Von Fandom zu Fandom oder die fantastische Reise der Tylerzwillinge

Panda macht nomnomnomnom

Draußen sah man nämlich, wenn man durch das Gebüsch, indem sie anscheinend gelandet waren, hindurch blickte, ein paar bekannte Zwerge und einen Hobbit in Säcken und an einem Stock über einem Feuer. Und drei große, fette, stinkende Trolle.

Tessa seufzte und flüsterte: „Ich habe das irgendwie mit dem Knopf drücken noch nicht so ganz drauf..." Ranke flüsterte zurück: „Ich mach das nächstes Mal wieder. Du musst den Knopf nämlich sanft streicheln, nicht einfach nur drauf rumdonnern!" Tessa verdrehte, mal wieder, die Augen: „Du sollst hier nicht zitieren. Oder abgewandelt zitieren?" Ranke belehrte sie: „Ein abgewandeltes Zitat ist kein Zitat mehr, sondern nur noch eine Anspielung!" „Egal...meinst du nicht wir sollten etwas tun?", erwiderte Tessa. „Also eigentlich müsste gleich Gandalf mit seinem Stab...warte...wo war Gandalf eigentlich in Beutelsend?" bemerkte Ranke ihren eigenen Denkfehler. Tessa dachte angestrengt nach: „Keine Ahnung...vielleicht hat er es vergessen, wär doch möglich in seinem Alter..." 

Auch Ranke zuckte ahnungslos mit den Schultern: „Kann sein. Wir sollten uns jedenfalls nicht auf ihn verlassen und selbst etwas tun!" „Oh...okay. In ein paar Minuten müsste diese Wand da zerbrechen, glaube ich.", meinte sie und zeigte auf einen Felsen. „Das ist ein Felsen, du Trottel!" Ranke wollte gerade einen genialen Plan aushecken, als Sherlock an ihnen vorbei aus der TARDIS und auf Bilbo zu stürmte, und so die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. „Okay, jetzt oder nie!", rief Tessa bevor sie auf den Felsen zu rannte, über einen Ast stolperte und voll auf den Felsen fiel. Dieser zerbrach dadurch und gab das Sonnenlicht frei, welches die Trolle innerhalb von Sekunden versteinerte. Ranke schüttelte grinsend den Kopf: „Du und dein Dickschädel."

Mit diesen Worten ging sie aus dem Gebüsch raus und zu den Zwergen um als erstes Kíli zu befreien und zu umarmen: „Miss me?" Tessa, die sich ziemlich schnell erholt hatte, zerrte Ranke von Kíli weg. „Du kannst auch später noch mit ihm flirten." Ranke murmelte noch ein „Spielverderber...", nachdem sie Kíli kurz anzüglich zugezwinkert hatte. Ein alter, grauhaariger Mann stolperte auf die Lichtung: Gandalf. „Dumbledore! Wo warst du? Wir hätten deine Hilfe gebrauchen können!" rief Ranke ihm aufgebracht zu. Der alte Mann kratze sich verwirrt am Kopf: „Wer ist Dumbledore?" Ranke meinte leise zu Tessa: „Ich glaube du hattest recht mit dem Alzheimer." „Warum sollte er wissen, wer Dumbledore ist?" flüsterte Tessa zurück. 

„Dumbledore hat ein Bild von ihm in seinem Büro, und wenn Dumbledore kein seltsamer Gandalffanboy ist, dann sollten sie sich kennen!" vertrat Ranke ihre Meinung heftig. „Er hat ein Bild von ihm im Büro? Und was wenn er doch ein Gandalffanboy ist?" gab Tessa zu bedenken. „Erstens ja, zweitens das wäre seltsam, aber lustig. Jedoch jetzt eigentlich egal. Gandalf hat so oder so Alzheimer." meinte Ranke nur. „Jaaaa, da könntest du recht haben." gab Tessa zu, bevor sie sich wieder an Gandalf wandte: „Das tut hier gar nichts zur Sache!" Damit zerrte sie Ranke wiedermal mit sich, diesmal mit dem Ziel zu Thorin zu gelangen. Schließlich blieben sie vor ihm stehen: „War das jetzt überzeugend genug?" Thorin grummelte nur etwas und macht sich wieder auf den Weg zu Gandalf, die Mädels einfach stehen lassend. Ranke sah ihm enttäuscht hinterher: „Immer diese unhöflichen Zwergenprinzen..." 

 Tessa riss sie aus ihrer Enttäuschung und ließ diese noch größer werden, als sie sagte: „Du weißt, dass wir immer noch weiter müssen?" Ranke grummelte: „Ok, gut. Ich geh nochmal zu Kíli!" Damit machte sie sich auch schon auf den Weg zu ihrem Lieblingszwerg: „Kíli. Ich muss wieder gehen. Bitte, vergiss mich nicht und warte auf mich, bis zu unserem nächsten Wiedersehen." Das blonde Mädchen ließ es zu, dass sich eine Träne den Weg über ihre Wange bahnte, als sie den Zwerg umarmte. Überrascht registrierte sie, dass dieser ebenfalls die Arme um sie schloss und ihr ins Ohr flüsterte: „Versprochen." Nachdem sie sich von ihm gelöst hatte, hörte sie von hinter sich ein: „Ist das euer verdammter Ernst!?" Damit bekam Ranke von ihrer Schwester eine Ohrfeige: „So, ich hoffe jetzt bist du wieder klar im Kopf!" Dies waren die letzten Worte, bevor Tessa Sherlock und Ranke wieder in ihre TARDIS zerrte.

„So.", Tessa knallte ihre Hände aufs Kontrollpult, „jetzt wird eingerichtet!" Ranke sah sie jedoch nur zweifelnd an: „Hast du ne Ahnung wie das geht?" „Hatten wir ne Ahnung wie man damit reist?", gab Tessa herausfordernd zurück. „Nein, und wir können es immer noch nicht. Ich meine, wir sind immer noch nicht bei Loki!" erinnerte Ranke sie. Tessa überlegte sich einen Konter: „Jaaaa...schon...aber Spaß haben wir trotzdem!" „Auch wieder wahr.", gab Ranke zu, „Aber meinst du wir sollen einfach an keine Ahnung, dem Hebel hier ziehen", Ranke tat, was sie gerade angesprochen hatte: „und sagen: ja hallo, ich hätte gerne ein superbequemes Zimmer das komplett meine Ansprüche erfüllt!" Sie schnaubte zweifelnd, als ein Pling durch die TARDIS hallte. Ranke lief zu der plötzlich aufgetauchten Tür an einer Seite der TARDIS: „Was zum..." 

Langsam öffnete sie sie und quietschte, als sie das Traumzimmer eines jeden Fangirls erblickte. Tessa lief sofort zu ihrer Seite und fragte: „Was ist denn? Oh mein Gott...ich will auch so ein Zimmer", erklärte die Jüngere. Ranke ging sofort zu dem Hebel zurück und zog ihn erneut: „Bitte noch einmal das selbe für Tessa, danke!" Nachdem das Zimmer mit dem obligatorischen Pling aufgetaucht war, sah Tessa Ranke triumphierend an: „Siehst du, war doch ganz einfach." Doch Ranke zog nur noch einmal den Hebel: „Bitte noch was Schönes für unseren Sherlock und ein Badezimmer für uns wäre auch nicht schlecht, vielen Dank!" 

Nachdem das ganze geplinge abgeschlossen war, fragte Tessa: „Wie soll eigentlich unsere TARDIS von außen aussehen?" Ranke überlegte: „Also unauffällig wäre natürlich ein Baum, aber wir wollen nicht unauffällig sein, also vielleicht... Panda! Wir! Panda! Ha! Die TARDIS sieht aus wie ein riesiger Pandabär und am Bauch kann man den halt so aufklappen als Tür!" Sie sah ihre Schwester vollkommen begeistert von der eigenen Idee an. Diese blinzelte ein paar Mal verwirrt, bevor sie begeistert nickte. Ranke stürmte, durch die Zustimmung noch begeisterter, sofort zu dem Hebel und rief: „Die TARDIS bitte in einen riesigen Panda verwandeln mit einer Tür am Bauch. Vielen Dank!"

Ein lautes Rumpeln ertönte und alle wurden umgeschmissen. „Huuuuiii!", rief Ranke während sie auf dem Boden rumschlitterte. Das erste was Tessa tat, war raus stürmen und den Panda bewundern. Ranke tat es ihr gleich und hüpfte aufgeregt um den Panda herum: „Flauschig!", war ihr Kommentar dazu. „Okay Ranke, bist du bereit weiterzureisen?", fragte Tessa enthusiastisch. „Natürlich! Auf zu Loki! Allons-y!" rief Ranke und verschwand in der TARDIS, um vor dem Knopf zu warten. 

Und wiedermal konnte Tessa nur den Kopf schütteln: „Und sie tut es schon wieder...", bevor sie ihr folgte. Sobald die Tür geschlossen war, drückte, oder wie sie es nannte, streichelte, Ranke auch schon den Knopf und die langsam gewohnten Umstände traten wieder ein. Als das Ruckeln aufhörte, überlegte Tessa: „Wer darf diesmal die Tür aufmachen?" Ranke schupste als Antwort bloß den armen Sherlock gegen die Tür, welcher hindurch und auf die Fresse fiel. „UND? WO SIND WIR!?" brüllte Tessa nach draußen. „Woher soll Sherlock das denn wissen?" meinte Ranke, bevor sie selbst raus ging, und mal wieder zu quietschen anfing. „Irgendetwas sagt mir, wir sind schon wieder in Mittelerde.", murmelte Tessa, bevor sie ihre Schwester folgte und wie erstarrt stehen blieb.