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Wie viel Zeit warvergangen?

Fast einen ganzenTag hatte er sich im Schloss aufgehalten, nur um bei seiner Mutteranzutanzen. Fluchend flog er nun erneut durch die Lüfte und konntees nicht fassen, sich so lange hat aufhalten zulassen. Dabei wollteer schon seit Stunden wieder in seiner Höhle sein, wollte nur kurzbesprechen. Sein letzter Besuch sollte lediglich nur bei seinerkleinen Schwester Malatya sein. Sie hatte sich so gefreut, dass ersein Versprechen ihr gegenüber gehalten hatte. Dabei hielt er immerdas, was er versprach. Er könnte nicht wirklich eine Bitte von ihrabschlagen, wenn sie ihn nur mit solchen großen Augen anschaute. Daswar vermutlich die einzige Schwäche an ihm, als Bruder war er daeinfach aufgeschmissen.

Malatya war nurnicht die Einzige gewesen, die ihn aufgehalten hatte. Raiden hatteihn im Nachhinein auch aufgesucht, bevor er wieder verschwand. Erwollte erst knurren, aber verkniff es sich, weil es wichtig gewesenwar. Schließlich sollten sie ja gemeinsam ins Himmelreich und einpaar Unstimmigkeiten klären. Welche wohl sein Verschulden waren.Doch es war auch ein seltsames Gespräch zwischen ihm und seinemBruder gewesen. Es war nicht ganz das Gespräch gewesen, das ervermutet hätte. So hatte er seinen Bruder noch nie erlebt gehabt.


Lucien ginggerade den Korridor entlang, um auf den Hauptplatz zu kommen. Ermusste los, aber er hatte es gewusst. Schon wieder wurde eraufgehalten und blieb stehen. Ein bekannter Geruch stieg ihm in dieNase. Mehr als bekannt. Hinter ihm kam ein hochgewachsener Mannhinter einer Drachenstatue heraus, die die hohe Decke stützte.

Raiden?"Sprach er tonlos und drehte sich zu seinem ältesten Bruder abernicht um.

Normalerweisemüsste ich dir die Kehle herausreißen, als ich erfahren hatte wasdu getan hattest." Klang Raidens Stimme tödlich und gefährlich.Selbst seine Macht konnte er spüren, die er mit Absicht in der Luftverströmte. Es sollte eine Drohung an ihn sein, dabei verstand ernicht so recht weshalb.

Langsam drehte ersich nun zu ihm um und schaute ihn genauso ausdruckslos an, wie erihn. Sie schauten sich eine ganze Weile schweigend an. Fechtenteneinen geistigen und stillen Kampf aus. Einfach nur per Augenkontakt.Sein Drache bemerkte wie angriffslustig Raidens Drache war. Irgendwasstimmte da nicht. Was hatte er denn getan, was seine Kreatur so inRage brachte? Dabei hatte er ihn schon einige Jahre nicht mehrgesehen. Der Grund lag sicherlich nicht daran, dass sie keinenKontakt zueinander hatten.

Wassoll das? Was habe ich denn getan, dass du so sauer und gereizt aufmich bist?" Runzelte er finster seine Stirn und ließ ihn nicht ausden Augen, wollte endlich eine Antwort darauf haben.

Washast du mit ihr gemacht?" Antwortete Raiden erst nach ein paarMinuten, auch wenn es eine Gegenfrage war und seine Worte eisigklangen. Als erstes verstand er seine Frage nicht. Überlegte undmusste an die kleine Elfe denken. Er meinte doch wohl nicht etwa sie?Woher wusste er von ihr? Das gefiel ihm überhaupt nicht. Sie gehörteihm und niemand anderen.

Dasgeht dich einen Scheiß an." Konterte Lucien mit eisiger, aberruhiger Stimme zurück. Raidens Energie traf ihn mit voller Wucht under bebte vor Zorn. Er musste ihn nicht anschauen, denn er wusste esauch so schon.

Undob es mich was angeht." Fauchte er zurück und kam einem Schrittauf ihn zu, wobei Lucien dort stehen blieb wo er stand. Sein Brudermochte Macht haben, aber die hatte er auch. Wenn er eines Tages derAnführer der Drachen sein sollte, dann musste er auch die Stärkebesitzen. Es mangelte ihm nicht daran diese Kraft zu besitzen. Erkönnte sich behaupten, sogar seinem älteren Bruder gegenüber, aberdas war im Moment nicht die Sache die er bezweckte. Es ging hier umetwas vollkommen anderes und zwar um eine Frau. Die ihm gehörte.Unbewusst musste er diese Worte in seinen Gedanken immer wiederwiederholen.

Gebieter des Feuers und der LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt