Theodore saß Ewigkeiten nur vor Sasha und verlor sich in ihren Augen, und ganz offensichtlich ging es ihr nicht anders . Als er sich von ihren Augen lösen konnte, bemerkte er ein Lächeln auf ihren Lippen, das sich über ihr gesamtes Gesicht zog. Er erkannte, dass sich auf ihren rosafarbenen Backen kleine Grübchen bildeten, die in ihm den Drang danach auslösten, diese zu küssen. Generell konnte er sich nicht an ihr satt sehen. Diese tiefblauen Augen, die kleine Stupsnase, die rosaroten Backen, ein klitzekleines Muttermal über ihrer Oberlippe. Alles an ihr strahlte einfach Vollkommenheit aus. Als sie ihre Lippen leckte, sah er sich ihren Mund genauer an. Die Oberlippe war ein wenig voller als die untere, doch beide waren Kirschrot und hinter ihnen waren ihre Zähne. Eine kleine Zahnlücke bei den Vorderzähnen war zu erkennen, doch auch dieser kleine Fehler machte sie nur noch Vollkommener.
Als er bemerkte, dass sich eine Strähne aus ihren Zopf gelöst hat, strich er das Mahagonibraune Haar sanft wieder hinter ihr Ohr. Als Theo Sasha berührte fühlte er ein warmes Kribbeln in seinen Fingern, das sich sofort auf seinen Bauch ausweitete. Dort schienen die Schmetterlinge förmlich zu explodieren. Er legte seine Hand auf ihre Wange um weiterhin die Weichheit ihrer Haut zu spüren. Die andere Hand griff nach Sasha's und kurzerhand löste er seinen Blick von ihrem Gesicht um sich ihre Hand genauer anzusehen. Die Adern stachen durch die caramel braune Haut hindurch, doch ihre Hand fühlte sich so gut in seinen Händen an, das er nicht widerstehen konnte, ihr einen Kuss in die Handinnenseiten zu geben. Er spürte, wie sich seine Hand von alleine löste, aber nur lange genug, um Sasha noch näher an sich ziehen zu können. Als sie dann so nahe wie nur irgend möglich bei ihm saß, stieg ihn ihr Duft in die Nase. Sasha roch noch vollkommener, als sie aussah. Ihr Geruch erinnerte ihn an Waldbeere, Zimt und ein Hauch Orange.
Er fragte sich, wie er sie so lange kennen konnte, ohne ihre Vollkommenheit zu bemerken. Ohne den Drang zu verspüren, sie zu küssen. Wie er ohne sie neben sich schlafen konnte. Er wusste nur, dass jeder Tag der jemals vergehen würde, ohne Sasha bei sich zu haben, ein verschwendeter wäre.
Doch plötzlich erinnerte er sich daran, dass sie sich in einem vollen Raum befanden und hob seinen Blick, um zu sehen ob irgendjemand diesen Intimen Augenblick mitverfolgen konnte. Jedes Augenpaar im gesamten Raum war auf sie gerichtet, er konnte in den Gesichtern der verschiedenen Personen die unterschiedlichsten Gefühle ablesen : in Quinn's Freude, in Ted's Erkenntnis, in Collin's Verständnis ,in Holly's Sehnsucht, in Jenna's Neid,in Quinn's Zufriedenheit und in Therin's Heiterkeit. Therin war auch der erste der sich zu Wort meldete. Er machte sich darüber lustig, dass Theo und Sasha sich gerade zwanzig Minuten nur angestarrt hätten. Ted half ihn natürlich indem er bemerkte, dass Theo froh sein konnte, dass es Sasha war, denn jede andere würde vor ihn schreiend weglaufen, wenn Theo sie so anstarren würde. Doch eigentlich war es Theo egal, ob sie sich nun über ihn lustig machten oder nicht, denn solange er Sasha's Hand hielt war er der zufriedenste Mensch der Welt.
Eigentlich war ihn nicht mehr danach zumute, die restlichen Wölfe kennenzulernen, denn er wollte viel lieber allein mit Sasha sein. Dennoch musste er sich zumindest jeden kurz vorstellen und hallo sagen. Also bat er Sasha, ihn jeden kurz vorzustellen. Als Sasha ihn durch den Raum führte und ihm jeden vorstellte, ließ Theo ihre Hand keinen einzigen Augenblick aus, und hielt sich ziemlich kurz angebunden.
Nach der Reihe lernte er Cristal, Yvette, Juliette, Alexander, der ihn bat ihn doch Alex zu nennen und Oliver kennen.
Als letztes stellte Sasha ihm Den vor. Das hätte sie eigentlich nicht tun müssen, denn Theo kannte ihn schon. Jeder kannte Den, was an dem Ruf lag, der ihm vorauseilte. Den war ein Charmeur, ein Frauenheld und verdrehte schon unzähligen jungen Mädchen den Kopf, indem er seine Liebeslieder in Bar's vortrug.
Doch als Den Sasha ein wenig zu freundlich anlächelte, spürte er wie ihn ein leises Knurren aus der Kehle schlüpfte und unwillkürlich zog er Sasha näher an sich. Die Eifersucht, die ihn überkam war überwältigend und er lief Gefahr Gelb anzulaufen. Doch Sasha schien zu spüren, dass Theo kurz vor einen Wutanfall stand, und legte eine Hand auf seine Brust, ihren Kopf in seine Halskule und küsste kurz seinen Hals.
Seine Wut löste sich angesichts ihres zärtlichen Verhaltens beinahe gänzlich auf, trotzdem hielt er Sasha ganz nahe bei sich, denn allein der Gedanke, er könnte Sasha an einen derartigen Frauenheld, oder nur an irgendwem verlieren, löste ihn ihm tiefe Verzweiflung und Traurigkeit aus. Er brauchte ihre Nähe mehr als die Luft zum Atmen.
Da er nun auch den letzen kennengelernt hatte, zog er Sasha an sich, küsste sie kurz auf ihre Wangen und fragte sie, ob sie abhauen wollten. Sasha lächelte ihn an, als wäre er ihre Sonne, was ihn dazu brachte sie noch näher zu ziehen und seine Hände um ihre Hüften zu legen. Daraufhin stimmte sie zu, abzuhauen und so verabschiedeten sie sich kurz bei Collin, der ihnen erlaubte, für die nächste Woche bei keinen Rudeltreffen anwesend zu sein.
Als sie gerade vor die Tür gegangen waren merkte Theo, dass ein ziemlicher Schneesturm aufzog, also drückte er Sasha fest an sich. Er fragte sie, wohin sie noch gehen möchte, worauf sie ihn Bat zu sich nachhause zu gehen. Eng aneinander gekuschelt schlenderten sie gemeinsam durch den Wald, stillschweigend und genossen einfach nur den Moment. Dann kamen sie zur Scheune, wo Theo nochmal allen Göttern dankte, dass er die Scheune zu seinen eigenen Reich umgebaut hatte. Sie betrat das Zimmer, und ließ ihren Blick andächtig schweifen, betrachtete alles ganz genau, und Theo hoffte, sein Reich würde ihr gefallen. Wenn es ihr nicht gefallen würde, dachte er, würde er sowieso morgen alles so umbauen, damit es ihren Vorstellungen entsprach, schließlich sollte sie sich hier wohlfühlen, und er fühlte sich überall wohl, wo Sasha war.
Aber es stellte sich heraus, dass dies nicht nötig war, denn sie lächelte ihn an, setzte sich ins Bett und erklärte ihn, dass deine Bude ziemlich lässig sei. Zufrieden mit sich selbst, ging er zum Schrank, holte zwei paar Jogginghosen und ein T-Shirt heraus, und warf die kleinere Hose und sein Shirt Sasha zu. Diese strahlte ihn dankbar an, und versuchte nicht rot zu werden während Theo sich umzog. Er versteckte sich nicht großartig vor ihr, da sie ohnehin die letzte sein würde, die ihn jemals beim umziehen beobachten dürfte. Trotzdem verhielt er sich ganz wie ein Gentleman als er kurz ins Bad ging, damit sie sich in Ruhe umziehen könnte.
Zurück im Zimmer sah er wie sie in seinen Shirt und seiner Hose unsicher vor dem Bett stand, es schien fast schon als wäre sie unschlüssig ob sie nun dort schlafen dürfte oder nicht.
Theo hatte nie zuvor etwas süßeres gesehen, als sie in seiner Kleidung, weswegen er nun zu ihr ging, sie an sich zog, ihr Kinn nach oben hob und sie küsste. Sanft und Behutsam, genauso wie sie es verdiente. Nach circa eine Minute löste er sich von ihr, danach legte sich ins Bett und hob die Decke, damit sie hineinschlüpfen konnte.
Sie zögerte nicht und kuschelte sich an seine Brust während Theo sie an die Stirn küsste. Er fühlte sich so rundum glücklich das er seine zweite Hälfte in seinen Armen hielt, dass er sobald er das gleichmäßige Atmen Sasha's hörte, auch beruhigt und zufrieden einschlief.
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Schrei des Wolfes | Theodore und Sasha #platinaward2017
WerewolfTheodore, genannt Theo wollte seinen 18. Geburtstag als Startschuss für seine Zukunft nutzen. Der Plan war High-School Abschluss, Uni, Reisen. Doch wie es manchmal mit Plänen so ist, nicht immer funktioniert alles so wie gedacht. Theos 18. Geburtst...