Teil 7

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Das Abendessen war von Anfang an komplett anders als die mit meinen Früheren Freundinnen. Sasha und meine Eltern hatten gleich zu Beginn einen guten Draht zueinander, redeten und lachten miteinander.

Meine Liebste lobte das Essen meiner Mutter und fragte sie nach dem Rezept. Mum sah sie wohlwollend an und lächelte zufrieden. Auch sie schien meine Wahl gutzuheißen. Mein Vater war beeindruckt von ihren Wissen über Autos und sie fachsimpelten sodass meine Mutter und ich ausstiegen, doch für mich war das kein Problem. Ich hielt ihre Hand unter dem Tisch, wodurch ich mich wie der glücklichste Mensch auf der Welt fühlte.

Doch als meine Mutter uns fragte wie wir zusammengekommen sind, versteifte sie sich neben mir. Fuck, auch ich konnte mir auf die schnelle keine Geschichte einfallen lassen. Doch ich strich ihr beruhigend übers Knie und beschloss einfach so weit wie möglich die Wahrheit zu sagen.

"Eines Abends ..." begann ich "wollte ich einen Spaziergang machen um frische Luft zu schnappen. Ich ging durchs Dorf und dann beschloss ich kurz im Stammhaus vorbeizuschauen. Silvio, Irene und Holly waren dort und wir plauderten ein wenig und plötzlich setze sich neben mich und widersprach uns. Ich drehte mich um und bemerkte sofort dass ich sie anders wahrnahm. Ich wusste nicht was es war, aber sie bezauberte mich. Alles was früher so normal war wenn ich sie sah, war nun besonders. Und anscheinend hatte ich das große Glück, dass es ihr auch so ging."erzählte ich weiter. Dann gab ich ihr einen kurzen Kuss auf den Mund und nahm ihre Hand.

Als ich sie wieder ansah, waren meine Eltern erstaunt über meinen Emotionalen Ausbruch aber sie hatten diesen grundzufriedenen Ausdruck im Gesicht, indem irgendetwas entgültiges lag. Fast schon als wüssten sie, dass Sasha die eine war.

Während des restlichen Essens war die Stimmung weiter angeregt und doch wollte ich Sasha wieder für mich haben, weswegen ich mich schließlich zu ihr beugte, ihr Ohr küsste und sie fragte:" Wollen wir gehen, Snow?". Ihr lief ein Schauer über den Rücken und Sasha nickte. Sofort sprang ich auf und verabschiedete mich von meinen Eltern und so tat sie es.

Endlich zurück in meiner Scheune konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich fühlte mich, als müsse ich sterben, würde ich sie nicht sofort küssen. Also tat ich es, und ich legte all meine Gefühle für sie in meinen Kuss. Ihre Lippen waren meine ganz persönliche Droge, der ich nicht  widerstehen konnte, selbst wenn ich gewollt hätte. Außerdem zog ich sie so nahe wie möglich an mich. Eng aneinander gedrängt schob ich sie ins Bett und begann sie auszuziehen. Nach und nach fiel ihre Kleidung, doch ich ließ mir Zeit. Zeit um den Augenblick zu genießen und richtig auszukosten. Um ihre weiche Haut unter meinen Händen zu spüren, um noch den kleinsten Ton, der über ihre Lippen kam zu hören. Ihren Körper zu huldigen wie sie es verdiente. Immer wieder flüsterte ich ihr zu wie schön und vollkommen sie ist.

Und alles, was an diesen Abend geschah, geschah indem Bewusstsein, dass wir unser gemeinsames für immer  gefunden hatten.
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Die Woche verging, und so perfekt sie auch war, wir mussten in die Realität zurückkehren.

Schule, Rudel, meine Familie.

Am Tag bevor wir wieder in die Schule gingen, besuchten wir die anderen im Stammeshaus. Mich weigernd, sie auch nur eine Sekunde aus den Augen zu halten, saßen wir mit den anderen zusammen und redeten ein wenig.

Wachsam beobachtete ich jedes männliche Lebewesen im Raum, doch jeder schien zu verstehen, dass Sasha und ich zusammen gehörten. Niemand versuchte sie mir wegzunehmen und ehrlich gesagt war dies Ihnen auch geraten. Ich würde nicht davor zurückschrecken mich mit ihnen zu prügeln, wenn sie Sasha auch nur falsch ansahen.

Quinn und Quill freuten sich darüber, und morgen wieder in der Schule zu sehen, und luden uns ein, beim Mittagessen einen neuen Tisch zu bilden, andem nur wir Rudelmitglieder sitzen dürfen. Natürlich würden die anderen es nicht wissen, vermutlich würden sie sich wundern, aber für uns war es das angenehmste. Niemand würde sich wundern warum wir vier soviel mehr als andere Essen, und niemand könnte sich neben Sasha setzen und mit ihr flirten. Mit diesem Gedanken gefiel mir die Idee sogar noch besser.

Auch wenn ich keine Lust auf Schule hatte, wusste ich dass ich hinmüsste. Meine Freunde waren dort, ich musste für die Abschluss-Prüfungen lernen und so musste Sasha es ebenfalls.

Wir saßen lange und tratschten mit den anderen, doch schließlich verabschiedeten wir uns und brachen auf. Wir mussten noch zur Wohnung fahren, denn dort hatte Sasha ihre Schulsachen die sie morgen brauchen würde. Bei der Gelegenheit nahm ich wieder ein wenig von ihrem Zeug mit, denn wir wussten beide, dass wir fürs erste eher in der Scheune bleiben würden, als in Sasha's Wohnung.

Schließlich führen wir zurück zu mir und schliefen beinahe sofort ein, denn wir wussten beide, morgen würde ein langer Tag werden.

Schrei des Wolfes | Theodore und Sasha #platinaward2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt