Wunderschönfiel ihr nur ein, als Emmanline inmitten von einem Blumengartenstand. Es gab zwar nur eine Sorte von Blumen, aber das inunterschiedlichen Farben. Rot, gelb, rosa, hellgrün, blau, weiß,orange, lila und sogar vereinzelten mehr. So viele Farben in nureiner Blumenart.
„Wunderschön,nicht wahr?" Stellte sich Mariah neben sie. „Das sind Rosen. Ichliebe sie von ihrer Schönheit und ihren Duft her." Schloss sieihre Augen und atmete tief ein.
Ja,sie konnte auch den herrlichen Duft riechen der in der Luft lag. Erwar nicht zu übertünchen, solch ein Rosenmeer existierte hier.
„Nachder Zeit wollte ich immer mehr haben. Mein Gefährte brachte mirimmer mehr und zu meiner Überraschung und Leidenschaft, sogar neueFarben und Sorten." Ging sie auf eine Rose zu. „Meine liebste istimmer noch die schwarze Rose. Nicht weil sie als geheimnisvoll undKraft spendend gilt. Oder was rätselhaftes und edles an sich hat.Was auf meinen Gefährten zu treffen könnte." Kicherte sie kurz,bevor ihr Blick wieder sanft und liebevoll wurde. „Nein, diese Rosehat genau die gleiche Farbe und Ausstrahlung die meines Gefährten."
Emmanlinehörte ihr aufmerksam zu, aber jetzt kam sie nicht mehr mit. Wiemeinte sie das? „Ich verstehe nicht ganz."
„MeinGefährte ist ein schwarzer Drache und seine Schuppen genausoschwarz, wie diese Blütenblätter dieser Rose."
„Ichverstehe." Was sie wirklich tat. Ihr Gefährte war ihr Herz undihre Seele. „Ihr seid Seelengefährten, nicht wahr?"
Erstda drehte Mariah sich um, weil sie mit dem Rücken zu ihr gekehrtwar. „Ja, das ist er. Wir sind vom Schicksal vorherbestimmt."
„Auchwenn ihr nicht vom gleichen Volk seid?" Zeigte sich Neugierde inihr.
Dazeigte sich ein Lächeln auf den Lippen von der Frau, was sie nochhübscher machte. „Das spielt keine Rolle, solange man sich liebt,vertraut und zueinander hält. Es war zu Anfang zwar nicht leicht fürmich gewesen ihn zu überzeugen, das ich seine wahre Gefährtin bin,aber letzten Endes hatte er es doch eingesehen und mich gewählt."
Siefand es wirklich faszinierend ihr zuzuhören und Mariah wirkte beiihren Erzählungen lebendig. Sie strahlte regelrecht.
„Werist dein Gefährte?"
„Oh,du kennst ihn." Lächelte sie noch immer. „Er ist im SchlossWächter und ist dir schon einmal begegnet, sowie er es mir erzählthatte."
„Achwirklich? Wer?"
„Erwird bald nach Hause kommen. Überzeuge dich dann selbst." Bliebihr Lächeln einfach auf den Lippen. Aber warum sollte sie sich davonselbst überzeugen? Und überhaupt, warum machte sie darum ein großesGeheimnis?
„Ah,da sind sie ja. Das habt ihr gut gemacht." Lobte sie ihre beidenKinder, als sie den Korb Obst vor ihnen abstellte. Mariah ging vorihnen in die Hocke und blickte sie liebevoll an, während sie siesanft an den Wangen berührte. „Das nächste Mal seid ihr wachsamerund gebt acht. Geht noch ein wenig spielen und wartet bis euer Vaternach Hause kommt und dann werdet ihr ihm alles erzählen. Habt ihrmich verstanden?" Nickten sie kurz. „Gut, dann ab mit euch."Küssten die beiden Jungs sie noch einmal auf die Wangen,verwandelten sich und verschwanden im nächsten Gebüsch. Nur kleinesFauchen war zu hören, was schnell leiser wurde.
„DieseKleinen halten einen nur auf Trab." Seufzte sie und kam wieder indie Höhe. „Nur Unfug in ihren Köpfen."
„Warumsetzt du dich nicht ein paar Minuten hin?" Schlug sie vor und nahmihren Obstkorb, den die beiden Jungen so sorgsam hierher gebrachthatten. Damit ging sie zu einer Bank, die zwischen den herrlichenBlume stand, und stellte ihn daneben ab. „Ich will damit nichtsagen das du ein Pflegefall bist, aber auch so können wir unsunterhalten." Sprach sie sofort weiter, bevor Mariah ansetzenkonnte.
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Gebieter des Feuers und der Leidenschaft
FantasyEmmanline war eine Elfe und verbirgt ein tiefes Geheimnis in sich. Ihre Mutter hatte sie schwören lassen, nie jemanden etwas darüber zu erzählen. Sonst würde sie stets ein Leben führen, was sie nie zur Ruhe kommen lässt. Eines Tages stiehlt Emmanlin...