin und nimmt meine Hand in seine. "Na kleine?" Fragt er mich einfühlsam. "Na großer?"
Frage ich leise was ihn zum grinsen bringt.

"Rutsch mal ein stück." sagt er und ich tue was er sagt. Ich rutsche in meinem Bett zur Seite und schon legt er sich neben mich. Dann rutsche ich ein stück runter und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab. Das fühlt sich gut an, vertraut. Ich habe das Gefühl endlich angekommen zu sein, Geborgenheit zu erleben.  Dean legt seinen Arm um mich und mit dem anderen streicht er mir durch die Haare bis ich irgendwann einschlafe.

Supernatural - Kat, die Jägerin. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt