The Girl Who Said Goodbye (German Translation)

6.Wenn das Glas zerspringt

6.Wenn das Glas zerspringt

Stacey lief aus ihrem Schlafzimmer heraus und wurde mit dem Blick auf einen auf der Couch schlafenden Scottie begrüßt. Ein wenig Licht fiel durch die schmale Spalte zwischen den dünnen Vorhängen. Keiner von ihnen arbeitete an diesem Tag, es war einer dieser seltenen Tage wo sie mehr als nur einen Abend und eine Nacht zusammen hatten. Normalerweise würden sie ihn zusammen verbringen, zum Beispiel im Kino oder aber sie blieben zuhause und schauten sich so viele Episoden an wie es nur ging.

Stacey hatte so ein Gefühl, dass das heute nicht so sein würde.

Stacey lief an der Couch vorbei in die Küche, wo sie eine Schüssel herausholte und sie mit Müsli fühlte. Sie saß auf dem Stuhl und beobachtete Scottie, der sich ein wenig wälzte. Er war der heftigste Schläfer den sie je getroffen hatte. Stacey versuchte liebevoll zu lächeln, aber es fiel herunter und nach ein paar Bissen, verbannte sie das Müsli auf die Küchentheke.

Scottie wachte in diesem Moment auf. Er rollte sich von der Couch und stand langsam auf, seinen Rücken räkelnd und zu Stacey hinüber blickend. Sie blieben für einen Moment so stehen, sich anstarrend, aber keiner sagte ein Wort.

Stacey würde nicht diejenige sein, die sich zuerst entschuldigen würde. Sie würde jetzt nicht einfach nachlassen, nur damit sie das deprimierte Gefühl stoppen konnte, das Scottie ausstrahlte indem er sie kaum ansah.

Scottie würde sich nicht entschuldigen. Er wollte nicht derjenige sein der zuerst nachließ, nur um zuzugeben dass er vielleicht ein wenig überreagiert hatte. Wenn er jetzt nachließ, dann würde das beweisen, dass er falschgelegen hatte und das würde keineswegs so bald geschehen.

Scottie bewegte sich zuerst und lief auf Stacey zu und für eine Sekunde dachte Stacey naiv, dass er sie umarmen würde.

Dumme, naive Stacey.

Scottie lief direkt an ihr vorbei und legte Brot in den Toaster. Stacey wartete dort für einige Sekunden, während er sich Frühstück machte. Sie wusste nicht, warum sie da einfach stand, darauf wartend dass etwas passieren würde.

Nichts würde passieren.

Als der Toast nach oben sprang, bewegte sie Stacey endlich und nahm ihren Mantel von dem Haken neben der Tür. Sie schlüpfte leise in ihre Schuhe und ging aus der Tür, nicht zurückblickend und sie hinter sich laut zuschmeißend.