Niall
In mir herrschte das reinste Gefühlschaos. Ich könnte losheulen und gleichtzeitig vor Freude lachen. Mir fiel ein riesen Stein vom Herzen als ich die Jungs wieder sah und im selben Moment bildete sich ein riesen Kloß in meinem Hals.
Sie sahen überhaupt nicht gut aus! Jedem sah man an das sie schlecht geschlafen hatten, falls sie überhaupt geschlafen hatten. Louis machte keine Scherze mehr. Harry's Grübchenlächeln trat nicht mehr hervor. Unter der Kaputze konnte man erkennen das Zayn's Haare nicht gestylet warun und überhaupt schien der 21-Jährige ziemlich bedrückt. Klar, er hatte seinen Geburtstag letzte Woche ohne mich feiern müssen. Dabei wollten wir Fünf zusammen eine Party schmeißen..
Am schlimmsten war es jedoch bei Liam. Er sagte überhaupt nichts, trug sogar einen Hoodie von mir und er rührte seinen Chappochino wirklich mit einem Löffel um! Er saß dort an dem Tisch, ich nichtmehr neben ihm, und starrte ins leere. Das schmerzte tierisch.
Wir standen uns schon immer sehr nah und wenn ich von Brüderschaft redete meinte ich den 20-Jährigen immer damit. Er war es, der mich aufbaute wenn es mit den Mädchen nicht klappte und er war es auch, der bei mir schlief wenn ich Alpträume hatte oder mich tröstete wenn mich von jeder Seite Hate ereilte. Für mich war er nicht Daddy Direction. Für mich war er mein allerbester Freund, mein großer Bruder und somit tat es ziemlich weh ihn so zu sehen...
Ich wollte unbedingt wieder zu den Jungs und ich wusste das Amely auch alles dafür tun würde. Ich spürte es einfach!
Nachdem Zayn gegangen war und Amy sich nun daran machte die Tassen abzuspülen, stand ich wieder nur auf einem Fleck und wusste nicht was ich machen sollte. ,,Soll ich dir irgendwie helfen?", fragte ich die Blondine und sie nickte. ,,Ehm ja, du könntest schonmal die Stühle hochstellen", sagte sie verplant und ging in die Küche um für sich einen Besen zu holen.
Das war eine Eigenschaft die ich sehr an ihr schätzte. Wie Zayn es schon sagte, sie behandelt mich vollkommen normal, so als ob ich nie gestorben wäre. Wie jetzt, sie hatte anscheind wohl vergessen das ich eigentlich gar nichts anfassen konnte ohne hindurch zu gleiten. Naja.. außer wenn es mit dem 20-Jährigen Mädchen zu tun hat. Fragt mich bloß nicht wie es dazu kam, ich hab nämlich selbst keine antwort darauf.
Erst wollte ich Amely nochmal daran erinnern, doch beschloss dann es einfach mal zu probieren. Schaden konnte es ja nicht, wenn es nicht klappte würde nichts kaputt gehen. Ich ging also zum nahe stehenden Stuhl und beäugte ihn erstmal kritisch. Wenn das klappt, dann spring ich im Dreieck! Ich streckte meine Hände aus und versuchte die Stuhllehne zu greifen..vergeblich. Sie glitten durch die Lehne hindurch, so als ob sie gar kein materieler Gegenstand wär. Ich zog meine Hände wieder zurück und versuchte es nochmal. Wieder klappte es nicht! Komm schon! Funktioniere. Du willst wieder leben Niall!
Immer wieder klappte es nicht und ich war schon kurz davor aufzugeben, als ich Amy in der Küche fluchen hörte. Ihr war wohl was runtergefallen, den bei ihrem Ausruf hörte man es laut scheppern. Kurz lachte ich auf und sah dann wieder Ernst zu den Stuhl. Einmal noch, Nialler. Für die Jungs. Für Amy. Für Liam! Ich konzentrierte mich und spürte mit mal wie diese wärme, die schon gestern Nacht, als ich Gitarre spielte, in mir hochkam. Ich grift nach der Stuhllehen und es klappte! Meine Hände packten das Holz und hoben den Stuhl an. Breit grinsend stellte ich ihn auf den Tisch ab um mich dann zum nächsten zu Beamen und es zu wiederholen. Wieder funktionierte es. Erfreut darüber das ich plötzlich wieder Dinge anfassen konnte teleportierte ich mich zu Amely und umarmte sie stürmisch.
,,Huh! Niall? Was ist denn mit dir los?", lachte sie und löste sich von mir. ,,Ich kann Sachen anfassen!", strahlte ich sie an. ,,Auch ohne daran zu denken das sie dir gehören oder sonst was, was mit dir zu tun hat!", grinste ich und nahm ein Topf in die Hand um es ihr zu beweisen. ,,Das ist doch toll, Nialler", grinste sie und mich überwältigte es so sehr, dass mir mal wieder Tränen in die Augen traten. ,,Ich kann Sachen anfassen", hauchte ich und war in diesem Moment einfach nur glücklich..
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Help me. Please! || N.H. {#TheEloquenceAward2019}
Fanfiction❝Nothing is impossible. You just have to belivie in it❞