Jace saß zu meiner Linken.
Wir hatten beschlossen noch ein Lagerfeuer zu machen, also starrten wir alle in die Flammen.
Man hörte noch in der Ferne, dass Rauschen des Wasserfalles.
Auch die sonstigen Geräusche machten im Hintergrund Musik, die Bäume im Wind, das Gezwitscher von Vögeln, Geknacke von Ästen, das muntere Brabbeln der Menschen,...Ich legte meinen Kopf auf Jace Schulter.
Da zog er sie weg, schaute mich warnend an und deutete mit den Augen auf die Anderen.
Okay... das war mein Einsatz, ich stand wütend auf, schnappte mir meine Jacke vom Boden und marschierte los.
Jetzt hatte er endgültig verkackt! Ich meine nach seiner Ansprache eben? Er wolle es versuchen? Ah ja!
Vielleicht hatte ich ja nur gehofft, dass er sich ändern konnte. Sowie Nate es für Maddy auch geschafft hatte.
Mir viel es wie Schuppen von den Augen, vor nicht allzu langer Zeit hatte ich noch behauptet, dass ich nicht so Naiv wie alle anderen war, nicht daran glaubte, dass er sich ändern konnte.
Aber letztendlich war ich ganz genau so gewesen, ganz genau wie diese ganzen anderen Mädchen.
Ich hatte geträumt, dass ich irgendwo was besonderes war, dass ich die war die ihn verändern würde...
Dabei war ich nur Naiv, eine unter den ganzen anderen.
Vielleicht ein bisschen anders, weil er mich nicht flach gelegt hat und sich länger mit mir beschäftigt hat.
Aber wenn mir eins jetzt klar war, er würde sich nie für eine verändern. Er konnte nicht vor anderen zu irgendwem außer sich selbst stehen.
Ich schniefte und wischte mir eine Träne weg.
Er hatte es doch tatsächlich geschafft mir den Kopf zu verdrehen.
Ich wollte gar nicht drüber nachdenken, zu wie vielen er schon so gesprochen hat wie zu mir als wir allein waren.Es war so privat, heiß und intim. Ich wollte das nicht akzeptieren.
Er hat mir Zeugs eingeredet und ich hab es sofort geglaubt, ich konnte den Kopf zur über mich selbst schütteln.
Nein, Nein, Nein er würde sich nie ändern. Eigentlich musste man ihn bedauern, er wird nach der Highschool nur noch ein einsames nicht fähig sich zu bindendes Ego sein.
Ich zitterte, ich fühlte mich nur allein aber vor allem konnte ich nicht auf hören zu weinen.
Ich dummes dummes Mädchen...
Irgendwie erreichte ich den Campingplatz, betrat meinen Camper und schmiss mich auf das Bett. Ich kuschelte mich in die Decke, versuchte alle Gedanken zu verdrängen.
Doch meine Gedanken überschlugen sich förmlich, wie konnte nur so eine kleine Geste von Jace so viel auslösen?
Klopf Klopf.
Stille.
Klopf Klopf.
Erneute Stille.
Festeres Klopfen.
"Verdammt, verpiss dich." brüllte ich zur Tür raus.
"Ich bin's doch nur, Eve."
Ich wischte mir eine Träne weg: "Okay, komm von mir aus rein."
Die Tür schwang auf und er betrat den Camper.
Vor mir stand ein Adan, er blickte sich um und sein Blick blieb auf dem zusammengerollten Wrap auf meinem Bett, alias meine Wenigkeit, hängen.
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Not my Best Summer
Teen FictionZwanzig 16-18jährige, ein Camp und keine Regeln. Das ist laut meiner Eltern die perfekte Vorbereitung zum erwachsen werden. Laut den Badboys meiner Stufe, 3 Monate Dauer vögeln. Und ich dank meiner Eltern mitten drin. Gestartet: 18.02.16 Beendet: 18...