2.Wenn ein Vogel aus dem Nest fälltStacey mochte es bei dem örtlichen Lebensmittelladen zu arbeiten. Es war ein einfacher, heimischer Beruf und war gut genug bezahlt. Trotzdem bemitleideten sie immer alle Leute. Da war sie, Taschen packend und Regale auffüllend, während ihr Freund mit einem Stipendium auf's College ging, da er nah dran war ein pures Genie zu sein.
Aber das nervte Stacey nie. Sie wusste was sie tat. Sie würde niemals Bücher so einfach verschlingen können wie Scottie. Stacey würde nicht auf einmal eine Liebe für Wissenschaft entdecken oder sie in irgendeiner Form zu verstehen.
Sie war glücklich so wie es war.
Stacey's Handy klingelte, als sie ihr kleines Schließfach schloss und Ihr Tasche über ihre Schulter warf. Sie winkte zur Verabschiedung ein paar Kollegen zu und nahm den Anruf an, während sie aus dem Laden heraus lief.
"Hallo?", fragte sie, ohne davor auf die Nummer geschaut zu haben.
"Hey", antwortete Scottie. "Hast du jetzt aus?"
"Ja meine Schicht ist vorbei, wieso?"
"Ich bin draußen.", sagte er. "Der Kurs war schon vorbei und ich war in der Nähe um ein paar Sachen zu holen."
"Okay ich bin in einer Sekunde da," sagte Stacey und legte auf.
Der Lebensmittelladen war um's eck von ihrem Haus und so lief sie meistens hin und zurück und ließ ihr Auto zu Hause. Aber da es zur Zeit nicht aufhörte zu regnen, war sie dankbar für Scotties Anruf.
Sein großer Truck parkte direkt vor dem Laden, als Stacey heraus trat und sie schenkte ihm ein kleines Lächeln, während sie sich auf den Beifahrersitz gleiten ließ. Er wendete und verließ den Parkplatz auf die Hauptstraße.
"Guter Kurs?", fragte Stacey.
"Ja er war nicht schlecht," meinte Scottie schulterzuckend. "Aber langweilig. Dein Vater hat übrigens angerufen vor meinem Kurs, als du schon weg warst."
Stacey spannte sich an. "Was hat er gesagt?"
"Das gleiche wie immer," sagte Scottie. "Er hofft es geht dir gut. Du sollst zurückrufen wann immer du kannst."
Stacey seufzte. "Ich rufe ihn heute Abend an."
"Hat deine Mutter eigentlich überhaupt mal angerufen", fragte Scottie.
"Sie ruft nicht an. Sie sendet Postkarten wann immer sie Zeit dazu findet.", höhnte Stacey.
"Ist es nicht leichter sich einfach SMS zu schreiben?", meinte Scottie stirnrunzelnd.
"Willst du wirklich für einen Anruf bis zur Mitte des Atlantiks bezahlen?", fragte Stacey. "Das letzte Mal, als ich von ihr gehört hab, war sie gerade auf einem Kreuzfahrtschiff in Richtung Sonne segelnd. Falls ich meinen Vater heute nicht anrufe, erinnere mich bitte. Ich weiß nicht wie er sich verhalten wird, da ihr Hochzeitstag nächste Woche ist."
"Kann man das immer noch einen Hochzeitstag nennen, wo sie doch geschieden sind?"
Stacey zuckte mit den Schultern. "Die beiden sind so kaputt, dass sie sicher denken sie können es noch. Nicht das meine Mutter sich überhaupt daran erinnern würde, mich hängen gelassen zu haben."
Scottie legte seine Hand auf Stacey's, während er fuhr und sie schloss seufzend ihre Augen. Sie seufzte sehr oft.
"Sie werden okay sein," sagte Scottie. "Du trägst keinerlei Verantwortung für sie."
"Aber sie sind meine Familie", flüsterte sie.
"Nicht wirklich eine richtige Familie, wenn sie nicht als eine Last für dich sind.", brummelte Scottie und atmete tief durch seine Nase ein, als er den Blick auf Stacey's Gesicht sah. "Es tut mir leid."
"Es ist die Wahrheit.", sagte sie achselzuckend.
Scottie parkte das Auto vor dem Haus und öffnete seinen Sitzgurt, sein Gesicht zu ihr drehend. "Ja, aber ich hätte es nicht sagen sollen. Es tut mir leid Stace."
Er beugte sich vor und Stacey neigte ihren Kopf so, dass er sie küssen konnte. Es war kurz, aber genug und sie fuhr mit ihrem Daumen über seine Wange, als sie sich voneinander loslösten.
Es war genug.
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The Girl Who Said Goodbye (German Translation)
ContoStacey's Leben war ein Chaos. Aber Chaos konnte immer aufgeräumt werden.