(10 Monate später)
(Sichtweise eines Sterns)
Der Wald vor den Toren der Elbenfestung war still und unberührt wie immer, ein kleiner Bach plätscherte über die Steine, die fast so alt wie die Elben selbst waren.
Schon lange war die Sonne untergegangen, nicht einmal die Nachtwächter waren noch zu hören oder zu sehen.
Doch im Licht der Sterne wandelten zwei Gestalten, Hand in Hand. Gegensätzlich wie Sonne und Mond und doch irgendwie ein Paar. Es war eine dieser Nächte, in denen selbst die Vermählung von Sonne und Mond nicht abwegig schien.
Einer der beiden hatte eine Krone auf, die andere eine Haarpracht, rot wie Feuer und nicht weniger edel. Die Gestalt mit der Krone wurde von der etwas kleineren, rothaarigen hinter sich her und immer weiter gezogen.
Schließlich erreichten sie einen Baumstamm, an dem sie nacheinander ohne große Mühen hinaufkletterten. Zu der Überraschung des Kronenträgers fanden sie ganz oben in der Baumkrone statt Blättern eine Art Plattform aus Holz vor, auf der sie sich niederließen. Schließlich begann die Rothaarige zu flüstern:
"Weißt du noch vor fast einem Jahr?" Er nickte und lächelte sie sanft an."Wie konnte ich all die Zeit leben ohne zu merken das mir etwas fehlt, Tauriel? Ich war so herzlos und kalt..."
Jene mit dem Namen Tauriel lachte laut auf. "Wem machst du etwas vor Thranduil. Du bist noch immer genau so rational wie damals." Auch er musste lachen.
"Nun, ich bin ja auch der König"
Ich bin zwar nur ein einfacher Stern, aber trotzdem konnte ich mir eine gute Vorstellung von dem Leben dieser Erdlinge machen. Ich hatte schon viele Könige dort unten gesehen, aber nie einen der einer vollkommen normalen und unköniglichen Person so nahe stand. Nun war mein Interesse geweckt und ich ließ mein Licht ein wenig heller auf das Paar herab scheinen.
Der König namens Thranduil sprach weiter. "Ich meine ich bin zu jedem 'kalt' und rational und habe meines Wissens nach auch alles Recht dazu... Außer zu zwei ganz bestimmten Personen, vielleicht kennst du sie." Tauriel legte schmunzelnd ihren Kopf auf seine Schulter und ihre Arme um seinen Hals, dann erkundigte sie sich scheinheilig nach jenen zwei Personen.
"Die eine ist selbstverständlich mein Sohn... und wo wir gerade bei dem Thema sind: Er hat zugesagt morgen mit dir die Patrouille zu leiten. Es scheint, als kommt er langsam über diese Geschichte hinweg und akzeptiert eine rein freundschaftliche Beziehung zu uns beiden." Erleichtert seufzte der Rotschopf namens Tauriel und flüsterte dann: "Und wer ist deine andere Lieblingsperson, für die du manchmal nicht ganz so gemein bist?"
"Sie ist eine wundervolle Person, der ich schon vor langer Zeit mein Herz anvertraut habe. Und seit dem geglückten Treffen mit den Orks vor ein paar Monaten vertraue ich ihr sogar mein Leben an. Sie ist temperamentvoll und stark, aber doch gefühlvoll und beschützenswert." Er wurde das erste Mal in seinem Leben leicht rot und sagte tatsächlich die Worte, mit denen er sonst sehr sparsam umging. "Tauriel, ich liebe dich..."
Erst blieb der Wald still wie er es zu Nachtzeiten normalerweise ist, dann hörte ich einen kleinen Glücksschrei und die Elbin fiel ihm um den Hals, bevor sie ihn vorsichtig küsste.
(Ein wenig später)
Das ungewöhnliche Paar hatte sich auf dem terrassenartigen Gebilde in der Baumkrone niedergelegt, fest verbunden durch eine Umarmung. Sie schienen direkt zu mir hinauf zu sehen. Tauriel brach die Stille.
"Weißt du noch, als ich dir an jenem Tag, an dem du mich aufgefangen und mir deine Gefühle gestanden hast, von meinem Lieblingsplatz erzählt habe? Ich bin leider eingeschlafen und konnte ihn dir nicht mehr zeigen, aber es ist genau hier!" Thranduil lächelte und flüsterte: "Ich kann verstehen warum du den Ort hier magst, aber andererseits wird selbst das Schlachtfeld der Orks mit dir zu einem Lieblingsort." Beide lachten und schmiegten sich noch fester an den jeweils Anderen.
Die Elbin sah weiterhin zu mir und den übrigen Sternen hinauf und ihr schien plötzlich etwas einzufallen. "Weißt du, es ist schon eine Ewigkeit her, wahrscheinlich erinnerst du dich nicht mehr... aber vor fast einem Jahr gab es eine ziemlich lange Zeit in der ich nicht gut schlafen konnte. An einem Abend ging ich hinaus in den Wald, mit meiner Laterne Ich sah hinauf zu Eurem Balkon und auch bei Euch brannte Licht. Später, als ich wieder in das Schloss ging löschte ich mein Licht... Genau in diesem Moment tatet ihr das gleiche. Ich wollte es zwar nicht wahrhaben, aber bereits damals existierte fast so etwas wie eine Verbindung zwischen uns beiden..."
Thranduil überlegte fiberhaft. Nach fast fünf Minuten fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: "Die Gestalt mit der Laterne! Natürlich! Weißt du Tauriel, auch ich habe eine solche Verbindung gespürt, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass du es bist! Nun, es war eine Nacht wie heute, die Sterne schienen und wiesen uns den Weg zueinander."Tauriel lachte und nickte zustimmend. Dann vereinten sich ihre Lippen zu einem erneuten Kuss.
In jener Nacht beschloss ich, den beiden wann immer sie getrennt waren, den Weg zurück zu weisen und wann immer sie blind vor Wut waren Licht ins Dunkel zu bringen.
Und ich leuchte noch heute zufrieden auf sie herab und werde es tuen, bis sie selbst hell genug strahlen...
Der Tag wird kommen.
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So liebe T&T Fans, das war meine Fan Fiction Story zu einem meiner liebsten wannabe-couples!!! Ich hoffe allen Lesern gefällt die Story und wer weiß, möglicherweise kommt noch ein zweiter Teil? Wen noch die Stelle mit der Laterne und 'der ersten Verbindung zwischen den beiden' interessiert: Die gibt's im allerersten chapter^^
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Can a cold heart love?
FanficDer Elbenkönig Thranduil hat ein Herz aus Eis und ist unfähig zu lieben. Doch was ist, wenn das Schicksal ihn plötzlich fest an die temperamentvolle Anführerin der Elbengarde, Tauriel, bindet und sie letztendlich sein Leben beschützen muss? In der...