>8< Meine Prinzipien

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Yoongi hat die ganze Nacht gehustet, sodass ich kaum schlafen konnte. Ich glaube er schläft noch, aber das ist mir egal ich gehe trotzdem in sein Zimmer. Ist ja besser wenn ich meine Abmachung halten kann ohne, dass er mit mir redet. Wieso folge ich meinen Prinzipien eigentlich so krass? Ich lerne irgendwie nie aus Fehlern. Egal, meine höchste Priorität ist eben, dass ich mich an Abmachungen halte! Ohne zu Klopfen betrete ich Yoongis Zimmer. Regungslos liegt er da. Ohne ihm weiter einen Blick zu verschwenden, hebe ich Klamotten vom Boden auf. Er muss sie wohl ausgezogen haben, weil sie nass waren... Was hat er denn jetzt gerade an?? Meine Augen sind weiterhin auf den Boden gerichtet und weit aufgerissen. Dreh dich nicht zu ihm, schau nicht nach..

Ich höre Yoongi schwer atmen.. was zum.. Was macht er da unter der Decke? Ohne meine Selbstwarnung wahrgenommen zu haben ziehe ich Yoongi die Decke vom Leib.

,,Perversling! Was machst du da während ich hier im Zimmer bin!" , rutscht es aus mir heraus in einer zitternden Stimme.
Das einzige was ich jedoch vor mir sehen kann ist ein fiebriger hilfloser Junge. Er trägt nur seine schlafhose - vermutlich weil sein Oberteil wohl eher nass durch sein Schweiß als durch den Regen war... Wenn ich ihn so sehe kann mein Herz auch einfach nicht stillstehen.. Er liegt auf dem Bauch, sein Kopf ist zur Seite gewendet, seine Haare kleben ihm am Gesicht. Mit seinen Armen umschließt er sein Kissen. Sein Rücken wirkt so maskulin und es reizt mich so sehr, dass ich ihn berühren will. Neugierig führe ich meine Hand dort hin und stelle fest wie unglaublich warm er ist. Sein Fieber scheint wirklich ernst zu sein!
,,Yoongi?", versuche ich ihn sanft wach zu kriegen, doch er reagiert nicht. Ohne weiter zu überlegen fang ich damit an ihm ein nasses kaltes Tuch auf die Stirn zu legen, dabei drehte ich ihn vorher auf seinen Rücken. Mir bleibt nicht mal kurz Zeit über seine faszinierend gute Figur zu schwärmen, oh Gott.
Ich wechsel noch einmal schnell das Tuch bevor ich die Treppen runter husche. Irgendwie bin ich total panisch, ich möchte ihn einfach nicht so sehen.
Ab und zu schaue ich nach ihm während die Suppe am kochen ist und wechsel das Tuch. Schweiß Perlen laufen sein Hals herunter und es wird ganz warm um mich. Wie kann man in so einem Zustand, dennoch so heiß aussehen?
Gott, wie kann ich in so einer Situation an sowas denken.
Das brodelnde Geräusch der anscheinend fertigen Suppe bringt mich zurück auf den Boden der Tatsachen.
Ich springe auf, renne die Treppen runter und versuche dabei nicht gegen die Wand zu rennen.
Hoffentlich ist sie nicht übergekocht!
Ich entferne schnell den Topf vom Herd und atme erleichtert aus.
Solange die Suppe abkühlt gehe ich zu ihm.
Er verzieht ab und zu das Gesicht, was mir teilweise ein schmerzvolles Mitgefühl erweckt.
Sein Zimmer ist ziemlich dunkel und unordentlich.
Naja, es ist ja auch immerhin meine Aufgabe hier aufzuräumen.
Ich knie mich vor sein Bett, lehne mein Kopf auf seine Matratze ab und schaue ihn mir an.
,,Was versteckst du bloß hinter dieser Maske?'', wisper ich meine Gedanken.
Meine Augenlider wurden schwer und ich schließe sie für einen Moment.
Yoongi scheint sich zu bewegen, aber ich will mich jetzt nicht rechtfertigen, weshalb ich meine Augen weiterhin zuhalte.
Ich merke wie er sich aufrecht setzt und die Decke weg schubst.
Es ist eine Weile still bis ich seine Hand auf meinem Kopf spüre. Er streicht einmal über mein Kopf und entfernt dann eine Strähne die in mein Gesicht gefallen ist. Es fällt mir schwer meine Atmung unter Kontrolle zu behalten, aber ich will nicht das er aufhört. Er seufzt. ,,Wieso musst du bloß meine Schwester sein?''
Schon wieder herrscht Stille.
Oh man, das fühlt sich an wie ein Stich ins Herz.
Wieso sagt er sowas gemeines?
Ich höre wie er aus dem Bett steigt und er sich zu mir setzt.
Rasch spürte ich seinen Atem an meinem Lippen.
Was hat er vor?!
Auf einmal spüre ich seine weichen Lippen auf meinen.
So schnell wie sie kamen, waren sie auch wieder weg.
Ich riss die Augen auf und schaue ihn geschockt an. Als er meinen Blick bemerkt, weiten sich auch seine Augen.
Er atmet tief ein ,,uff...'', atmet er aus und somit presste er seine Lippen wieder auf meine.
Mein Herz setzt aus und meine Knie geben nach.
Seine Hände finden ihren Weg zu meinen Hüften und ziehen mich näher an ihn.
Was geht hier ab, wieso tut er das, wieso lasse ich es zu? Soviel fragen schwirren in meinem Kopf.
Mein Kopf sagt mir, dass ich ihn stoppen sollte, doch mein Körper sagt mir das Gegenteil.
Meine Gedanken werden vernebelt und ich bewege langsam meine Lippen auf seine, welche mich leiten.
Meine Wangen brennen vor Wärme.
Sein Duft überfällt meine Nase und seine Arme umschließen mich.
Meine Hände ruhen auf seiner Brust.
Gerade als der Kuss dabei war, intensiver zu werden, hört man wie sich unten die Tür öffnet.
,,Ah Yu? Du sagtest Yoongi sei krank, wir sind so schnell wir konnten nach Hause gekommen.'', hört man meine Mutter von unten mit sorge rufen.
Vor Schock drücke ich ihn von mir weg und stehe rasch auf.
Mit zittrigen Beinen und schnellen Schritten geh ich auf seine Tür zu.
Ich kann gerade keinen Gedanken fassen.
,,Wir sind Geschwister. Geschwister sind nett zueinander ~ danke dass du so aufopfernd bist, aber das veranlasst andere sich herauszunehmen was sie wollen. Bilde dir nichts drauf ein.'', zwinkert Yoongi mir zu und scheinbar gefühllos in einer tiefen Stimme.
Ich bleibe stehen. Meine Augen weiten sich und sind weiterhin auf die Tür gerichtet.

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Annnnyeeoong!!!!

Da bin ich wieder O(≧∇≦)OIch hoffe euch haben die drei Kapitel gefallen

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Da bin ich wieder O(≧∇≦)O
Ich hoffe euch haben die drei Kapitel gefallen.
Ich habe es nicht so mit emotionalen Momenten,
aber ich hoffe trotzdem es ist lesbar!

•Stepbrother• | Suga FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt