Teil 47

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Nachdem Julian und ich etwas überfordert da standen, fasste er sich zu erst und schnappte sich sein glas wasser und kippte es mir eiskalt drüber. Ich war etwas überrascht von seiner aktion, aber wenigstens hilf das kühle wasser. "Eh, ich sollte das mal schnell irgendwie kühlen, ich geh schnell ins bad" sagte ich und verschwand mit hochrotem kopf im badezimmer.
Ich wusste gerade nicht was ich schlimmer finden sollte. Den schmerz weil ich mir kochendheißen Tee drüber gekippt hab, oder das ich nur noch im BH vor Julian stande und es nicht so schien als hätte es ihn gestört. Das kann ich ihm auch nicht übel nehmen. Also nicht das ich so überzeugt von mir bin, aber generell gibt es ja wohl eher weniger männer die solche situationen nicht ausnutzen. Und schließlich hat Julian ja zuerst reagiert, sonst würden wir wahrscheinlich jetzt noch da stehen.
Nachdem ich alles wieder halbwegs gekühlt hatte, holte ich mir schnell noch einen Pulli von Julian und kam wieder zu ihm ins Wohnzimmer.
"Setzt dich wieder hin, ich mach das schon." sagte ich schnell, als ich sah dass Julian gerade dabei war, das Wasser von meiner 'Dusche' aufzuwischen.
"Nein, das war ja meine Schuld, also mach ich das auch wieder weg!" widersprach er. Da er eh schon so gut wie fertig war, setzte ich mich aufs sofa und wartete bis Julian fertig war. "Sorry Kim, wegen dem Wasser" sagte er. "Ja, schon okay, war zwar etwas kalt, aber hat wenigstens geholfen" lachte ich. "Tuts sehr weh?" fragte er mich dann. "Naja, geht schon. Ich habs gekühlt mit kaltem wasser."
Wir schauten noch nen Film und dann fuhr ich auch schon heim.

"Hi Jungs, bin wieder da" "Sind ihm Wohnzimmer" bekam ich nur als antwort. Ich ging also zu den Jungs die grad irgendeinen Film schauten und setzte mich neben Marco aufs Sofa. "Was ist das für ein Pulli?" fragte Marco mich leicht skeptisch. "Von Julian" antwortete ich ihm. Ich konnte seinen Blick nicht hunderprozentig deuten, aber ich war mir sicher dass er eifersüchtig war, also erklärte ich ihm schnell was passiert war. "Ja, wir oder besser gesagt ich hatte so einen kleinen unfall" fing ich an. "Ich hab mir nen Tee gekocht und wollte dann wieder zum Sofa laufen und bin gestolpert und hab mir den heißen Tee drüber gekippt. Also brauchte ich nen neuen Pulli"  "Das ist so typisch für dich kim" sagte Leo und lachte. "leute das war nicht lustig, das tat mega weh! Ihr habt ja keine ahung wie höllisch heiß der Tee war." sagte ich streng. "Ist mir auch schon mal passiert. hab dann gleich mein oberteil ausgezogen und gekühlt. Das schlimmste ist wenn dieses heiße tshirt an dir klebt, da denkst du echt du verbrennst gleich ey...so krass!" erzählte Mario. "ja hab ich ja auch gemacht, aber trotzdem!" erklärte ich ihm. "Marco, bist du eifersüchtig oder warum schaust du so?" scherzte Mario. "Nein, ich geh jetzt hoch!" sagte Marco genervt und ging hoch. Mario, Leo und ich warfen uns nur einen verwirrten blick zu. "Wieso genau reagiert er jetzt so?" fragte ich Mario. "Ich hab keine ahung." sagte der nur. "ich geh mal hoch." sagte ich und ging zu Marcos zimmer und klopfte. Da Marco anscheinend wieder Musik hörte und mein klopfen nicht hörte ging ich einfach rein. Und ich hatte recht. Er saß mit Laptop und kopfhörern am Bett. Er schaute mich kurz an und wendete seine aufmerksamkeit dann wieder seinem Laptop. Ich setzte mich neben ihm aufs bett und kuschelte mich an ihn. Endlich nahm er mal seine Kopfhörer raus. "Was machst du?" fragte ich ihn. "Ich brauch neue Schuhe" sagte er nur kurz und schaute weiter im Internet nach schuhen. "Nimm die, die sind cool!" sagte ich. "Eh die sind lila!!" Marco sah mich entsetzt an. "Maaan, dann halt nicht!" lachte ich. "Ist alles okay?" fragte ich ihn, nachdem wir eine weile geschwiegen hatten. "Ja" sagte er. "Wirklich?" fragte ich ihn, da ich ihm nicht so ganz glaubte. "Ja, wirklich. Ich, weißt du..." er suchte nach den richtigen worten. "Es ist einfach etwas schwer für mich, wenn du so oft bei Julian bist. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, ich finds ja irgendwie bewundernswert, dass ihr noch freunde seid. Aber ich hab einfach so angst das ich dich verliere. An ihn oder sonst wen. Und das du dann im BH vor ihm stehst, naja, es tut mir leid." erklärte er mir.
"marco, du hast wirklich keinen Grund eifersüchtig zu sein! ich liebe dich überalles. Denk doch mal an unseren Urlaub. Meinst du ich hätte das alles gemacht wenn ich dich nicht liebn würde? Du wirst mich nicht verlieren! Und an Julian schon garnicht. Klar waren wir zusammen. Aber das ist vorbei! Und ich habe keine Gefühle mehr für ihn. Unsere Beziehung war, keine Ahung, ich will nicht sagen umsonst, aber sie hat sich nie so richtig und gut angefühlt wie mit dir. Und du kannst mir das wirklich glauben. Ich liebe nur dich und daran wird sich nichts ändern!" sagte ich noch einmal.
Marco nickte nur und schaute verlegen auf den Boden. Ich legte meine Hand an seine Wange und rutschte näher zu ihm. Bevor unsere Lippen sich berührten flüsterte ich noch ein "Ich liebe nur dich" und küsste ihn dann leidenschaftlich.
Jedes mal wieder spührte ich die tausend Schmetterlinge in meinem Bauch. Unsere Lippen waren wie für einander gemacht. Marco zog mich näher zu sich und ohne den Kuss zu unterbrechen krabelte ich auf seinen Schoß.
Langsam fuhren Marcos hände unter meinen Pulli und ich lies es geschehen. Ich liebe Marco so sehr und gerade im Moment wollte ich nichts mehr als ihn.
Nur um meinen Pulli auszuziehen unterbrachen wir unseren Kuss. Doch anstatt mich wieder zu küssen, schaut Marco entsetzt an mir herunter.

Only you!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt